Historisches Ortslexikon
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Appenborn
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Gehöftgruppe · 265 m über NN
Gemarkung Odenhausen, Gemeinde Rabenau, Landkreis Gießen - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Gehöftgruppe
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Lagebezug:
9 km nordwestlich von Grünberg
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Lage und Verkehrslage:
Gutsanlage mit repräsentativem Herrenhaus am S-Hang des Talgrundes rechts des Appenbörner Baches
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Ersterwähnung:
11. Jahrhundert
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Siedlungsentwicklung:
Zur weiteren Entwicklung als Herrenhaus s. Appenborn
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Historische Namensformen:
- Abbenbrunnen, in (10./11. Jahrhundert) [2. Hälfte XII Jh., Codex Eberhardi 1 I S. 247 = Dronke, Traditiones Capitulum 6 Nr. 162]
- Appinburnen, in (1301) [Baur, Hessische Urkunden 1 (Starkenburg und Oberhessen), Nr. 424]
- Zappenborne, in (14. Jahrhundert, Kopiar) [Wagner, Die eppsteinschen Lehensverzeichnisse, S. 114 Nr. 10]
- Appinburn vndir deme dorff gelegin, czu (1361) [Reichardt, Siedlungsnamen, S. 36]
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Bezeichnung der Siedlung:
- Dorf 1303 (Eckhardt, Die oberhessischen Klöster 3, 1, Nr. 209)
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Burgen und Befestigungen:
- Zur weiteren Entwicklung als Herrenhaus s. Appenborn
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3494012, 5614571
UTM: 32 U 493940 5612765
WGS84: 50.666698° N, 8.91425° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
53101505006
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Frühere Ortskennziffer:
53101505001
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Amt Allendorf an der Lumda, Gericht Londorf
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Altkreis:
Gießen
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Im 10./11. Jahrhundert überträgt Guto dem Kloster Fulda sein Gut zu Appenborn mit 11 Manzipien (vgl. Ziff. 2b).
- 1301 verkaufen die Löw von Steinfurt Kloster Arnsburg u.a. Gefälle von der Mühle zu Appenborn. 1303 verkauft Widerold, nepos des Ritters Emmerich gen. Strebekoz, Kloster Arnsburg Gefälle auf 2 Mühlen in der Gemarkung des Dorfes Appenborn. 1315 verkauft Adolf von Frauenberg, Sohn des verstorbenen Ritters Werner von Schröck, dem Kloster eine halbe Hufe zu Steinbühl, gelegen bei dem Dorf Appenborn.
- 1361 verkauft Wigand von Londorf seiner Nichte Else von Leimsdorf, Nonne im Kloster Wirberg, eine Gülte aus der Mühle zu Appenborn unter dem Dorf. Nach dem Tod der Käuferin fällt die Gülte an das Kloster. 1446 verfügt das Kloster in Appenborn über den sog. Albrechten Hof. (Eckhardt, Die oberhessischen Klöster 3, 1 Nr.208 f., 220, 1065, 1120). - 1365 gehört der Schmiedestück gen. Wald zu Appenborn je zur Hälfte Kloster Arnsburg und den Brüdern Gerlach, Ruprecht und Guntram von der Nune (Urkundenbuch des Klosters Arnsburg 3 Nr. 939).
- 1358 wird dem Deutschen Orden Marburg im Streit mit einer Wetzlarer Erbengemeinschaft Güterbesitz zu Appenborn zugesprochen (Wyss, Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei 2 Nr. 984).
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Zehntverhältnisse:
1282/83 ist der Zehnte zu Appenborn eppsteinsches Lehen der Herren von Nordeck (Wagner, Die eppsteinschen Lehensverzeichnisse, S. 110 Nr. 333).
- Kirche und Religion ↑
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Kirchliche Mittelbehörden:
15. Jahrhundert: Sendbezirk Londorf
- Wirtschaft ↑
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Wirtschaft:
molendinator de Appenborn 1343 (1344) (Urkundenbuch der Stadt Wetzlar 1 Nr. 1437)
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Kunstdenkmäler Gießen 1, S. 29-31,
- Knauss, Das 1200jährige Londorf, S. 37f.,
- Braasch-Schwersmann, Deutschordenshaus Marburg, S. 298
- Zitierweise ↑
- „Appenborn, Landkreis Gießen“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/10209> (Stand: 5.10.2018)