Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
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- Viele Freiwillige für den Militärdienst und Probleme der Diensttauglichkeit, 20. April 1901
Nach den Angaben des Kasseler Regierungspräsidenten August von Trott zu Solz (1855–1938) in seinem Zeitungsbericht an den Kaiser für die Monate Dezember 1900 bis Februar 1901 wird aus Marburg berichtet, daß auffallend viele junge Leute sich zum Militärdienst als Mehrjährig-Freiwillige melden. Im (hessischen) Kreis Rinteln sei beim letzten Ersatzgeschäft (das heißt bei der Musterung) ... »Details - Proteste Marburger Kriegervereine gegen den englischen Minister Chamberlain, 7. November 1901
Eine von den drei Kriegervereinen in Marburg einberufene und gut besuchte Veranstaltung weist in einer Erklärung die schamlosen Verdächtigungen des deutschen Heeres 1870/71 unter Führung unseres heldenmütigen Kaisers Wilhelm I. durch den englischen Minister Chamberlain in seiner Rede zu Edinburg mit Entrüstung und Verachtung zurück und ist sich dessen bewußt, daß der deutsche Soldat an ... »Details - Emil von Behring erhält Nachricht über die Zuerkennung des Nobelpreises für Medizin, 16. November 1901
Der in der Universitätsstadt Marburg lebende und arbeitende deutsche Immunologe und Serologe Emil von Behring (1854–1917) erhält schriftliche Nachricht über die Zuerkennung des Nobelpreises für Medizin. Mit der Ankündigung der Verleihung des von dem schwedischen Chemiker und Erfinder Alfred Nobel (1833–1896) gestifteten Preises an Behring wird diese Auszeichnung zugleich erstmals ... »Details - Verleihung des ersten Medizin-Nobelpreises an Emil von Behring, 10. Dezember 1901
Dem Marburger Professor Emil von Behring (1854–1917) wird in Stockholm „für seine Arbeiten über Serumtherapie und besonders für deren Anwendung gegen Diphtherie, mit denen er der medizinischen Wissenschaft neue Wege erschloss und dem Arzt eine erfolgreiche Waffe im Kampf gegen Krankheit und Tod gegeben hat“0=Vgl. Nobelprize.org – The Official Web Site of the Nobel Prize: The Nobel Prize ... »Details - Marburger Mittelstand profitiert von hohen Studentenzahlen, 8. Oktober 1902
Der in Kassel amtierende Regierungspräsident August von Trott zu Solz (1855–1938) weist in seinem vierteljährlichen Zeitungsbericht an den Kaiser darauf hin, dass dem gewerblichen Mittelstand in Marburg durch die große Zahl von Studenten, die im vergangenen Sommersemester mit 1.362 Studierenden eine noch nie erreichte Höhe hatte, ein lohnender Absatz gesichert scheine.(OV) ... »Details - Generalversammlung des Vereins kurhessischer Tierärzte in Marburg, 1. November 1902
In der Universitätsstadt Marburg findet die 37. Generalversammlung des Vereins kurhessischer Tierärzte statt. Dem Treffen, das gemeinschaftlich mit dem Verein der Tierärzte des Regierungsbezirks Wiesbaden abgehalten wird, wohnen auch zahlreiche namhafte Tierärzte aus Hessen-Darmstadt und anderen deutschen Staaten bei. Hauptgegenstand der Tagesordnung ist ein Vortrag des Geheimen Medizinalrats ... »Details - Niedergang eines Meteors über Marburg, 16. November 1902
Ein als „Marburger Feuerkugel“ bezeichnetes Himmelsobjekt zerplatzt über der Universitätsstadt Marburg in etwa 60 Kilometern Höhe. Aus dem Sternbild des Perseus in (geschätzten) 200 Kilometern Höhe über Wittenberg (Sachsen-Anhalt) auftauchend, schießt die Himmelserscheinung binnen etwa dreieinhalb Sekunden unter einem Neigungswinkel von 24 Grad auf Marburg zu und erlischt dort ... »Details - Antisemit Böckel verliert Reichstags-Wahlkreis, 16. Juni 1903
In der Reichstagswahl gewinnt der Publizist Hellmut von Gerlach (1866–1935), mit Friedrich Naumann (1860–1919) Begründer des „Nationalsozialen Vereins“, den Wahlkreis Marburg-Frankenberg, in dem er 1898 gegen den antisemitischen „Bauernkönig“ Otto Böckel (1859–1923) gescheitert war.(OV) ... »Details - Gründung eines Sozialdemokratischen Wahlvereins in Marburg, 29. August 1903
In der Universitätsstadt Marburg wird ein „Sozialdemokratischer Wahlverein für Marburg und Umgebung“ gegründet. Der Verein hält regelmäßig monatliche Versammlungen ab, die im Parteilokal Daniel Jesberg am Wehrdaer Weg stattfinden. Von den Gründungsmitgliedern sind nach dem Polizeibericht 14 Buchdrucker, sechs Schuhmacher, sechs Schreiner, drei Formstecher, zwei Schneider, zwei Geiger, ... »Details - Besuch der Königin von Italien in Marburg, 28. September 1903
Königin Margherita von Italien (1851–1926) besucht das Marburger Jäger-Bataillon und die Marburger Elisabethkirche. Margherita, die Witwe des 1900 bei einem Attentat ums Leben gekommenen Königs Umberto I. von Italien, zählte als Tochter der aus sächsischem Haus stammenden Prinzessin Elisabeth (1830–1912) die Heilige Elisabeth zu ihrem Vorfahren. 1897 hatten ihr die zu ihrer Begrüßung in ... »Details - Erste Straßenbahnlinie in Marburg, 1. Oktober 1903
In Marburg wird mit der Pferdebahn vom Hauptbahnhof zum Wilhelmsplatz die erste Straßenbahnlinie eröffnet. Zu Jahresbeginn 1903 hatte die Stadt Marburg den Beschluss gefasst, eine öffentlich unterstützte, feste Nahverkehrsverbindung zwischen Bahnhof und Wilhelmsplatz (sowie eine daran angekoppelte Stichlinie zum Heumarkt in Nähe des Marktplatzes) mithilfe einer Straßen(Pferde-)bahn ... »Details - Streik von Bauarbeitern in Marburg, Juni 1904
Nach einem Bericht des Kasseler Regierungspräsidenten August von Trott zu Solz (1855–1938) streiken in Marburg etwa 100 bis 150 Maurer, die durch sozialdemokratische und christsoziale Bauarbeiterorganisationen aufgehetzt worden seien. Nach einem Ausstand von drei Wochen erreichen sie damit eine geringe Lohnaufbesserung.(OV) ... »Details - Schaffung des Geologischen Instituts an der Universität Marburg, 1. Oktober 1904
Ausgehend von der Geologischen Sammlung wird an der Universität Marburg ein Geologisches Institut eingerichtet. Es steht unter der Leitung von Prof. Dr. Emanuel Kayser (1845–1927), der von 1885 bis 1917 in Marburg lehrt.(OV) ... »Details - Handelsregistereintrag der Behring-Werk oHG in Marburg, 7. November 1904
Das am 9. Juli 1904 von Emil von Behring (1854–1917) in Marbach (westlich der Kernstadt der Universitätsstadt Marburg) gegründete „Behring-Werk Marburg (Lahn)“ wird unter dem Namen „Offene Handelsgesellschaft Behring-Werk, Inhaber von Behring und Siebert“ in das Handelsregister der Stadt Marburg eingetragen. Zur Gründung der Firma hat sich Behring mit dem Marburger Apotheker Dr. Carl ... »Details - Hessisches Trachtenbuch von Ferdinand Justi erschienen, 1905
Die Historische Kommission für Hessen und Nassau veröffentlicht als eine ihrer ersten Schriften das Hessische Trachtenbuch von Ferdinand Justi (1837–1907). Der Philologe Justi ist seit 1869 als Professor an der Universität Marburg tätig, beschäftigt sich aber neben seiner Tätigkeit an der Hochschule intensiv mit der materiellen Kultur der hessischen Landbevölkerung im ausgehenden ... »Details - Promotion einer japanischen Doktorandin zum Dr. med. in Marburg, 28. Februar 1905
Die im Januar 1903 mit einem Postschiff nach Deutschland gelangte Japanerin Tada Urata (1873–1936) erwirbt als erste Frau an der Philipps-Universität Marburg den akademischen Doktorgrad im Fach Medizin. Sie ist damit zugleich die erste in Deutschland promovierte japanische Medizinerin. Die japanische Doktorandin erwirbt ihren akademischen Grad deutlich vor der offiziellen Einführung des ... »Details - Erlass zur „Bekämpfung des Zigeunerunwesens“, 17. Februar 1906
Das Innenministeriums des Königreichs Preußen veröffentlicht eine Ministerialanweisung zu „Bekämpfung des Zigeunerunwesens“0=Der zeitgenössisch geläufige Begriff „Zigeuner“ als Fremdbezeichung für Sinti und Roma wird im heutigen Sprachgebrauch als Diskriminierung eingeordnet, weshalb abgesehen von Quellenzitaten die Eigenbezeichnung „Sinti und Roma“ zu verwenden ist., die auch ... »Details - Erstes Kino in Marburg, 27. Juni 1908
In Marburg wird im Haus Barfüßerstraße 26 das erste Kino der Stadt eröffnet. Es brennt am 22. November 1911 ab.(OV) ... »Details - Erste Promotion einer Frau an der Philosphischen Fakultät der Philipps-Universität Marburg, 2. Juli 1908
Nach teilweise heftigem Widerstand aus der Professorenschaft promoviert Doris Hertwig (1882–1968) als erste Frau an der Philosophischen Fakultät der Philipps-Universität Marburg im Fach Anglistik mit der Studie „Der Einfluss von Chaucers ‚Canterbury Tales‘ auf die englische Literatur“. ... »Details - Zulassung von Frauen zum Studium an der Universität Marburg, 1. Oktober 1908
Nachdem Frauen an der Universität Marburg schon seit mehreren Jahren als Hörer zugelassen wurden, können sie sich ab dem Wintersemester 1908/09 an der Universität immatrikulieren und sind damit vollberechtigte Studierende. Ihre Zahl steigt von 27 im Wintersemester 1908/09 auf 206 im Sommersemester 1914. Während des Ersten Weltkriegs und in den Jahren danach nimmt ihre Zahl erheblich zu. Im ... »Details - Immatrikulation des zweitausendsten Studenten in Marburg, 5. Mai 1909
An der Universität in Marburg wird der zweitausendste Student immatrikuliert. Damit hat sich die Zahl der Studierenden an der 1527 gegründeten Hochschule gegenüber dem Jahr 1887 (1.000 Studenten) verdoppelt und gegenüber 1880 (500 Studenten) vervierfacht. Seit 1908 gestattet die Universität Marburg auch die Immatrikulation von Frauen. ... »Details - Inbetriebnahme des neuen Bahnhof-Empfangsgebäudes in Marburg, 1. September 1909
In der Universitätsstadt Marburg wird das neue Empfangsgebäude des Bahnhofs in Betrieb genommen. Es löst das erste Bahnhofsgebäude von 1850 ab. Sein Entwurf stammt aus der Hand des Regierungsbaumeisters und Architekten Alois Holtmeyer (1872–1931), der dem Gebäude eine Fassade mit starken Anklängen an den Neobarock- und Jugendstil verliehen hat. Die Baukosten für das neu errichtete ... »Details - Proteste gegen Universitätsgründung in Frankfurt, 17. Februar 1910
In der Universitätsstadt Marburg protestieren Studenten (vergeblich) gegen die geplante Gründung einer Universität in Frankfurt am Main, die als Bedrohung für die Marburger Universität gesehen wird. ... »Details - Marburg Theologe Martin Rade wendet sich gegen antidänische Politik, Ende August 1910
Der Marburger Theologe und Herausgeber der Zeitschrift „Christliche Welt“, Prof. Dr. Martin Rade (1857–1940), wendet sich gegen die aggressive antidänische Politik Preußens, insbesondere gegen die aus seiner Sicht ungerechtfertigte Ausweisung des dänischen Historikers Hans Victor Clausen und befürwortet die Gründung eines „Vereins zum Schutze der deutschen Ehre in der deutschen ... »Details - Tod der Schriftstellerin Agnes Günther in Marburg, 6. Februar 1911
Agnes Günther (geb. 21. Juli 1863 in Stuttgart), die Verfasserin des religiös gefärbten Romans „Die Heilige und ihr Narr“, stirbt in Marburg. Ihr Roman wird erst 1913 veröffentlicht und wird bald zum „Bestseller“.(OV) ... »Details - Landung eines Luftschiffs auf den Marburger Afföllerwiesen, 5. Mai 1912
Das nach der einzigen Tochter von Kaiserin Auguste Viktoria (1858–1921) und Kaiser Wilhelms II. (1859–1941), Viktoria Luise von Preußen (1892–1980) benannte Luftschiff LZ 11 „Viktoria Luise“ landet auf den Afföllerwiesen im Norden der Stadt Marburg. Tausende von Menschen aus Marburg und der Umgebung sind gekommen, um der Landung beizuwohnen ... »Details - Immatrikulation Boris Pasternaks an der Universität Marburg, 9. Mai 1912
Der spätere russische Nobelpreisträger für Literatur Boris Pasternak (1890–1960)0=Boris Pasternak lehnt 1958 den ihm „für seine bedeutende Leistung sowohl in der zeitgenössischen Lyrik als auch auf dem Gebiet der großen russischen Erzähltradition“ zugesprochenen Nobelpreis für Literatur ab, da die sowjetische Regierung ihm mit Ausbürgerung droht. Trotz seines Verzichts wird der ... »Details - Studentische Demonstration in Marburg wegen Vorverlegung der Sperrstunde, 4. Februar 1913
In der Universitätsstadt Marburg demonstrieren Studenten in der Nacht des Fastnachtsdienstags gegen eine „Beschränkung der Feierabendstunde“ (= Vorverlegung der Sperrstunde der Gastwirtschaften). Dabei entwickelt sich ein größerer Krawall, der sich an der strengen Durchführung der für diesen Tag auf 1 Uhr festgesetzten Feierabendstunde entzündet. Zuvor wurde das Wachtlokal am Rathaus ... »Details - Emil von Behring wird Ehrenbürger von Marburg, 15. März 1914
Der Bakteriologe und Nobelpreisträger Emil von Behring (1854–1917), seit 1895 Professor für Hygiene an der Marburger Universität wird Ehrenbürger der Universitätsstadt Marburg, in deren Magistrat er seit 1896 für einen längeren Zeitraum ehrenamtlich tätig gewesen ist. ... »Details - Landung des ersten Motorflugzeugs in Marburg, 22. April 1914
Oberleutnant Ludwig Schäfer, Sohn des Marburger Kommerzienrates Schäfer, landet gegen 7:30 Uhr als erster mit einem Motorflugzeug auf den Afföllerwiesen im Norden der Universitätsstadt Marburg. Das Interesse der Bevölkerung ist sehr groß, während des Tages wird die Maschine von Polizeibeamten bewacht und gegen 17 Uhr setzt sich die Maschine wieder in Richtung Darmstadt in Bewegung.(OV/LV) ... »Details - Studentenzahlen an der Universität Marburg, Sommer 1914
An der Philipps-Universität in Marburg sind insgesamt 2.463 Studierende eingeschrieben, darunter 206 Frauen. Zum Lehrpersonal gehören 132 Professoren und Dozenten. ... »Details - Ausrücken der Marburger Jäger-Bataillone in den Krieg, 4. August 1914
Unter dem Kommando von Major Graf von Soden rückt das Kurhessische Jäger-Bataillon Nr. 11 aus Marburg („11er Jäger“) nur drei Tage nach der Mobilmachung ‚ins Feld‘, das heißt in ihren Kriegseinsatz. Das Reserve-Jäger-Bataillon 11 folgt ihnen am 12. August, das Reserve-Jäger-Bataillon 24 mit zahlreichen Freiwilligen aus der Universität und den Marburger Schulen am 11. Oktober.(OV) ... »Details - Das Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 11 aus Marburg wird an die Front verlegt, 12. August 1914
Das Reserve-Jäger Bataillon Nr. 11 rückt vom Standort Marburg aus und wird an die Front in Belgien verlegt. Bertram Schaefer und Heinrich Völke, zwei Leutnante der Einheit, schildern (um 1927) aus ihrer Erinnerung das Ausrücken der Einheit und den Weg bis zum Einsatzgebiet: ... »Details - Zahlreiche Marburger Studenten im Kriegsdienst, 1915
Von den 2.069 an der Marburger Universität immatrikulierten Studierenden sind nur 526 (darunter 235 Frauen) (= 25,4 %) an der Universität, während rund drei Viertel (74,6 %) zum Kriegsdienst eingezogen wurden oder als Freiwillige an der Front stehen. ... »Details - Aufforderung zur Anmeldung Militärpflichtiger, 1. Januar 1916
Zu Beginn des Jahres 1916 wird landesweit ein Aufruf an die militärpflichtigen Bürger Hessens veröffentlicht. In beinahe jeder hessischen Tageszeitung findet sich zu Jahresende 1915 und zu Jahresbeginn 1916 ein entsprechender Aufruf.0=Vgl. zum Beispiel Oberhessische Zeitung, 30.12.1915: Bekanntmachung; Oberhessischer Anzeiger, 6.1.1916: Anmeldung zur Rekrutierungsstammrolle; Fuldaer Kreisblatt, ... »Details - Kanonendonner von der Westfront in Frankenberg und Marburg zu hören, 26. Februar 1916
In Frankenberg (Eder) ist von erhöhten Punkten aus Kanonendonner von der Westfront zu hören. Die nächste Kampflinie (bei Verdun) ist zu dieser Zeit etwa 330 Kilometer von Frankenberg entfernt. Auch in Marburg gibt es Meldungen über Kanonendonner von der Front.(Bericht des Amtlichen Kreisblatts für den Kreis Frankenberg vom 29.2.1916 und 2.3.1916)(OV) ... »Details - Bildung des „Vereins blinder Akademiker Deutschlands“ durch Kriegsblinde, 6. März 1916
Der Leiter des Instituts für Augenheilkunde an der Philipps-Universität Marburg, Alfred Bielschowsky (1871–1940) und sein Mitarbeiter, der aufgrund eines Arbeitsunfalls erblindete Carl Strehl (1886–1971), gründen in der Universitätsstadt Marburg den „Verein blinder Akademiker Deutschlands“ (VbAD). Anstoß zur Gründung des nach Ende des Zweiten Weltkriegs unter dem Namen „Verein der ... »Details - Detonation des sogenannten Meteoriten von Treysa, 3. April 1916
In der Nähe von Treysa (heute Schwalmstadt-Treysa) geht um 15:25 Uhr ein Meteorit nieder und stürzt in einen Wald. Aufgrund seiner Helligkeit und wegend des klaren Wetters beobachten mehrere tausend Menschen im Umkreis von etwa 270 Kilometer zwischen dem Teutoburger Wald und Darmstadt sowie zwischen dem Rhein und Erfurt das Ereignis. ... »Details - Eröffnung der Blindenstudienanstalt in Marburg, 25. November 1916
Am 25. November eröffnet die Blindenstudienanstalt in Marburg.(OV) ... »Details - Tod Emil von Behrings in Marburg, 31. März 1917
In Marburg stirbt der Professor für Medizin an der Universität und Nobelpreisträger Emil von Behring 63-jährig in seiner Villa in der Wilhelm Roser-Straße 7. Er wird am 4. April in seinem Mausoleum auf der Elsenhöhe (im Wald zwischen Marbach und Wehrda) beigesetzt.(OV) ... »Details - Einweihung der Blindenstudienanstalt in Marburg, 2. April 1917
In der Universitätsstadt Marburg wird das „Zentrum für höhere Blindenbildung“, die spätere Deutsche Blindenstudienanstalt (kurz: BliStA) eingeweiht, nachdem man Räumlichkeiten in der Wörthstraße Nr. 11 (heute Liebigstraße) bezogen hat. ... »Details - Einrichtung einer Hilfszentrale für kriegsblinde Akademiker in Marburg, 20. Mai 1917
In der Marburger „Hochschulbücherei, Studienanstalt und Beratungsstelle für blinde Akademiker“0=Darmstädter Tagblatt, 20.5.1917, S. 2: Eine Hilfszentrale für kriegsblinde Akademiker. wird eine zentrale Hilfsorganisation für blinde Akademiker eingerichtet. Die Anzahl blinder Akademiker verdoppelt sich während des Ersten Weltkriegs durch kriegsbedingte Verletzungen, was Maßnahmen für die ... »Details - Starkes Hochwasser in Marburg, 17. Januar 1918
In der Umgebung der Universitätsstadt Marburg steigen die Gewässer stark an. Es kommt zum stärksten Hochwasser seit dem Jahr 1867. Das Hochwasser bringt den Verkehr zwischen dem links der Lahn liegenden ehemaligen Brückenvorort Weidenhausen und der rechts des Flusses liegenden Oberstadt zum Erliegen und überflutet wie bereits in früheren Jahren zahlreiche Keller, so nicht nur in Weidenhausen ... »Details - Bedrückende Zahl von Gefallenen im Verlauf des Krieges, 9. November 1918
Bis Kriegsende fallen aus Marburg insgesamt 514 Personen. Von den Professoren, Studenten und Beschäftigten der Universität Marburg kehren 587 nicht lebend aus dem Krieg zurück. Von den in Marburg aus an die Front gezogenen Marburger Jägern verlieren während des Krieges 3.789 Männer ihr Leben. Zu den Gefallenen und Verstorbenen kommt eine große Zahl von Verletzten. Allein in Marburg werden ... »Details - Revolution in Marburg durch den Soldatenrat, 10.-11. November 1918
Wie in vielen anderen Städten kommt es in Marburg zum Umsturz der bestehenden Ordnung durch einen Arbeiter- und Soldatenrat. Am 10. November hisst der Soldatenrat die rote Fahne auf dem Marburger Rathaus. Der Arbeiter- und Soldatenrat wird von Männern wie Hermann, Bruno Poersch und Erdenberger angeführt.(OV) ... »Details - Einführung des Achtstundentages, Mitte November 1918
Im Zuge der Novemberrevolution wird für das gesamte Deutsche Reich nicht nur das Arbeitsschutzgesetz der Vorkriegszeit wieder in Kraft gesetzt, sondern zudem auch die Einführung des 8-Stunden-Tags in allen Betrieben beschlossen.0=Schneider, Michael, Streit um Arbeitszeit. Geschichte des Kampfes um Arbeitszeitverkürzung in Deutschland, Köln 1984, S. 98. Den Auftakt macht eine amtliche ... »Details - Oberste Heeresleitung unter Feldmarschall von Hindenburg von Spa nach Kassel-Wilhelmshöhe verlegt, 15. November 1918
Die Oberste Heeresleitung des kaiserlichen Heeres wird von Spa (Belgien) nach Kassel-Wilhelmshöhe verlegt. Hauptmann Adalbert von Wallenberg, der (vermutlich) zum Stab des Feldmarschalls von Hindenburg gehörte, beschreibt die Fahrt nach Kassel und Zeit in Wilhelmshöhe aus eigener Erinnerung: ... »Details - Überfüllung an den Universitäten durch Kriegsrückkehrer, Winter 1918
Durch die große Zahl von Studierenden, die aus dem Krieg heimkehren und an den Universitäten ihr Studium beginnen oder wiederaufnehmen, kommt es zur Überfüllung der Universitäten. Während in Marburg im letzten Kriegsjahr 1918 nur 2.446 Personen studierten, waren es 1919 insgesamt 3.906. Um der großen Zahl Herr zu werden richtet man zusätzliche Zwischensemester ein.(OV) ... »Details - Gründung des Instituts für Grenz- und Auslandsdeutschtum in Marburg, 1919
In der Universitätsstadt Marburg wird das Institut für Grenz- und Auslandsdeutschtum gegründet, das 1920 ein Internat im Haus Rotenberg 21 erhält und „Deutsche Burse zu Marburg“ genannt wird. ... »Details - Marburger Studenten bewaffnen sich gegen angebliche Hanauer „Spartakisten“, März 1919
In Marburg verbreitet sich das falsche Gerücht, Hanauer „Spartakisten“ zögen zur gewaltsamen Befreiung ihrer Genossen, die in Marburg in Haft gehalten würden, auf die Universitätsstadt zu. Teile der Studentenschaft, die bereits in der Volkswehr aktiv sind, greifen daraufhin zu den Waffen. (OV) ... »Details