Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
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- Anordnungen für Flaggengebrauch am Volkstrauertag, 7. März 1933
Die Reichsbehörden ordnen an, dass in allen Ländern am Volkstrauertag (12. März als Gedenktag für die Gefallenen) neben den derzeitigen Reichsfarben Schwarz-Rot-Gold auch die früheren Reichsfarben Schwarz-Weiß-Rot auf Halbmast aufgezogen werden sollen. Das Zeigen von marxistischen Flaggen an Dienstwohnungen ist verboten. ... »Details - Wiesbadener Regierungspräsident gibt „Handlungsfreiheit gegen Eigentum deutscher Juden“, 10. November 1938
Der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Wiesbaden (preußische Provinz Hessen-Nassau) Friedrich Pfeffer von Salomon (1892–1961) erklärt in Abänderung seiner anders lautenden Anordnung vom Vortag am frühen Morgen des 10. November, kurz nach 6:00 Uhr1=Zitiert nach Kropat, Kristallnacht in Hessen, S. 78.: „An alle!In Abänderung der gegebenen Weisung sind Brandschäden, Plünderungen ... »Details - Abkommen zur Festlegung der Zoneneinteilung Nackriegsdeutschlands, 12. September 1944
Auf der Konferenz der „Europäischen Beratenden Kommission“ in London legen die Siegermächte USA, Großbritannien und die Sowjetunion fest, dass Deutschland nach den Grenzen des Jahres 1937 in Besatzungszonen aufgeteilt wird. Die Verhandlungen beginnen bereits zu Beginn des Jahres. Das sogenannte Zonenprotokoll ist Grundlage für den Eintritt Hessens in die amerikanische Besatzungszone.(MW) ... »Details - Bekanntgabe der Direktive JCS 1067 über die besatzungspolitischen Grundsätze der US-Truppen in Deutschland, 10. April 1945
Mit der Bekanntgabe der Direktive JCS 1067 der Befehlshaber der US-amerikanischen Streitkräfte (Joint Chiefs of Staff) an den Oberbefehlshaber der US-Besatzungstruppen in Deutschland legen die Vereinigten Staaten die maßgebenden Grundlinien ihrer Besatzungspolitik in den von US-Truppen besetzten Gebieten fest. Die Direktive mit der genauen Bezeichnung JCS 1067/6 löst die „Combined Directive ... »Details - Berufung von Fritz Hoch zum Kasseler Oberpräsidenten, 10. Mai 1945
Fritz Hoch (1896–1984), Verwaltungsfachmann und früherer Oberregierungsrat in Kassel, wird von der US-Militärregierung zum Oberpräsidenten in Kassel (Provinz Kurhessen) berufen. Damit bestehen in allen Teilen Hessens provisorische deutsche Verwaltungsstellen. ... »Details - Amerikaner planen die Schaffung zweier hessischer Länder, 24. Juni 1945
Die US-Militärregierung ignoriert die von hessischer Seite vorgetragenen „Groß-Hessen-Pläne“ und verfügt zunächst die Schaffung zweier hessischer Länder: Hessen-Nassau und Hessen(-Darmstadt). Die Regierungssitze sollen Marburg beziehungsweise Darmstadt sein. Zuvor hatten sich Amerikaner und Franzosen auf den gemeinsamen Grenzverlauf ihrer Besatzungszonen geeinigt. Hiermit wird zugleich ... »Details - Abzug der Amerikaner und Einmarsch sowjetischer Besatzungstruppen in Thüringen, 1.-2. Juli 1945
Wie zwischen den Siegermächten in einem Telegramm vom 16. Juni 1945 vereinbart, beginnt am Morgen des 1. Juli der Abzug der britischen und amerikanischen Truppen aus Westmecklenburg, aus Teilen Sachsens und aus Thüringen, die zur sowjetischen Besatzungszone gehören werden. Schon am 21. Juni war die Verwaltung dieser Gebiete an die sowjetische Militäradministration übergeben worden. Am 2. Juli ... »Details - Milderung des Fraternisierungsverbots in der amerikanischen und britischen Zone, 14. Juli 1945
Nach eingehenden Beratungen zwischen dem amerikanischen und britischen Oberkommando wird das bestehende Fraternisierungsverbot für deren Truppen in Deutschland erheblich abgeschwächt. In einem Tagesbefehl an seine Truppen schreibt der britische Feldmarschall Montgomery: Ihr könnt euch jetzt mit den Deutschen in den Straßen und in öffentlichen Lokalen in Gespräche einlassen; dagegen dürft ... »Details - Amerikanische Vorbedingungen für die Bildung von Gewerkschaften, 14. August 1945
Die „Frankfurter Rundschau“ meldet, dass die amerikanische Militärregierung sechs Vorbedingungen für die Neubildung von Gewerkschaften und Betriebsausschüssen bekanntgegeben hat: ... »Details - Zulassung von politischen Parteien in Hessen, 27. August 1945
Die amerikanische Militärregierung erlaubt nach dem Abschluss des Potsdamer Abkommens die Gründung von „antifaschistischen Parteien“ auf Kreisebene. Diese gingen zu großen Teilen aus sogenannten Antifaschistischen Ausschüssen hervor, innerhalb derer sich Widerstandsgruppen und Verfolgte des NS-Regimes parteiübergreifend für einen geordneten Neuaufbau und die Aufrechterhaltung von Ruhe ... »Details - Einrichtung der Deutschen Allgemeinen Nachrichten-Agentur, 14. September 1945
Die Presseagentur United Press meldet, dass in der amerikanischen Besatzungszone die Deutsche Allgemeine Nachrichten-Agentur (DANA) eingerichtet wurde, die von der US-Army kontrolliert wird.(OV) ... »Details - Wanfrieder Abkommen mit Gebietsaustausch an der Zonengrenze, 17. September 1945
In Wanfried in Osthessen schließen die amerikanische und die sowjetische Besatzungsmacht am 17. September 1945 das sogenannte Wanfrieder Abkommen, das einen Gebietsaustausch vorsieht, der am 19. September um 18 Uhr abgeschlossen sein soll. Hintergrund ist das Interesse der Amerikaner daran, dass die für sie wichtige Nord-Süd-Eisenbahnstrecke von Bremen über Hannover, Göttingen und Eichenberg ... »Details - Gründung des Landes Groß-Hessen durch US-Proklamation, 19. September 1945
US-General Dwight D. Eisenhower (1890–1969) unterzeichnet die Proklamation Nr. 2 der amerikanischen Militärregierung, die Geburtsurkunde des Landes Groß-Hessen. Die Proklamation weist Kurhessen und Nassau (ausschließlich der zugehörigen Exklaven und der Kreise Oberwesterwald, Unterwesterwald, Unterlahn und Sankt Goarshausen) und Hessen-Starkenburg, Oberhessen und den östlich des Rheines ... »Details - Angaben zur Zahl der verhafteten Nationalsozialisten in der amerikanischen Zone, 27. September 1945
Der Stellvertretende amerikanische Militärgouverneur Lucius D. Clay (1897–1978) gibt vor Pressevertretern bekannt, dass in der amerikanischen Besatzungszone etwa 60.000 bis 70.000 Nationalsozialisten verhaftet worden sind. Die Gesamtzahl der durchzuführenden Verhaftungen gibt er mit rund 100.000 an.(OV) ... »Details - Einsetzung des Kabinetts Geiler, 16. Oktober 1945
Der parteilose Wirtschaftsjurist und Heidelberger Universitätsprofessor Karl Geiler (1878–1953) bildet die erste Landesregierung von Hessen, die am 16. Oktober 1945 von der US-Militärregierung vorgestellt wird und bis zur Landtagswahl am 1. Dezember 1946 arbeitet. ... »Details - Bildung des Länderrats in der Amerikanischen Zone, 20. Oktober 1945
Auf Veranlassung der Militärregierung wird in der amerikanischen Zone (Groß-Hessen, Bayern, Württemberg-Baden) ein Länderrat gebildet. Als Koordinierungsstelle soll er die Zusammenarbeit der drei Länder vorantreiben, „als Ersatz für die im Potsdamer Abkommen zwar vorgesehenen, aber immer noch nicht geschaffenen gesamtdeutschen Zentralverwaltungen“.0=Mühlhausen, Hessen, S. 15. Der ... »Details - Entwurf eines Kontrollratsgesetzes über die Bodenreform, 29. Oktober 1945
Nach einer Meldung des German News Service (GNS) hat die amerikanische Militärregierung dem Länderrat in ihrer Besatzungszone den Entwurf eines Kontrollratsgesetzes über die Bodenreform zur Diskussion vorgelegt. Danach soll der Großgrundbesitz auf 100 Hektar landwirtschaftlicher Flächen und 500 Hektar Waldflächen beschränkt werden. Berichte der Bodenreformausschüsse in den Ländern sollen ... »Details - Bildung landesweiter Verbände politischer Parteien, November-Dezember 1945
Nach der Zulassung lokaler Parteigruppierungen ab dem 27. August 1945 erlaubt die amerikanische Militärregierung mit Wirkung ab 23. November 1945 die Bildung politischer Parteien auf Landesebene. Bis zum Jahreswechsel etabliert sich ein Vierparteiensystem aus SPD, CDU, LDP (der späteren FDP) und KPD.(CP) ... »Details - Beschluss eines Staatsgrundgesetzes des Staates Groß-Hessen, 22. November 1945
Das Staatsgrundgesetz für das zu dieser Zeit noch „Groß-Hessen“ genannte Land bildet die Vorform für eine hessische Verfassung, in der vor allem die zentralen Aufgaben der Arbeit der Landesregierung geregelt sind.Artikel 1 bestimmt das Land als Teil eines künftigen demokratischen Deutschlands. Artikel 2 umreißt das Staatsgebiet, das jetzt die ehemaligen preußischen Provinzen Kurhessen ... »Details - Übergang der Verwaltung an die deutschen Zivilbehörden angekündigt, 11. Dezember 1945
Die Nachrichtenagentur DANA meldet, dass in der amerikanischen Besatzungszone der bereits angekündigte Übergang der Verwaltung auf den unteren Instanzen an die deutschen Zivilbehörden am 31. Dezember 1945 erfolgen wird. Danach würden sich Anweisungen der Militärregierung an die Ministerpräsidenten auf Richtlinien beschränken, nicht aber deren konkrete Ausführung vorschreiben. Die ... »Details - Anweisung der Amerikanischen Militärregierung zur Dezentralisierung der Banken, 16. Dezember 1945
Nach einer Meldung der Neuen Zeitung weist die amerikanische Militärregierung die drei Ministerpräsidenten der amerikanischen Besatzungszone, nämlich von Groß-Hessen (Geiler), Bayern (Hoegner) und Württemberg-Baden (Maier) an, „eine sofortige Dezentralisierung des Bankwesens und der Bankenkontrolle in die Wege zu leiten“. Die Maßnahme hat das Ziel, das Finanzmonopol der Reichsbank und ... »Details - Ansetzung von Gemeindewahlen in Orten der amerikanischen Zone, 26. Dezember 1945
Die amerikanische Militärregierung setzt in ihrer Besatzungszone für den 27. Januar 1946 in Orten bis zu 20.000 Einwohnern Gemeinderatswahlen an. Von diesen Wahlen werden die Mitglieder der NSDAP, der SS, die Funktionäre der SA, der Hitlerjugend und des BDM sowie der übrigen nationalsozialistischen Organisationen ausgeschlossen. Ebenfalls nicht teilnahmeberechtigt sind die notorisch ... »Details - Erste Kommunalwahl in Hessen nach dem Zweiten Weltkrieg, 20. Januar 1946
Die neu gebildeten politischen Parteien kandidieren zu den ersten Kommunalwahlen in Hessen nach dem Krieg. ... »Details - Besuch von Ministerpräsident Karl Geiler in Thüringen, 26. Januar 1946
In Weimar findet ein Treffen zwischen dem hessischen Ministerpräsidenten Karl Geiler (1878–1953) und dem thüringischen Ministerpräsidenten Rudolf Paul (1893–1978) statt. Es ist das erste Mal, dass ein Landesregierungschef in ein Land einer anderen Besatzungszone reist. Bei der Wiederaufnahme der traditionell engen Beziehungen zwischen beiden Ländern steht die Intensivierung der ... »Details - Zahl der Gewerkschaften und ihrer Mitglieder in der amerikanischen Zone, 1. Februar 1946
Nach einer Meldung der Presseagentur DANA (Deutsche Allgemeine Nachrichtenagentur) vom 10. April 1946 werden zum 1. Februar 1946 in der amerikanischen Besatzungszone 201 Gewerkschaften gezählt, die zusammen mehr als 453.000 Mitglieder haben. Damit sind fast zehn Prozent der Arbeitnehmer gewerkschaftlich organisiert.(OV) ... »Details - Eintreffen erster Flüchtlings- und Vertriebenen-Transporte, 4. Februar 1946
Erste Transporte mit Flüchtlingen und Vertriebenen aus der Tschechoslowakei erreichen Hessen. Zu ihrer Eingliederung in die Gesellschaft werden am 2. Juni 1946 erste Leitsätze erlassen. Im September 1950 beläuft sich die Zahl der in Hessen lebenden Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten ausweislich einer Volkszählung auf ca. 720.000 Menschen. (OV) ... »Details - SPD-Forderung nach Umbildung der Landesregierung löst Regierungskrise aus, 9. Februar 1946
In einer Erklärung fordert die SPD, die mit einem Stimmenanteil von 44,5 % als stärkste Partei aus den ersten Kommunalwahlen hervorgegangen ist, eine Umbildung der hessischen Landesregierung und erhebt Anspruch auf das Amt des Ministerpräsidenten. Zu diesem Zweck zieht sie ihre Minister aus der Regierung zurück, erklärt sich aber bereit, in Gespräche zur Neubildung einer Regierung ... »Details - Beratender Landesausschuss nimmt die Arbeit auf, 26. Februar 1946
Der von Ministerpräsident Karl Geiler (1878–1953) auf Grundlage von Artikel 9 Absatz 2 des Staatsgrundgesetzes für Groß-Hessen berufene Beratende Landesausschuss nimmt mit einem Festakt im Großen Haus des Deutschen Theaters in Wiesbaden seine Arbeit auf. Ihm gehören je zwölf berufene Mitglieder von CDU, KPD, LDP und SPD an, darunter fünf Frauen. Den Vorsitz im Ausschuss führen ... »Details - Politische Parteien erklären Einheit Deutschlands zur zentralen Forderung, 1. März 1946
Die in Großhessen zur Verfassungberatenden Versammlung zusammengetretenen Vertreter von CDU, SPD und KPD fordern in einer gemeinsamen Erklärung: ... »Details - Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus, 5. März 1946
Mit dem sogenannten Befreiungsgesetz übergibt die amerikanische Militärregierung den Prozess der Entnazifizierung an deutsche Stellen. Fortan müssen in der US-Zone alle Deutschen über 18 Jahren – das sind insgesamt 13 Millionen – einen Meldebogen ausfüllen, der von einer aus deutschen Laien besetzten Spruchkammer überprüft wird. Die Spruchkammern nehmen eine Einstufung in fünf ... »Details