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Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

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67 Treffer für Ihre Suche nach 'Sachbegriff = Antisemitismus' in 5104 Dokumenten

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  1. Ersatzwahl zum Reichstag im Wahlkreis Hofgeismar – Rinteln – Wolfhagen, 13. Oktober 1900
    Im Reichstagswahlkreis Kassel 1: Hofgeismar – Rinteln – Wolfhagen findet eine Ersatzwahl statt. Im ersten Wahlgang erhalten dabei ... »Details
  2. Öffentliche Unruhe wegen Anstellung eines jüdischen Amtsrichters in Fulda, 5. Juli 1902
    Regierungspräsident August von Trott zu Solz (1855–1938) in Kassel berichtet dem Kaiser, in Fulda habe die Nachricht von der Anstellung eines jüdischen Amtsrichters in der Bevölkerung große Erregung hervorgerufen. Es werden unerquickliche Folgen daraus im Hinblick auf die große Zahl der Juden im Kreise und deren ungünstigen Einfluß befürchtet.(OV) ... »Details
  3. Konkurrenz für den Kleinhandel durch jüdische Händler im Regierungsbezirk Kassel, 8. Oktober 1902
    Der Regierungspräsident in Kassel, August von Trott zu Solz (1855–1938), berichtet dem Kaiser, die Hebung des heimischen Kleingewerbes im Regierungsbezirk Kassel sei im Wesentlichen von der größeren Wohlhabenheit der Landwirte abhängig. Außerdem tue der trotz der Ungunst der Zeitverhältnisse von den meist jüdischen Händlern schwunghaft betriebene Hausierhandel dem Kleingewerbe großen ... »Details
  4. Antisemit Böckel verliert Reichstags-Wahlkreis, 16. Juni 1903
    In der Reichstagswahl gewinnt der Publizist Hellmut von Gerlach (1866–1935), mit Friedrich Naumann (1860–1919) Begründer des „Nationalsozialen Vereins“, den Wahlkreis Marburg-Frankenberg, in dem er 1898 gegen den antisemitischen „Bauernkönig“ Otto Böckel (1859–1923) gescheitert war.(OV) ... »Details
  5. Ersatzwahl zum Reichstag im Wahlkreis Eschwege – Schmalkalden – Witzenhausen, 15. Februar 1904
    Im Reichstagswahlkreis Kassel 4: Eschwege – Schmalkalden – Witzenhausen findet eine Ersatzwahl statt. Im ersten Wahlgang erhalten dabei ... »Details
  6. Vorgezogene Wahlen zum Deutschen Reichstag, 25. Januar 1907
    Bei den vorgezogenen Wahlen zum 12. Deutschen Reichstag erringt das Reichskanzler Bernhard von Bülow (1849–1929) unterstützende Wahlbündnis zwischen Konservativen, Nationalliberalen und Linksliberalen eine Mehrheit. Liberal-konservatives Wahlbündnis („Bülow-Block“) ... »Details
  7. Deutschsozialer Parteitag im Hotel in Frankfurt, 7.-9. September 1907
    Die 1889 aus der Deutschen Antisemitischen Vereinigung hervorgegangene Deutschsoziale Partei (auch: „Deutschsoziale Antisemitische Partei“; kurz: DSP) hält im Hotel Kölner Hof in Frankfurt am Main ihren diesjährigen Parteitag ab. ... »Details
  8. Hauptversammlung des Verbands der deutschen Juden in Frankfurt, 13. Oktober 1907
    Der Verband der deutschen Juden hält seine zweite öffentliche Hauptversammlung in Frankfurt am Main ab. Die mehr als 400 Vertreter von jüdischen Gemeinden und Vereinen aus ganz Deutschland tagen unter dem Vorsitz von Justizrat Lachmann. Der Vorsitzende erklärt in seinem Bericht, dass der Verband nicht mehr, aber auch nicht weniger erstreben als die Verwirklichung der verfassungsmäßigen ... »Details
  9. „Großes Hessisches Volksfest“ des „Reichsverbandes der deutschsozialen Partei“ in Treysa, 31. Mai - 1. Juni 1908
    Antisemiten und Konservative aus dem Reichsgebiet treffen sich in Treysa zum großen hessischen Volksfest. Initiator der Veranstaltung ist der Reichsverband der deutschsozialen Partei. Das Fest besuchen die nordhessischen Abgeordneten der antisemitischen Partei: Max Hugo Liebermann von Sonnenberg, Wilhelm Lattmann, Friedrich Raab und Dr. Carl Böhme. Zudem ist auch der Generalsekretär der Partei ... »Details
  10. Proteste bei Einweihung eines Denkmals für Heinrich Heine in Frankfurt, 13. Dezember 1913
    Gegen den lautstarken Protest konservativer und antisemitischer Kreise wird in der Friedberger Anlage in Frankfurt am Main ein Denkmal für Heinrich Heine (1797–1856) eingeweiht, das von dem Maler und Bildhauer Georg Kolbe (1877–1947)0=Der in Waldheim (Sachsen) geborene Georg Kolbe wird 1936 mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt geehrt. geschaffen wurde. ... »Details
  11. Gründung der jüdischen Studentenverbindung Hassia in Marburg, Frühjahr-Sommer 1919
    In Marburg wird die jüdische Studentenverbindung „Hassia“ gegründet. Der Zusammenschluss, der zum Zeitpunkt seiner Gründung 17 Mitglieder zählt, sieht sich in der kleinen mittelhessischen Universitätsstadt von Beginn an einem ausgesprochen feindlich gesinnten korporierten Milieu gegenüber. Passenderweise gibt sich die farbentragende und unbedingt Satisfaktion gebende (das heißt ... »Details
  12. Erste Versammlung des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes in Darmstadt, 23. Februar 1920
    Im Darmstädter Saalbau findet die erste Versammlung des 1919 gegründeten Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes statt. Kopf des Bundes ist der Antisemit Ferdinand Werner (1876–1961), der bei den Reichstagswahlen vom Januar 1919 erfolglos für die DNVP kandidiert hatte. In Flugblättern zur Versammlung fordert er „auf zum Pogrom“, weil der Zusammenbruch am Ende des Weltkriegs von den ... »Details
  13. Jüdischer Innenminister in Darmstadt zum Rücktritt gezwungen, 30. Juni 1921
    Staatspräsident Carl Ulrich (1853–1933; SPD) verkündet den Rücktritt des amtierenden Innenministers der ersten Regierung des Volksstaats Hessen, Heinrich Fulda (1860–1943; SPD). Fulda wird nach Auseinandersetzungen mit der SPD-Spitze über die Grundsätze beim Aufbau einer demokratischen Verwaltung und Kritik an seiner Amtsführung zum Rücktritt gezwungen. In Wahrheit aber opfert man den ... »Details
  14. Erste Veranstaltung des Völkisch-Sozialen Blocks in Fulda, 4. April 1924
    Nach dem reichsweiten Verbot von NSDAP und Deutsch-Völkischer Freiheitspartei bildet sich auch in Fulda eine Ortsgruppe des Völkisch-Sozialen Blocks unter Führung des Obersteuerinspektors Bruno Barner. Auf einer ersten öffentlichen Versammlung spricht Dr. Spieß aus Kassel unter anderem über die Brechung der jüdischen Zinsknechtschaft. Zur Veranstaltung der völkischen Gruppierung sind auch ... »Details
  15. Antisemitische Hetzrede Roland Freislers in Fulda, 11. April 1924
    Der Kasseler Nationalsozialist Roland Freisler (1893–1945) spricht auf einer Versammlung des Völkisch-sozialen Blocks in Fulda zum Thema „Klassenkampf und Rassenkampf“. Nach einem Bericht der „Fuldaer Zeitung“ vom folgenden Tag versucht er nachzuweisen, daß es dem deutschen Volk nie möglich war, sich seiner Wesensart entsprechend frei zu entwickeln, woran er die Hauptschuld den Juden ... »Details
  16. Konflikt um die Berufung von Julius Goldstein nach Darmstadt, 28. Oktober 1925
    Die Berufung des jüdischen Wissenschaftlers Julius Goldstein (1873–1929) zum planmäßigen außerordentlichen Professor für Psychologie und Philosophie an die Technische Hochschule (TH) Darmstadt führt zu einem Konflikt der Landesregierung mit der Hochschule, die ihre feierliche Rektoratsübergabe absagt. Der Senat der TH war zuvor nicht an der Entscheidung beteiligt worden. (OV) ... »Details
  17. Antijüdische Aktionen von Jugendlichen in Frankfurt-Bockenheim, 27. Oktober 1927
    In Frankfurt-Bockenheim stürzen Jugendliche auf einem jüdischen Friedhof mehrere Grabsteine um und beschmieren andere mit Hakenkreuzen und antisemitischen Parolen.(OV) ... »Details
  18. Vorfälle beim Besuch des preußischen Kultusministers in Marburg, 14. Januar 1930
    Beim einem Besuch des parteilosen preußischen Kultusministers Carl Heinrich Becker (1876–1933) in der Universitätsstadt Marburg demonstrieren Studenten mit „Pfui“- und „Nieder“-Rufen. Der Minister, der anlässlich der Übergabe einer neuen Universitätssatzung für die Philippina angereist ist, spricht von Entartungen des akademischen Lebens. Auslöser für die Proteste ist neben der ... »Details
  19. Wahlkundgebung der neuen Staatspartei in Kassel, 16. August 1930
    Bei einer Wahlkundgebung der neu gegründeten Deutschen Staatspartei (DStP) in Kassel setzt sich Reichsminister Gottfried Treviranus (1891–1971) für eine friedliche Revision der deutschen Ostgrenze ein. ... »Details
  20. Nationalsozialist wird Landtagspräsident in Darmstadt, 8. Dezember 1931
    Aufgrund der Ergebnisse der Landtagswahl vom 15. November 1931, die der erstmals offiziell unter eigenem Namen bei einer hessischen Landtagswahl angetretenen NSDAP1=Zur Landtagswahl 1924 hatte sich die damals verbotene NSDAP mit der Deutschvölkischen Freiheitspartei DVFP, einem radikalen Ableger der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) zusammengeschlossen und war formal unter dem Namen ... »Details
  21. Boykottmaßnahmen gegen jüdische Geschäfte in Kassel, 9. März 1933
    In Kassel kommt es zu massiven Boykottmaßnahmen gegen jüdische Geschäfte. Kunden, die dennoch jüdische Geschäfte betreten, werden fotografiert.(OV) ... »Details
  22. Zerstrümmung der Fensterscheiben jüdischer Geschäfte in Kassel, 12. März 1933
    In Kassel zertrümmern Trupps der SA die Fensterscheiben jüdischer Geschäfte.(OV) ... »Details
  23. Misshandlungen jüdischer Bürger in Kassel, 24.-25. März 1933
    In Kassel werden mehrere bekannte jüdische Bürger wie Dr. Max Plaut oder die Bürger Dalberg, Strauß, Ball und Freudenstein in den Bürgersälen misshandelt. Max Plaut stirbt nur eine Woche später, am 31. März 1933. ... »Details
  24. Hitler ordnet Boykott gegen Juden im Reich an, 28. März 1933
    Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ruft alle Parteiorganisationen der NSDAP zum Boykott gegen Juden auf. Er propagiert: Das Deutschland der nationalen Revolution ist nicht das Deutschland einer feigen Bürgerlichkeit und ordnet für den 1. April „Schlag 10 Uhr“ den „Beginn eines allgemeinen Boykotts“ gegen das Judentum in Deutschland. Die Parteileitung der NSDAP gibt die Anordnung, ... »Details
  25. Säuberung der Verwaltung in Kassel von missliebigen Beamten und Richtern, 31. März 1933
    Der führende Kasseler Nationalsozialist Roland Freisler (1893–1945) drängt die jüdischen Richter am Oberlandesgericht Kassel, Richard Neukirch und Heinz Arnthal, ein „Urlaubsgesuch“ einzureichen. Auch die Oberschulräte Heinrich Deiters und Dr. Käthe Heinemann (1889–1972), die der SPD angehören oder nahestehen, werden durch eine „Beurlaubung“ aus dem Dienst entfernt.(OV) ... »Details
  26. Boykott jüdischer Geschäfte in Eschwege, April 1933
    Wie in anderen Städten laufen auch in Eschwege die Maßnahmen zum Boykott jüdischer Geschäfte. Jüdische Geschäfte bleiben geschlossen, vor den Läden ziehen SA-Wachen und unterstützende Hilfspolizisten auf, um mögliche Kunden vom Einkauf in den Geschäften abzuhalten. Auf dem Marktplatz wird ein mit Stacheldraht umzäunter sogenannter Judenpferch eingerichtet, in die alle gesteckt werden ... »Details
  27. Boykott jüdischer Geschäfte auch in Frankenberg, 1. April 1933
    Die Frankenberger Zeitung veröffentlicht einen Aufruf der NSDAP Ortsgruppe in Frankenberg zum Boykott der jüdischen Geschäfte: ... »Details
  28. Ausschluss jüdischer Händler von den Kram- und Viehmärkten, 7. September 1933
    Der Marburger Magistrat beschließt, jüdische Kaufleute und Händler von den hiesigen Krammärkten auszuschließen. In Marburg findet der erste judenfreie Viehmarkt auf der Bürgerwiese statt. Es wird in der Ankündigung ausdrücklich darauf hingewiesen, jeder Bauer sei verpflichtet, sein Vieh dort zum Verkauf anzubieten ohne den Juden zu tätigen. Kein Bauer dürfe den Besuch dieser ... »Details
  29. Veröffentlichung einer Liste jüdischer Geschäfte in Wüstensachsen, 15. September 1933
    Das nationalsozialistische Kampfblatt „Fuldaer Nachrichten“ veröffentlicht unter der Überschrift „Daitsche Geschäfte“ in Wüstensachsen eine Liste der jüdischen Geschäfte in Wüstensachsen, um auch dem letzten deutschen Volksgenossen ... guten und unübervorteilten Einkauf beim reellen, deutschen Geschäftsmann zu gewährleisten. Die Liste enthält insgesamt 18 Namen.(OV) ... »Details
  30. Suspendierung des letzten jüdischen Rechtsanwalts in Marburg, 4. Oktober 1933
    Nach einer Mitteilung der Oberhessischen Zeitung ist mit Dr. Bachrach der letzte jüdische Rechtsanwalt in Marburg durch Suspendierung aus dem Amt entfernt worden.(OV) ... »Details
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