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Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

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152 Treffer für Ihre Suche nach 'Themenbereich = Jüdisches Leben' in 5104 Dokumenten

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  1. Evakuierung des KZ-Außenlagers Münchmühle bei Allendorf, 27. März 1945
    Das zwei Kilometer westlich von Allendorf (heute Stadtallendorf) gelegene Lager Münchmühle, ein Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald, wird vor den heranrückenden amerikanischen Truppen evakuiert. Bis zu dieser Zeit sind hier in 26 Holzbaracken etwa 1.000 weibliche Häftlinge untergebracht, die zumeist aus Ungarn und der Slowakei kommen und für die Verwertchemie, eine Tochterfirma ... »Details
  2. Abtransport der Häftlinge aus den Zwangsarbeiterlagern der Sprengstofffabrik Hessisch Lichtenau, 29. März 1945
    Die in den Zwangsarbeiterlagern rund um das Sprengstoff- und Munitionswerk Hirschhagen bei Hessisch Lichtenau verbliebenen 790 weiblichen Häftlinge, die bisher für die Dynamit Nobel AG in der Munitionsherstellung eingesetzt sind, werden vor dem Eintreffen der US-Armee in Eisenbahnwaggons verfrachtet und nach Osten abtransportiert. Sie erreichen nach mehreren Tagen Leipzig und werden von dort zu ... »Details
  3. Erster Gottesdienst in der wiederhergestellten Synagoge in Bad Nauheim, 27. April 1945
    In der neuen, 1929 eingeweihten Synagoge in Bad Nauheim kann am 27. April 1945 der erste Gottesdienst nach dem Ende der NS-Herrschaft gehalten werden. Die amerikanischen Truppen hatten bei der Befreiung von Bad Nauheim die Synagoge, deren Inneneinrichtung in der Reichspogromnacht 1938 (vermutlich am 10. November ) völlig zerstört und entwendet worden war, als Stapelplatz für Eisen, Hanf- und ... »Details
  4. Bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reichs, 8. Mai 1945
    Das Deutsche Reich kapituliert gegenüber den alliierten Siegermächten bedingungslos. Die Kapitulation tritt um 23:01 Uhr in Kraft. Im Gebiet des heutigen Hessen sind während des Krieges etwa 185.000 Zivilpersonen ums Leben gekommen, etwa 120.000 Menschen aus Hessen sind im Krieg gefallen oder gelten als vermisst. Von den als Juden verfolgten Menschen werden etwa 75.000 Opfer des Holocaust.(OV) ... »Details
  5. Vorstandswahlen des Jüdischen Hilfskomitees für den Stadt- und Landkreis Marburg, 19. Januar 1946
    In Marburg haben überlebende Juden ein Jüdisches Hilfskomitee für den Stadt- und Landkreis Marburg gebildet. Bei den Wahlen zum Vorstand wird Oscar Berger, der Redakteur der in Marburg erscheinenden Jüdischen Rundschau, zum Vorsitzenden, Jacob Perlmutter zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Israel I. Blumenfeld wird Referent für Kultur- und Erziehungsangelegenheiten, David Ojrzynski ... »Details
  6. Erscheinen der Jüdischen Rundschau in Marburg, Februar 1946
    In Marburg erscheint die illustrierte Zeitschrift „Jüdische Rundschau“ mit dem englischen Titel „The Jewish Review by and for liberated Jews in Germany“ (Die Jüdische Rundschau von und für befreite Juden in Deutschland). Herausgeber der Zeitschrift, die jüdisch-zionistische Positionen vertritt, ist Oscar Berger in Marburg (Frankfurter Straße 42).|In dem vom Schriftleiter Israel I. ... »Details
  7. Einweihung eines neuen Synagogenraums in Marburg, 3. Februar 1946
    In Marburg wird durch die 3. US-Infanterie-Division und die Jewish Community in Marburg ein neuer Synagogenraum in der Landgraf-Philipp-Straße 2 eingeweiht. Im Gebäude werden zur gleichen Zeit Klubräume und ein Übernachtungsheim für durchreisende Juden eröffnet. Vom Kultur- und Erziehungsreferat des Jüdischen Hilfskomitees werden Fachkurse für Englisch und Hebräisch eingerichtet.(OV) ... »Details
  8. Jüdische Rundschau berichtet von Auswanderung jüdischer Überlebender nach Amerika, Juli 1946
    Die in Marburg erscheinende Jüdische Rundschau berichtet von der Auswanderung von 200 jüdischen Überlebenden aus dem in Frankfurt eingerichteten „Sammellager für zugelassene Auswanderer“ nach Amerika. Die Emigration ist möglich geworden, nachdem die Vereinigten Staaten denjenigen, die Verwandte in den USA haben, die Einreise gestattet haben. Ein Bildberichterstatter der Jüdischen ... »Details
  9. Wahl des ersten jüdischen Gemeinderats in Frankfurt, 19. Januar 1947
    In Frankfurt am Main wird der erste jüdische Gemeinderat gewählt. Mandate erringen unter anderem Max Meyer (1884–1971), Max Ludwig Cahn (1889–1967), Willy Berberich und Dr. Ewald Aschoff. ... »Details
  10. Noch etwa 82.000 Displaced Persons in Hessen, 1. Oktober 1948
    In Hessen leben nach einer Erfassung durch die Behörden zum 1. Oktober 1948 noch etwa 82.000 Displaced Persons. Zu ihnen gehören vor allem ehemalige russische Kriegsgefangene, die nicht in die Sowjetunion Stalins zurückkehren können oder wollen, und jüdische Überlebende des Holocaust, die auf eine Einwanderungsmöglichkeit nach Palästina bzw. den am 14. Mai 1948 neu gegründeten Staat ... »Details
  11. Gründung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Frankfurt, 3. Februar 1949
    Nach längeren Bemühungen verschiedener Gruppen und Persönlichkeiten, zu denen unter anderem der Amerikanische Hochkommissar in Deutschland John Jay McCloy (1895–1989), der von der National Conference of Christians and Jews nach Deutschland entsandte methodistische Pfarrer Carl F. Zietlow und der Verleger der Frankfurter Neuen Presse, Dr. Hugo Stenzel (1901–1964), gehören, wird in Frankfurt ... »Details
  12. Wahl eines Chefarztes in Offenbach löst Antisemitismus-Diskussion aus, 1. September 1949
    Der Magistrat der Stadt Offenbach am Main wählt einen neuen Chefarzt für die Frauenklinik des Stadtkrankenhauses. Dabei kommt es zu Vorkommnissen, die dem Magistrat den Vorwurf des Antisemitismus einbringen. Am 3. November wird der Dozent Dr. Lewin vom Magistrat auf Vorschlag der Offenbacher Stadtverordnetenversammlung zum Chefarzt der Frauenklinik gewählt.(OV) ... »Details
  13. Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit beklagt Antisemitismus in Hessen, 8. November 1949
    Die Gesellschaften für Christlich-jüdische Zusammenarbeit in Frankfurt am Main und Wiesbaden fordern den hessischen Innenminister Heinrich Zinnkann (1885–1973; SPD) in einem gemeinsamen Schreiben auf, gegen antisemitische Umtriebe in Hessen einzuschreiten. Wenn Friedhofsschändungen immer wieder fast ausschließlich auf Übermut und Ahnungslosigkeit spielender Kinder zurückgeführt werden, so ... »Details
  14. Gründung des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, 10. November 1949
    Die Gesellschaften für Christliche Jüdische Zusammenarbeit in München, Wiesbaden, Frankfurt am Main, Stuttgart und Berlin gründen einen Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit als bundesdeutschen Dachverband. Er nimmt seinen Sitz in Bad Nauheim.(OV) ... »Details
  15. Staatsgerichtshof lehnt Gutachten zum Fall Lewin in Offenbach ab, 18. Dezember 1949
    Der Hessische Staatsgerichtshof erklärt, dass er zum Fall des Offenbacher Chefarztes Dr. Herbert Lewin (1899–1982) kein Gutachten abgeben werde, da er nicht berufen sei, in die Tätigkeit der Spruchkammer einzugreifen, auch nicht durch die Erstattung von Gutachten. Der Staatsgerichtshof war von der Spruchkammer I in Frankfurt am Main um eine Entscheidung gebeten worden, ob sieben Mitglieder des ... »Details
  16. Gedenkstein für die Opfer des NS-Regimes in Offenbach, 23. April 1950
    In Offenbach am Main wird ein Gedenkstein für die Opfer des NS-Regimes enthüllt. Der Landes-Oberrabbiner Dr. Wilhelm Weinberg (1901–1976) hält dabei eine Ansprache.(OV) ... »Details
  17. Land sagt Aufklärung und Erziehung gegen alltäglichen Antisemitismus zu, 13. Juli 1950
    Ministerpräsident Christian Stock (1884–1967; SPD) antwortet dem amerikanischen Landeskommissar für Hessen, James R. Newman (1902–1964), zu den Schändungen jüdischer Friedhöfe, die hessische Landesregierung wolle „einen Plan zur Rehabilitierung jüdischer Friedhöfe“ vorlegen. Die Schändungen von Friedhöfen habe im letzten und vorletzten Jahr nachgelassen. Da Schulkinder die ... »Details
  18. Ministerpräsident Stock sagt Toleranz und Bekämpfung des Antisemitismus zu, 20. Juli 1950
    Der hessische Ministerpräsident Christian Stock (1884–1967) schreibt an den amerikanischen Landeskommissar von Hessen, James R. Newman (1902–1964), von seiner Regierung werde alles zur Förderung der Toleranz und zur Bekämpfung antisemitischer Ausschreitungen getan. Seit Januar 1947 habe es in Hessen 35 Schändungen jüdischer Friedhöfe gegeben. In 17 Fällen seien Kinder unter 14 Jahren ... »Details
  19. Wiederhergestellte Westend-Synagoge in Frankfurt, 6. September 1950
    Die jüdische Gemeinde in Frankfurt am Main kann in einer feierlichen Zeremonie die Westend-Synagoge wieder einweihen. Die aus dem Jahr 1910 stammende große Synagoge war während der Reichspogromnacht von 1938 nicht vollständig zerstört worden, sodass sie seit 1948 im Rahmen der „Wiedergutmachung“ wiederhergestellt werden konnte. Die Festansprache hält der Rabbiner Georg Salzberger ... »Details
  20. Einweihung der neuen Synagoge in Offenbach, 22. September 1956
    In Offenbach am Main wird die neue Synagoge in der Kaiserstraße eingeweiht, die Platz für 60 Männer und 30 Frauen bietet. Der Vorsitzender der jüdischen Gemeinde in Offenbach, Max Willner (1906–1994), hält die Festrede.(OV) ... »Details
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