Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
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- Streik der hessischen Metallarbeiter, 27. August 1951
In Hessen beginnt ein mehrwöchiger Arbeitsausstand der Metallarbeiter, nachdem die Metallarbeitgeber eine Forderung auf Erhöhung der Stundenlöhne um zwölf Pfennig auf 1,49 DM abgelehnt haben. In der Folge hatten die Mitglieder der Industriegewerkschaft Metall mit einem Abstimmungsergebnis von 88,5 Prozent den Streik befürwortet. Die Deutsche Angestelltengewerkschaft (DAG) beteiligt sich ... »Details - Urabstimmung der DAG-Mitglieder in der hessischen Metallindustrie, 27. August 1951
Die Deutsche Angestelltengewerkschaft (DAG) führt in Zusammenhang mit dem Tarifstreit in der hessischen Metallindustrie und den von der IG Metall für die Arbeiterschaft in den Betrieben eingeleiteten Kampfmaßnahmen (Flächenstreik) eine vorsorgliche Urabstimmung durch. Die etwa 2.500 Mitglieder der Angestelltengewerkschaft in den hessischen Metallbetrieben sind aufgefordert, sich für oder ... »Details - Zinn beginnt Schlichtungsverhandlungen im Metallarbeiterstreik, 2. September 1951
Im Wiesbadener Metallarbeiterstreik wird Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) die Schlichtungsverhandlungen zwischen der Industriegewerkschaft Metall in Hessen und dem Arbeitgeberverband der hessischen Metallindustrie vorsitzen. Während der Verhandlungen wird der Streik nicht weiter ausgedehnt, aber in den bereits bestreikten Gebieten fortgesetzt.(MB) ... »Details - Ausdehnung des Metallstreiks in Hessen, 6. September 1951
Die Industriegewerkschaft Metall dehnt ihre Arbeitsniederlegungen auch auf die Stadt Kassel und die Opelwerke aus. Insgesamt sind in Kassel rund 16.000 Arbeiter im Ausstand. Besonders betroffen sind die Firmen Henschel, Wegmann sowie die Waggonfabrik Gredè. Ebenso treten die Arbeiter der Rüsselsheimer Opelwerke in den Streik.(MB) ... »Details - Vermittlungsvorschlag im Metallarbeiterstreik fertiggestellt, 19. September 1951
Im hessischen Metallarbeiterstreik stellt der Vermittlungsausschuss seinen Vermittlungsvorschlag fertig und übergibt diesen, nachdem er einstimmig im Ausschuss angenommen wurde, an Arbeitgeber und Gewerkschaften. Der Vorschlag beinhaltet eine Lohnerhöhung von drei Pfennig je Stunde für die Metallarbeiter, ferner eine Sozialbeihilfe von einem Pfennig je Familie und zwei Pfennig je Kind, sowie ... »Details - Berufswettkampf der Deutschen Angestellten Gewerkschaft, 28. Oktober 1951
Insgesamt 30 hessische Ortsgruppen werden beim dritten bundesweiten Berufswettkampf der Deutschen Angestellten Gewerkschaft antreten. Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) und der Frankfurter Oberbürgermeister Walter Kolb (1902–1956; SPD) übernehmen die Schirmherrschaft über den Wettbewerb; Kultusminister Ludwig Metzger (1902–1993; SPD) und Minister a.D. Werner Hilpert ... »Details - Hessenweite Befragung über Arbeitsbedingungen der jugendlicher Arbeitnehmer geplant, 17. April 1952
Unter Führung von Wirtschaftsminister Heinrich Fischer (1895–1973; SPD) beschließen die Teilnehmer der Jugendschutzkonferenz, dass die vom Landesjugendausschuss Hessen geforderte Befragung jugendlicher Arbeitnehmer durchgeführt werden soll. Mittels eines Fragebogens, der 18 Fragen beinhaltet, soll die Anwendung der Urlaubs- und Arbeitsschutzes bei allen Jugendlichen, die zwischen 14 und 18 ... »Details - Ministerpräsident Zinn auf sozialdemokratischen Bezirksparteitag in Kassel, 13. Juli 1952
Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976) tritt auf dem sozialdemokratischen Bezirksparteitag Hessen-Nord in Kassel auf. In seiner Rede verweist er darauf, dass für die SPD sich Verantwortung in der Landesregierung und Opposition in Bonn nicht gegenseitig ausschließen. Vielmehr müsse die Partei zum Wohle des Landes ihre Politik klar und konsequent vertreten, da ihre Landespolitik ... »Details - Hessische Arbeitgeber protestieren gegen Änderungspläne des Betriebsverfassungsgesetz, 28. Juli 1952
Die Vereinigung der hessischen Arbeitgeber protestiert bei Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) gegen Änderungspläne Hessens im Bundesrat beim neuen Betriebsverfassungsgesetz, das vom Bundestag angenommen worden ist. Inhaltlich seien die Vorschläge Wiesbadens, so die Vereinigung, zu dicht an denen der Gewerkschaften: Wir stellen vor allem aber mit größtem Befremden fest, ... »Details - Fast 200 Lehrerstellen in Hessen nur kommissarisch besetzt, 12. August 1952
Das hessische Kultusministerium nimmt Stellung zur Angabe der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, dass in Hessen zur Zeit fast 200 Direktoren- und Hauptlehrerstellen nur kommissarisch besetzt seien. Das Ministerium bejaht diese Angaben und verweist auf die Gesetzesbestimmungen zu Artikel 131 des Grundgesetzes, wonach Stellen im öffentlichen Dienst mit 20 Prozent der unter dieses Gesetz ... »Details - Bohrungen finden große Erdölvorkommen bei Stockstadt, 30. November 1952
Bei Stockstadt am Rhein (Landkreis Groß-Gerau) stoßen Bohrungen auf ein großes Erdölvorkommen. Ab dem Sonntagmorgen strömt ununterbrochen Erdöl aus dem Bohrloch, nachdem die Bohrsonde bis auf eine Tiefe von 1.629 Meter in den Boden hinabgeführt wurde. In einer Tiefe von 1.552 Metern war man dabei erstmalig auf ölhaltiges Gestein gestoßen. Erste Erkenntnisse aus den seismologischen ... »Details - Landesvorsitzender der FDP greift auf Pressekonferenz Ministerpräsident Zinn an, 23. Juli 1953
Der Landesvorsitzende der FDP August Martin Euler (1908–1966) empfiehlt Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) häufigere Besuche in den Flüchtlingslagern der West-Berliner Bewohner, um dort die Stimmung der Bevölkerung und ihre Haltung zur Politik der SPD kennenzulernen. Wenn er dieses getan habe, werde er nicht mehr derartige Äußerungen wie auf der Heuchelheimer ... »Details - Sozialdemokratischer Landtagsfraktionsvorsitzender verteidigt Zinn gegen FDP-Angriffe, 23. Juli 1953
Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Heinrich Schneider (1905–1980) verteidigt Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976) gegen die Angriffe des FDP-Bundestagsabgeordneten Euler. Dieser hatte von einer adenauerfreundlichen Stimmung in der Arbeiterschaft Mitteldeutschlands gesprochen. Schneider verneint, dass dies die wahre Stimmung innerhalb der Arbeiterschaft sei. Die Arbeiter in ... »Details - Konstituierende Versammlung des hessischen Landeswirtschaftsbeirats im Landeshaus, 26. August 1953
In Wiesbaden tritt der dem hessischen Ministerium für Arbeit und Wirtschaft zugeordnete hessische Landeswirtschaftsbeirat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Bei dem Beirat handelt es sich um eine lose, paritätisch zusammengesetzte Organisation mit Beraterfunktion für die Landesregierung, die gutachterlich gehört werden soll. Die 32 Mitglieder werden je zur Hälfte von den ... »Details - Hessische Polizeigewerkschaft fordert Verstaatlichung der hessischen Polizei, 13. November 1953
Von der hessischen Polizeigewerkschaft wird die Verstaatlichung der hessischen Polizei gefordert. Nur eine einheitliche Polizeigewalt könne die polizeilichen Aufgaben effektiv wahrnehmen. Es müsse daher, wie der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft ausführt, eine einheitliche Gliederung, Ausrüstung und Bewaffnung der Polizei geben. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der ... »Details - Hessischer Forschungsrat geplant, Januar 1955
Die Landtagsfraktion der CDU regt die Gründung eines hessischen Forschungsrates an. Vorsitzen soll diesem der Ministerpräsident. Aufgabe des Rates ist es, die Forschungsarbeit an Hochschulen und in der Wirtschaft zu koordinieren. Weitere Mitglieder sollen die zuständigen Ressortminister, die Rektoren der Hochschulen, ausgewählten Hochschulprofessoren, Forschungsexperten der hessischen ... »Details - Veranstaltungen der SPD zum Tag der Arbeit in Frankfurt, 1. Mai 1959
Der Unterbezirk Frankfurt der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) in Frankfurt am Main veranstaltet am diesjährigen Maifeiertag, dem „Tag der Arbeit“, statt einer zentralen Veranstaltung vier voneinander getrennt stattfindende Maifeiern. Sie finden in den Gesellschaftshäusern des Palmengartens und des Zoos, sowie in der Sporthalle der SG Westend in der Sondershausenstraße ... »Details - Verurteilung des verschleppten Journalisten Brandt in Ost-Berlin, 10. Mai 1962
Heinz Brandt (1909–1986), Mitglied der Redaktion der Frankfurter Gewerkschaftszeitung „Metall“ und 1959 aus der DDR nach Westdeutschland geflohen, wird 1961 bei dem Auftrag über eine Gewerkschaftsveranstaltung in West-Berlin zu berichten, entführt.0=Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.6.1961, S. 1: Redakteur in den Osten entführt. Brandt wird beschuldigt, sich zu Spionagezwecken in ... »Details - Tarifkonflikt in der Metallindustrie bringt 40-Stunden-Woche, 17. Februar 1966
Der Gewerkschaftsvorsitzende der IG Metall, Otto Brenner (1907–1972), hatte letztmalig Ende 1965 für die insgesamt 3,6 Millionen Beschäftigten in der Bundesrepublik die Einführung der 40-Stunden-Woche bis spätestens zur Jahresmitte 1966 gefordert.1=Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4.12.1965, S. 4: Brenner besteht auf 40-Stunden-Woche. Als Stichtag für die Umsetzung der verkürzten ... »Details - Studentische Demonstration in Frankfurt gegen den Vietnamkrieg, 24. Februar 1966
Auf dem Frankfurter Opernplatz beginnt eine Demonstration gegen den Krieg in Vietnam, die vom Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS), dem Liberalen Studentenbund Deutschlands (LSB), dem Sozialdemokratischen Hochschulbund (SHB), der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Gewerkschaftlichen Arbeitsgemeinschaft (GAG) und der Humanistischen Studenten-Union (HSU) veranstaltet wird. ... »Details