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Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

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110 Treffer für Ihre Suche nach 'Ortsname = Berlin' in 5104 Dokumenten

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  1. Lehrbetrieb an den hessischen Universitäten wird eingestellt, 5. September 1939
    Bernhard Rust (1883–1945), Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, verfügt in einem Erlass, dass der Universitätslehrbetrieb im kommenden Wintersemester (Beginn: 11. September) nur an einer begrenzten Anzahl von Hochschulen fortgesetzt werden darf, und zwar an den Universitäten in Berlin, Wien, München, Leipzig und Jena und an den Technischen Hochschulen in Berlin und ... »Details
  2. Flugblattabwürfe über Frankfurt während der „Führerrede“, 10. Oktober 1939
    Der Bericht des SS-Sicherheitsdienstes zur innenpolitischen Lage meldet, dass am 10. Oktober während der Rede des Führers1=Am Nachmittag des 10. Oktober sprach Adolf Hitler (1889–1945) auf einer Volkskundgebung zur Eröffnung des Winterhilfswerks 1939 im Berliner Sportpalast. Dabei wiederholte er „zum allerletzten Mal“ seine Aufforderung an England, sein Angebot anzunehmen und Frieden zu ... »Details
  3. Geheimer Bericht über die Lage an den Hochschulen, 5. Februar 1940
    Die „Meldungen aus dem Reich“ des Sicherheitshauptamts der SS vom 4. Februar 1940 geben einen geheimen Bericht über die Lage an der Hochschulen im ersten Trimester 1940. Dabei wird hervorgehoben, dass sich die Wiedereröffnung sämtlicher Hochschulen nach allen bisherigen Meldungen und Berichten günstig ausgewirkt hat. An allen Hochschulen wird der Lehr- und Forschungsbetrieb als gesichert ... »Details
  4. Bericht über Verhalten deutscher Mädchen gegenüber „fremdrassigen Ausländern“, 8. Juli 1940
    Unter der Überschrift Rasse und Volksgesundheit berichtet der Sicherheitsdienst der SS in seinen geheimen Meldungen aus dem Reich von einem nach Ansicht der Berichterstatter würdelosem Verhalten deutscher Mädchen gegenüber fremdrassigen Ausländern, worüber sich in der letzten Zeit die Meldungen häuften. Dabei handele es sich insbesondere um den Umgang „fremdrassiger“ Studenten (aus der ... »Details
  5. Klagen über gestörten Rundfunkempfang, 14. Oktober 1940
    Der Sicherheitsdienst der SS gibt in seinen geheimen Meldungen aus dem Reich Klagen über gestörten Rundfunkempfang aus verschiedenen Städten und Regionen wieder. Vor allem aus der letzten Woche lägen darüber zahlreiche Meldungen vor. In Darmstadt zum Beispiel seien die Besitzer von Kleinempfängern unzufrieden darüber, dass sie seit einiger Zeit die Ortssender Frankfurt und Stuttgart nicht ... »Details
  6. Bericht über die Situation an den deutschen Hochschulen, 14. November 1940
    Der SS-Sicherheitsdienst beschäftigt sich in seinen geheimen Meldungen aus dem Reich unter anderem mit der Hochschullage im dritten Trimester 1940 (September bis Dezember 1940). Die Zahl der Studierenden sei durch den Zustrom von Erstsemestern und durch die Freigabe höherer Semester durch die Wehrmacht bis zum 15. April 1941 in den meisten Hochschulen angestiegen, so auch in Frankfurt am Main ... »Details
  7. Britischer Luftangriff auf das Rhein-Main-Gebiet und Frankfurt, 3. September 1941
    Bomber der Royal Air Force greifen in der Nacht vom 2. auf den 3. September das Rhein-Main-Gebiet und insbesondere die Stadt Frankfurt am Main an. Insgesamt befiehlt das britische Bomber Command in dieser Nacht den Start von 137 Flugzeugen, die nicht nur im Raum Frankfurt sondern auch über Berlin und vor Kopenhagen über dem Öresund (zu sogenannten gardening operations, das heißt dem Abwurf von ... »Details
  8. Deportation von etwa 1052 Juden von Frankfurt nach Minsk, 11.-12. November 1941
    Mit einem zweiten von Frankfurt ausgehenden Transport werden 1052 Juden nach Minsk deportiert. Der vom Reichssicherheitshauptamt (RSHA) ursprünglich für den 3. November vorgesehene Transport 'Da 53' hatte sich wahrscheinlich aufgrund eines Einspruchs von Industriebetrieben wegen ihrer jüdischen Zwangsarbeiter verzögert. Unter den Personen, die, wie beim ersten Transport, in der Frankfurter ... »Details
  9. Deportation von etwa 992 Juden aus Frankfurt nach Kowno, 22. November 1941
    Mit einem vom Reichssicherheitshauptamt bestellten Sonderzug mit der Zugnummer Da 28 werden etwa 992 Menschen vom Ostbahnhof Frankfurt am Main „nach Riga“ deportiert. Wie bei den beiden vorigen Deportationsaktionen werden die Menschen, vorwiegend Familien mit Kindern (darunter 59 Kinder bis zu zehn Jahren) und einige alte Menschen in der Frankfurter Großmarkthalle an der Hanauer Landstraße ... »Details
  10. Deportation von 237 Juden aus Frankfurt nach Raasiku, 24. September 1942
    Mit einem Sonderzug werden in einer letzten Massendeportation aus Frankfurt am Main 237 Juden nach Raasiku (heute Estland) verbracht. Darunter sind auch die Krankenschwestern, Ärzte, Heimleiterinnen und Angestellten der ehemaligen Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Der Zug hält am 26. September auf dem Güterbahnhof Berlin-Moabit, wo er mit einem Transportzug mit 812 Berliner Juden verbunden wird. ... »Details
  11. Opel-Arbeiter in Berlin-Plötzensee hingerichtet, 22. Dezember 1942
    Der aus Breslau stammende Spengler Walter Rietig (1906–1942), seit 1929 Mitarbeiter des Opelwerks in Rüsselsheim, wird im Alter von 36 Jahren im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee mit dem Fallbeil hingerichtet. Rietig, in den Jahren 1926 bis 1928 Mitglied der SPD-Jugendorganisation „Sozialistische Arbeiterjugend“ wird damit zum Opfer einer Disziplinierungskampagne der NS-Behörden gegen ... »Details
  12. Rückverlegung der Archivschule nach Marburg, 1944
    Die 1894 in Marburg gegründete Preußische Archivschule wird von Berlin nach Marburg zurückverlegt.(OV) ... »Details
  13. Neujahrsaufruf Adolf Hitlers an das deutsche Volk, 1. Januar 1944
    Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler (1889–1945) geht in seinem Neujahrsaufruf an das deutsche Volk auch auf den Bombenkrieg und seine Folgen ein. Er verspricht: Wir werden unsere Städte schöner errichten, als sie vorher waren ... Berlin und Hamburg, München und Köln, Kassel ... Wird man wenige Jahre nach Kriegsende kaum mehr wiedererkennen. Doch nur der Erfolg dieses Krieges wird ... »Details
  14. Aktion „zur Ausmerze ungeeigneter Studierender“ an den Universitäten weitgehend ergebnislos, 24. Januar 1944
    Im geheimen Bericht des Sicherheitsdienstes der SS zu Inlandsfragen vom 24. Januar 1944 wird eine erste Bilanz der Aktion zur Ausmerze ungeeigneter Studierender gezogen. Nach übereinstimmenden Meldungen aus allen Hochschulorten sei die im Sommersemester 1943 angelaufene Aktion von den weitaus größten Teil der Hochschullehrerschaft außerordentlich begrüßt worden. Als Universitäten und ... »Details
  15. Attentat auf Hitler gescheitert, 20. Juli 1944
    Der aus Wiesbaden stammende Generaloberst Ludwig Beck (geb. 1880) wird als Kopf des gescheiterten Attentats auf Hitler in Berlin erschossen. Voreilige Erfolgsmeldungen lösen in Kassel den vorbereiteten Alarmplan aus.(OV) ... »Details
  16. Bombenangriffe auf Kassel und Wiesbaden, 1. Januar 1945
    Die alliierten Bomberverbände fliegen einen Tagesangriff auf Kassel. Das Lagebuch des Wehrmachtsführungsstabs meldet zum 1. Januar einen Angriff mit 30 Flugzeugen auf Kassel. ... »Details
  17. Einsetzung des Alliierten Kontrollrats, August 1945
    Nachdem die Alliierten mit der „Berliner Erklärung“ am 5. Juni 1945 die Regierungsgewalt über das besetzte Deutschland übernommen haben, übertragen sie sie dem Alliierten Kontrollrat mit Sitz in Berlin.(CP) ... »Details
  18. Winston Churchill prägt den Begriff „Eiserner Vorhang“, 5. März 1946
    In einer öffentlichen Rede in Fulton (Missouri) in den USA prägt der britische Premierminister Winston Churchill (1874–1965) den Begriff „Eiserner Vorhang“ für die Grenze durch Europa und das geteilte Deutschland, indem er feststellt: ... »Details
  19. Weitere Präzisierung zum Verkehr zwischen den Besatzungszonen, 23. April 1947
    Durch die Direktive Nr. 49 wird der private Reiseverkehr zwischen den westlichen Besatzungszonen und der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) weiter eingegrenzt. Reisende müssen nun sogenannte Interzonenpässe bei der jeweiligen Besatzungsbehörde beantragen, um zwischen den einzelnen Zonen zu reisen, Geschäfte abzuwickeln oder Familienmitglieder besuchen zu können. Diese Pässe sind für 30 Tage ... »Details
  20. Aufnahme der Luftbrücke zur Versorgung Berlins, 26. Juni 1948
    Die Westalliierten beginnen das von der Sowjetunion abgeriegelte Westberlin durch eine Luftbrücke zu versorgen, die überwiegend von der Rhein-Main-Air Base in Frankfurt ausgeht, welche zeitweise zum europäischen Zentralflughafen der US-Truppen erklärt (Eiler) wird. Nachdem die Blockade Berlins nach knapp einem Jahr wieder aufgehoben worden und Berlin wieder frei ist, startet am 30. September ... »Details
  21. Neubegründung des Automobilklubs von Deutschland (AvD) in Königstein, 6. November 1948
    In Königstein im Taunus wird der 1934 aufgelöste „Automobilklub von Deutschland e. V.“ (AvD) neubegründet. Um der Gleichschaltung im Nationalsozialistischen Kraftfahrtkorps (NSKK), einer paramilitärischen Unterorganisation der NSDAP, zu entgehen gab sich der AvD 1934 eine andere satzungsgemäße Zweckbestimmung und firmierte in „Deutscher Ausland Club“ (DAC) um. Kraft der notgedrungen ... »Details
  22. Frankfurt wird Sitz der amerikanischen Militärverwaltung in Deutschland, 14. August 1949
    Die Presseagentur Associated Press (AP) meldet, dass Frankfurt am Main zum Sitz der amerikanischen Militärregierung in Deutschland (Office of Military Government of the United States (OMGUS)) bestimmt wurde. In Berlin verbleiben nur noch die amerikanische Stadtkommandantur und ein Verbindungsstab.(OV) ... »Details
  23. Gründung des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, 10. November 1949
    Die Gesellschaften für Christliche Jüdische Zusammenarbeit in München, Wiesbaden, Frankfurt am Main, Stuttgart und Berlin gründen einen Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit als bundesdeutschen Dachverband. Er nimmt seinen Sitz in Bad Nauheim.(OV) ... »Details
  24. Erste Internationale Automobil-Ausstellung in Frankfurt, 19. April 1951
    Die erste Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) nach dem Zweiten Weltkrieg wird in Frankfurt am Main von Bundespräsident Theodor Heuss (1884–1963; FDP) eröffnet. Die Leistungsschau der Automobilwirtschaft, die erstmals in den Messehallen Frankfurt stattfindet, präsentiert die Produkte von 518 Firmen auf 68.500 Quadratmetern und lockt bis zum 29. April insgesamt rund 570.000 Gäste in die ... »Details
  25. Aufnahme-Plan Hessens für West-Berlin Flüchtlinge vorgestellt, 10. Februar 1953
    Der Leiter des hessischen Landesflüchtlingsamtes, Wenzel Jaksch (1896–1966), gibt bekannt, dass Hessen weiterhin Flüchtlingen aus West-Berlin aufnehmen werde, ohne das diese, wie auch die bereits 4.160 in Hessen befindlichen West-Berliner, unter die Landesquote für Flüchtlinge fallen werden. Sollte der Strom aus Berlin nicht abbrechen, muss Hessen monatlich 2.200 Personen aufnehmen. Zur ... »Details
  26. Volksaufstand in der DDR – Denkmale in Hessen, 17. Juni 1953
    In der DDR haben am 17. Juni mehr als eine Million Menschen gegen das SED-Regime und deren Unterdrückungs- und Kontrollmaßnahmen rebelliert. Ausgehend von einem Arbeiteraufstand in der Berliner Stalinallee, der von der sozialistischen Führungsriege ausgebauten „Champs Elysee“ Ost-Berlins, entwickelt sich binnen kurzer Zeit ein Flächenbrand von wütenden Bürgern in Groß- und Kleinstädten ... »Details
  27. Billigung des Soldatengesetzes durch den Bundesrat, 16. März 1956
    Der Bundesrat billigt bei seiner 155. Sitzung, die ausnahmsweise im Schöneberger Rathaus in Berlin stattfindet, das „Gesetz über die Rechtsstellung der Soldaten“ (Soldatengesetz – SG). Das dafür notwendige Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes,0=Gesetz zur Ergänzung des Grundgesetzes, vom 19. März 1956, BGBl I, S. 111. das zur Regelung der mit den Streitkräften verbundenen Fragen ... »Details
  28. Europapreis des Europarates für die Stadt Offenbach, 27. Mai 1956
    Offenbach am Main wird als erster deutscher Stadt mit seiner französischen Partnerstadt Puteaux (Departement Seine) der Europapreis des Europarates für besonderes Engagement um die Förderung des europäischen Integrationsgedanken verliehen. Dies teilen am heutigen Tag die zu Arbeitstagungen in Berlin gastierenden Mitglieder des Sonderausschusses für kommunale und regionale Angelegenheiten des ... »Details
  29. Die DDR revidiert das 1954 erlassene Passgesetz und stellt jede unerlaubte Ausreise unter Strafe, 11. Dezember 1957
    Die Ausreise aus der DDR ohne behördliche Genehmigung ist von nun an eine Straftat. Jedes Verlassen des DDR-Gebiets wird mit drei Jahren Gefängnis-Strafe geahndet. Damit schafft das DDR-Regime faktisch was unter dem Namen „Republikflucht“ bekannt ist. Die Vorbereitung jener „Republikflucht“, auch Abwerbung genannt, wird mit Zuchthaus bestraft. Hinzu kommt, dass bestimmte Personen ... »Details
  30. Eintracht Frankfurt deutscher Fußballmeister, 28. Juni 1959
    Mit einem 5:3 nach Verlängerung besiegt Eintracht Frankfurt im Endspiel vor 75.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion die Mannschaft von Kickers Offenbach und wird deutscher Fußballmeister. Frankfurt qualifiziert sich damit für den Europapokal der Landesmeister in der Folgesaison, in der die Mannschaft das Endspiel erreicht.(OV) ... »Details
  31. Verbot der Marburger Gruppe des Bundes Nationaler Studenten, 4. April 1960
    Das Hessische Innenministerium weist den Oberbürgermeister der Stadt Marburg an, die Marburger Gruppe des rechtsgerichteten Bundes Nationaler Studenten (BNS) zu verbieten und aufzulösen. ... »Details
  32. Sellner verlässt Landestheater Darmstadt, 27. Juni 1961
    Gustav Rudolf Sellner (1905–1990) verlässt das Darmstädter Landestheater, dessen Intendanz er seit 1951 inne hat.0=Vgl. Hensen, Kritiken, S. 2. Als Spielstätte für die am 2. September 1951 einsetzende neue Saison 1951/52 diente das Orangerietheater im alten Barockgarten mit 570 Plätzen.2=Vgl. Kaiser, Vom Zeittheater zur Sellner-Bühne, S. 103. Nach der Zerstörung des Darmstädter ... »Details
  33. Der Zwischenfall mit dem Birnbaum, 15. August 1961
    Am 13. August 1961 bauen DDR-Grenztruppen die Mauer in Berlin und verbauen somit den letzten Schlupfwinkel aus der sozialistisch geführten Diktatur. Diesen Schritt „größter Dramatik für die gesamten innerdeutschen Beziehungen“ spürt man dieser Zeit an der hessischen Grenze noch nicht. Zwei Tage später, am 15. August, erweckt die Auseinandersetzung um einen Birnbaum das Interesse der ... »Details
  34. Reiseverbot in die BRD, 17. August 1961
    Nachdem vom 13. August an die Ausreise aus dem letztmöglichen Schlupfloch der DDR, Berlin, durch den Bau der Mauer nicht mehr möglich ist, verhängen nun Behörden ein totales Reiseverbot. Mit ca. 1.300 Personen, die von der DDR in die BRD im Jahr 1961 gereist sind, hat der Verkehr um 98 Prozent abgenommen. Zur Reise in die BRD (zum Beispiel um Familienmitglieder zu besuchen oder geschäftliche ... »Details
  35. Starker Rückgang des Personen- und Güterverkehrs am Grenzpunkt Herleshausen, 9. Oktober 1961
    Nach der Abriegelung West-Berlins durch den Bau der Berliner Mauer ist an der hessisch-thüringischen Grenze ein starker Rückgang des Personenverkehrs in beide Richtungen festzustellen. Auch der Güterverkehr geht deutlich zurück. Im September geht der Güterverkehr in Herleshausen (in beide Richtungen) um 3.627 Tonnen (29 %) auf 8.855 Tonnen zurück. Davon sind 3.668 Tonnen von der ... »Details
  36. Kerzen im Fenster sollen Verbundenheit mit Menschen in der DDR zeigen, 2. Dezember 1961
    Anlässlich der Eröffnung des Frankfurter Weihnachtsmarktes erinnert Frankfurts Oberbürgermeister Werner Bockelmann (1907–1968) an den Bau der Berliner Mauer wenige Monaten zuvor und fordert die Bürger auf, als Zeichen der Solidarität mit den DDR-Bürgern Kerzen in die Fenster zu stellen. Bereits in den vorangegangenen Monaten hatte es Proteste gegen den Bau der Berliner Mauer, der Teilung ... »Details
  37. Verurteilung des verschleppten Journalisten Brandt in Ost-Berlin, 10. Mai 1962
    Heinz Brandt (1909–1986), Mitglied der Redaktion der Frankfurter Gewerkschaftszeitung „Metall“ und 1959 aus der DDR nach Westdeutschland geflohen, wird 1961 bei dem Auftrag über eine Gewerkschaftsveranstaltung in West-Berlin zu berichten, entführt.0=Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.6.1961, S. 1: Redakteur in den Osten entführt. Brandt wird beschuldigt, sich zu Spionagezwecken in ... »Details
  38. Erstes Radrennen „Rund um den Henninger Turm“, 13. Mai 1962
    Die erstmalige Austragung des 225 Kilometer langen Radrennens der Profis „Rund um den Henninger Turm“ in Frankfurt am Main findet am 13. Mai 1962 statt. Das Radrennen ist hochkarätig besetzt: die Mannschaft Flandria-Faema, der der belgische Weltmeister Rik van Looy (geb. 1933) und der Sieger des französischen Radrennens „Paris-Nizza“ Joseph „Jef“ Planckaert (1934–2007) angehören ... »Details
  39. Die erste Mauer an der Zonengrenze außerhalb Berlins, 4. Juni 1962
    Nach dem Vorbild der Berliner Mauer beginnen Arbeitskommandos der DDR aus Fertigteilen eine drei Meter hohe Mauer am Ufer der Werra in Vacha, gegenüber dem Philippsthaler Ortsteil Weidenhain, zu errichten. Sie steht genau zwischen der Scheune und dem Stallgebäude des Bauern Werner Groß, wo bislang der Kontakt zwischen Bekannten und Verwandten aus Philippsthal und Vacha noch möglich gewesen ... »Details
  40. Schließung des Sektorenübergangs in Berlin wegen Beisetzung des bei Rasdorf erschossenen NVA-Hauptmanns Rudi Arnstadt, 17. August 1962
    Der bei einem Zwischenfall an der innerdeutschen Grenze bei Rasdorf am 14. August 1962 von einem Angehörigen des Bundesgrenzschutzes erschossene NVA-Hauptmann Rudi Arnstadt wird auf dem Hauptfriedhof in Erfurt (Thüringen) beigesetzt. Während der Trauerfeierlichkeiten unterbrechen die Kontrollposten am Sektorenübergang Heinrich-Heine-Straße zwischen Berlin Mitte und Kreuzberg mittags für ... »Details
  41. Erste Ausgabe der Satire-Zeitschrift „Pardon“, 1. September 1962
    Zu den Gründern der Zeitschrift, die am 1. September 1962 erstmals in Frankfurt am Main erscheint, gehört der Karikaturist Kurt Halbritter (1924–1978), der ebenso wie eine Reihe seiner bekannten Kollegen F. W. Bernstein (1938–2018), Bernd Eilert (geb. 1949), Robert Gernhardt (1937–2006), Eckhard Henscheid (geb. 1941), Peter Knorr (geb. 1939), Chlodwig Poth (1930–2004), Hans Traxler (geb. ... »Details
  42. Rüsselsheimer wird Box-Europameister, 29. September 1963
    Der am 29. September 1963 stattfindende Titelkampf um die Box-Europameisterschaft im Leichtgewicht zwischen Konrad „Conny“ Rudhof (1934–1984) und dem Italiener Giordano Campari (1934–2016) endet mit dem Sieg des 29-jährigen Rudhof gegen den gleichaltrigen Italiener nach Punkten. Die über 2.000 Zuschauer fassende Rüsselsheimer Omnibushalle war vom Berliner Promoter Joachim Göttert für ... »Details
  43. Zweites Deutsches Fernsehen bezieht Filmstudios in Wiesbaden, 1964
    Bereits im Spätsommer 1962 wird durch den Verwaltungsrat des ZDFs beschlossen, nicht in das provisorische Areal in Eschborn zu investieren, sondern in die Studios der Taunusfilm, gelegen „Unter den Eichen“ in Wiesbaden, umzuziehen. Dort soll die Produktion bis zu Inbetriebnahme des Mainzer Neubaus auf dem Lerchenberg fortgesetzt werden. Die Chefredaktion des ZDF verlegte ihre Arbeitsstätte ... »Details
  44. Premiere von Hochhuths „Stellvertreter“ in Frankfurt, 15. Februar 1964
    Das Theaterstück „Der Stellvertreter. Ein christliches Trauerspiel“ des in Eschwege geborenen Schriftstellers Rolf Hochhuth (1931–2020) kommt auf der Freien Volksbühne Berlin in Frankfurt zur Aufführung. Hochhuth behandelt in dem viel diskutierten Stück die Frage nach der Positionierung Papst Pius XII. (1876–1958) zum Nationalsozialismus und einer Mitschuld der katholischen Kirche an ... »Details
  45. „Tag der Streitkräfte“ beendet deutsch-amerikanische Freundschaftswoche in Frankfurt, 5. Mai 1965
    In Weiterführung des zum Ende des Zweiten Weltkriegs begonnenen Reeducation-Programms der amerikanischen Regierung, findet 1965 bereits zum zehnten Mal in Frankfurt am Main und weiteren nahe gelegenen hessischen Garnisonstädten die deutsch-amerikanische Freundschaftswoche statt. Die Veranstaltungen beginnen alljährlich um den 29. April und enden am 5. Mai und werden 1965 erstmals auf nationaler ... »Details
  46. Begeisterter Empfang für Queen Elisabeth II. in Wiesbaden, 20. Mai 1965
    Die Deutschlandreise – der ersten eines britischen Monarchen seit 1909 – der britischen Königin, Queen Elisabeth II. (1926–2022), begann in Königswinter bei Bonn, führte über den Rhein an das Deutsche Eck und endete über Hessen in Kaub in der Pfalz. Wiesbaden stattete die Königin mit ihrem Gatten am dritten Tag ihrer Deutschlandreise einen Besuch ab und trug sich in das Goldene Buch ... »Details
  47. Hindemith-Ausstellung in Frankfurt eröffnet, 12. November 1965
    Zu Ehren des 1963 verstorbenen Frankfurter Komponisten und Dirigenten Paul Hindemith wird die Ausstellung „Paul Hindemith, Emigration und Rückkehr nach Europa“ am 12. November 1965 eröffnet. In 23 Vitrinen wird das Leben und musikalische Wirken von Hindemith sowie die Auswirkungen der politischen Veränderungen in den 1930er und 1940er Jahren auf seine (internationale) musikalische ... »Details
  48. Hessische Sportler siegen bei Deutschen Eiskunstlaufmeisterschaften, 8. Januar 1967
    Bei den Deutschen Eiskunstlaufmeisterschaften im Berliner Sportpalast siegt der für Bad Nauheim startende Bundeswehrsoldat Peter Krick (geb. 1944) im Einzelwettbewerb der Herren und wird damit erneut Deutscher Meister. Kricks Stärken liegen vor allem im Pflichtbereich, sodass er den Wettbewerb vor seinem stärksten Konkurrenten, dem aus der DDR geflüchteten Eiskunstläufer Ralph Borghard (geb. ... »Details
  49. Bestürzung über den Tod des Studenten Benno Ohnesorg in Berlin, 2. Juni 1967
    Mit Bestürzung nehmen vor allem Studenten und Professoren, aber auch viele andere Bürger die Nachricht vom Tod des Studenten Benno Ohnesorg auf, der am 2. Juni in Berlin bei einer Demonstration gegen den Schah von Persien von einem Polizisten erschossen wurde. Für das Geschehen mittelbar verantwortlich gemacht werden von ihnen auch der Berliner Senat und die Parteien, vor allem aber die ... »Details
  50. Eröffnung der U-Bahn in Frankfurt, 4. Oktober 1968
    Nach fünfjähriger Bauzeit wird in Frankfurt am Main, nach Berlin und Hamburg, die dritte U-Bahn der Bundesrepublik eröffnet. In den Schulen machen die Frankfurter Verkehrsbetriebe mit einem zur Eröffnung herausgegebenen Bastelbogen auf das neue Verkehrsmittel aufmerksam. Mit einer Länge von 8,2 Kilometern wird die erste Teilstrecke zwischen Hauptwache und Nordweststadt unter Anwesenheit von ... »Details
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