Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
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- Illegaler Grenzgänger angeschossen, 26. Januar 1951
Einem 30-jährigen Mann aus dem thüringischen Zella wird bei seinem Fluchtversuch über die Grenze nach Hessen von den DDR-Volkspolizisten in den Oberschenkel geschossen. Der Fluchtversuch ist damit gescheitert. Der Mann hatte die Absicht, über die Zonengrenze bei Thalhausen nach Philippsthal zu gelangen, da er hier Verwandte hat.(MW) ... »Details - Gebietsrückgabe der DDR an Hessen, 4. Januar 1952
Die Gemeinde Philippsthal, unmittelbar an der Grenze zur DDR gelegen, erhält nach langen und schwierigen Verhandlungen zwischen Bonn und Ost-Berlin, eine kleine Fläche Grenzland zurück. Das Areal war 1946 eigenmächtig von der Sowjetunion ihrer Besatzungszone zugesprochen worden. Es handelt sich um das Grundstück, auf dem vormals die „Rhön-Zeitung“ und die „Hoßfeldschen ... »Details - Kein Strom für Weidenhain, 26. Mai 1952
Durch die von der DDR-Regierung beschlossenen Sperrmaßnahmen an der Grenze ist auch der der Ortsteil von Philippsthal, Weidenhain, betroffen. Da die Gemeinde seit Bestehen ihren Strom aus dem Elektrowerk Vacha und seit letzter Zeit aus dem E-Werk Eisenach (beide Thüringen) bezieht, ist sie nun durch die Maßnahmen des DDR-Regimes von der Stromversorgung getrennt. Gerade die ortsansässige ... »Details - Hessisch-thüringische Begegnungen, 20. - 21. September 1953
Am Wochenende finden in Hessen und Thüringen Fußballspiele zwischen hessischen und thüringischen Vereinen statt. So reiste die Mannschaft aus Obersuhl zu einem Spiel nach Eisenach. Fünf thüringische Vereine reisen im Gegenzug nach Westdeutschland; sie spielen unter anderem in Frankfurt am Main und Kassel. Zurück reisen sie über Herleshausen. Nicht nur Fußballer, auch Sänger reisen in ... »Details - „Klage an der Zonengrenze“, 31. Juli 1954
Von 1945 bis 1952 ist sowohl der Personen-, als auch der Güterverkehr zwischen Vacha in Thüringen und dem hessischen Philippsthal auf der alten Reichsstraße (B 62) noch möglich. Arbeiter und Angestellte aus der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und späteren DDR können ohne Probleme über die Grenzkontrollstellen (GKSt) in der Bundesrepublik ihrer Arbeit nachgehen. Oft trifft man sich auch ... »Details - Staatssicherheit leitet Aktion gegen den Propagandaballons aus Philippsthal ein, 14. August 1958
Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR leitet „Maßnahmen zur Liquidierung“ einer Basis zum Abschuss von Propaganda-Material tragenden Ballons in der osthessischen Grenzgemeinde Philippsthal ein. Mit einer unter der Bezeichnung „Aktion Flaschentod“ durchgeführten Nacht-und-Nebel-Aktion gelingt es kurze Zeit später einem Rollkommando der Staatssicherheit, die auf dem Startplatz ... »Details - Dramatische Flucht durch die Werra, 17. Juni 1961
Einem 35-jährigen Heimatvertriebenen aus Schlesien gelingt vom thüringischen Vacha aus die Flucht nach Philippsthal. Das Besondere ist ohne Zweifel das Datum, das der Mann gewählt hat: Am 17. Juni wird in der Bundesrepublik der Tag der deutschen Einheit gefeiert, um an die Opfer und den Mut der Menschen zu gedenken, die am 17. Juni 1953 in vielen ostdeutschen Städten gegen das ... »Details - Der Zwischenfall mit dem Birnbaum, 15. August 1961
Am 13. August 1961 bauen DDR-Grenztruppen die Mauer in Berlin und verbauen somit den letzten Schlupfwinkel aus der sozialistisch geführten Diktatur. Diesen Schritt „größter Dramatik für die gesamten innerdeutschen Beziehungen“ spürt man dieser Zeit an der hessischen Grenze noch nicht. Zwei Tage später, am 15. August, erweckt die Auseinandersetzung um einen Birnbaum das Interesse der ... »Details - Verschärfung sowjetischer Sperren auch auf der Werrabrücke, Oktober 1961
Nach dem sowjetischen Geheimbefehl 39/61, der Maßnahmen zur verstärkten Sicherung der innerdeutschen Grenze verlangt, sind nun auch die Befestigungen auf der Werrabrücke, die Philippsthal mit dem thüringischen Vacha verbindet, ausgeweitet worden. Wo vorher spanische Reiter als Sperre einer Durchfahrt über die Brücke standen, ist jetzt ein Beobachtungsstand, von dem die DDR-Grenztruppen ... »Details - Die erste Mauer an der Zonengrenze außerhalb Berlins, 4. Juni 1962
Nach dem Vorbild der Berliner Mauer beginnen Arbeitskommandos der DDR aus Fertigteilen eine drei Meter hohe Mauer am Ufer der Werra in Vacha, gegenüber dem Philippsthaler Ortsteil Weidenhain, zu errichten. Sie steht genau zwischen der Scheune und dem Stallgebäude des Bauern Werner Groß, wo bislang der Kontakt zwischen Bekannten und Verwandten aus Philippsthal und Vacha noch möglich gewesen ... »Details - Änderung der Bahnverbindungen für Kalizüge, 1. Oktober 1962
Die Reichsbahndirektion Erfurt ändert die Verkehrsverbindung vom Kalisalzbergwerk Vacha nach Gerstungen. Die bisherige Strecke führte von Vacha über Philippsthal (Bundesrepublik) und Heringen zum Zielort. Da sie über bundesdeutsches Gebiet führt, sehen sich die Verantwortlichen der DDR veranlasst, die neue Strecke über Stationen zu leiten, die nicht auf dem Gebiet der Bundesrepublik liegen. ... »Details - Ausbau der innerdeutschen Grenze mittles Laternen, Dezember 1964
DDR-Grenztruppen bauen entlang der Werrabrücke, vom Ortsteil Sachsenheim beginnend, sogenannte Peitschenlampen auf, damit auch in der Nacht die Grenztruppen einen Überblick über das Grenzgebiet in Philippsthal haben. Darüber hinaus errichten sie mehrere Scheinwerfer, Lautsprecher, Stolperdrähte, Signallampen, Feldtelefone und etwa eineinhalb Meter hohen Maschendraht entlang des ... »Details - Die deutsch/deutsche Grenze zwischen Hessen und Thüringen - Erinnerung anhand von Denkmälern, Februar 1967
Wohl keine andere Stadt an der innerdeutschen Grenze zwischen Hessen und Thüringen liegt so im Zentrum öffentlicher Aufmerksamkeit, wie das hessische Philippsthal. In der Stadt an der Werra liegt in unmittelbarer Nähe die Grenze zum thüringischen Vacha. Die Grenzziehung und Teilung Deutschlands hat alte, lang bestehende Beziehungen zwischen den Orten zerstört. Um die Bevölkerung ... »Details - Sprengung von Sachsenheim, 23. Februar 1971
Das ehemalige Kranken- und Siechenhaus, das im im Bereich des Gehöftes und Gasthauses „Sachsenheim“ liegt, ist heute gesprengt worden. Zuletzt haben eine Familie und ein Rentner darin gewohnt. Durch die Bildung der innerdeutschen Grenze ist es aber, aufgrund seiner Lage, nicht mehr länger nutzbar. Das Gebäude gehört zum Kloster Kreuzberg (Philippsthal). Die Sprengung des Gebäudes erfolgt ... »Details - Mit Vollgas über die Grenze: junger Familie gelingt spektakuläre Flucht aus der DDR, 3. Februar 1972
Einem 29-jährigen Schlosser aus einem grenznahen Ort der DDR gelingt mit seiner 27-jährigen Ehefrau und ihrem sechsjährigen Sohn unter spektakulären Umständen die Flucht über die innerdeutsche Grenze nach Thalhausen bei Philippsthal. Der Mann, seit langem in unmittelbarer Nähe der Demarkationslinie im Kalisalzbergwerk als Lkw-Fahrer tätig, ist für die Soldaten der DDR-Volksarmee ein ... »Details - Grundlagenvertrag der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik, 21. Dezember 1972
Der Grundlagenvertrag vom 21. Dezember 1972 stellt einen entscheidenden Schritt in eine positivere Zukunft zwischen den Beziehungen der BRD und der DDR dar. Gerade Artikel 3 dieses Vertrags ist in Bezug auf die Verhältnisse an der Grenze wichtig. Darin heißt es:Entsprechend der Charta der Vereinten Nationen werden die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik ihre ... »Details - Teile der Werra durch die DDR trockengelegt, 1974-1976
Eine Schwachstelle im Grenzsystem aus Sicht der DDR und zugleich ein „Dorn im Auge“ der DDR-Regierung sind die drei Werra-Flussarme an der innerdeutschen Grenze zwischen Hessen und Thüringen. Damit auch diese letzte Lücke im Grenzsicherungssystem geschlossen wird, werden seit 1974 Teile der Werra aufgefüllt. Etwa zwei Jahre, bis 1976, ziehen sich diese Arbeiten hin. Das Material wird in ... »Details - Rückgabe der abgesperrten Osthälfte des „Hauses auf der Grenze“ an die Eigentümerfamilie, 1. Januar 1976
Mit Wirkung vom 1. Januar 1976 ist das bekannte „Haus auf der Grenze“ in Philippsthal-Weidenhain nicht mehr geteilt. Bereits im Sommer 1975 hat ein gemeinsamer Vermessungstrupp der deutsch-deutschen Grenzkommission die Grenzlinie um das Anwesen der Druckerei Hoßfeld neu vermessen und analysiert. Zwar ist Philippsthal zukünftig um eine bei Grenzbesuchern beliebte Attraktion ärmer, ... »Details - DDR-Unteroffizier flieht über die Grenze, 24. September 1984
Einem 20-jährigen Unteroffizier der DDR-Grenztruppen gelingt die Flucht nach Philippsthal. Nach einem Sprung in die Werra kann er den Philippsthaler Sportplatz erreichen. Ein Rentner kümmert sich um ihn und weist ihm den Weg zur Grenzaufsichtsstelle des Zolls. Als Grund für seine Flucht nennt der Soldat die Ablehnung des SED-Regimes. ... »Details - Gründung der Kommission Naturschutz im hessisch-thüringischen Grenzland in Philippsthal, 15. Januar 1990
Die Kommission Naturschutz im hessisch-thüringischen Grenzland ist ein gemeinsames Projekt der Länder Hessen und Thüringen zur Sicherung von Flächen im Gebiet der ehemaligen innerdeutschen Grenze, die aufgrund ihrer naturräumlichen Ausprägung als schutzwürdig eingestuft wurden. Nach Aufforderung der Landesregierung durch den Landesbeirat für Naturschutz in Hessen gemeinsam mit den acht ... »Details