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Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

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22 Treffer für Ihre Suche nach 'Sachbegriff = Reichspogromnacht' in 5104 Dokumenten

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  1. Deportation von Tausenden polnischer Staatsbürger jüdischen Glaubens, 27. - 28. Oktober 1938
    In der Nacht vom 27. auf den 28. Oktober werden schätzungsweise 17.000 im Deutschen Reich ansässige Juden polnischer Staatsangehörigkeit in das polnisch-deutsche Grenzgebiet deportiert, darunter auch zahlreiche Menschen aus Hessen. Allein in Frankfurt am Main werden etwa 2.000 jüdische Mitbürger Opfer dieser Zwangsmaßnahme, die die meisten Betroffenen völlig unvorbereitet trifft. ... »Details
  2. Verwüstung der Synagoge und jüdischer Einrichtungen in Kassel, 7. November 1938
    Mit der Verwüstung der Synagoge in Kassel beginnen die Pogrome gegen jüdische Gotteshäuser, Gemeindezentren und Geschäfte in Nordhessen. Am Abend dringen etwa 30 Personen in Zivilkleidung (nach Aussage eines Augenzeugen auffälligerweise „alle mit den gleichen Stiefeln“) in die Synagoge in der Unteren Königsstraße ein und schleppen Teile der Inneneinrichtung und Ritualien (unter anderem ... »Details
  3. Zerstörung von jüdischen Einrichtungen in Bebra, 7. November 1938
    In der nordhessischen Kleinstadt Bebra kommt es gegen Mitternacht zu einem der ersten Pogrome, die den Auftakt zur Reichspogromnacht in der Nacht vom 9. auf den 10. November bilden. Das Innere der Synagoge und der jüdischen Schule des Ortes werden vollständig zerstört, ebenso Fenster und Türen jüdischer Geschäfts- und Wohnhäuser. Zuvor hatte in der Gastwirtschaft „Hessischer Hof“ in ... »Details
  4. In Zierenberg kommt es zu schweren Ausschreitungen gegen jüdische Einrichtungen und Wohnstätten jüdischer Mitbürger, 7. November 1938
    Nach einer Aussage des ehemaligen Bürgermeisters der Stadt Wolfhagen, Erwin Vaihinger, vom 10. Februar 1948 kommt es in der nordhessischen Stadt Zierenberg bereits am Abend des 7. November 1938, also zwei Tage vor der eigentlichen „Kristallnacht“ vom 9. auf den 10. November, zu schweren Ausschreitungen gegen jüdische Einrichtungen und Wohnstätten jüdischer Mitbürger. Damit ist Zierenberg ... »Details
  5. Jüdische Bürger in Sontra werden Opfer von brutalen Übergriffen, 7. November 1938
    Bereits zwei Tage vor der eigentlichen Reichspogromnacht kommt es in der nordhessischen Stadt Sontra (Landkreis Rotenburg) zu brutalen Überfällen auf jüdische Wohnstätten, die mehrere der Familien zum fluchtartigen Verlassen Sontras veranlassen. Die Synagoge des Ortes, in der bis 1937 Gottesdienste stattfanden, bleibt von den gewaltsamen Übergriffen verschont. Die rituellen Gegenstände der ... »Details
  6. Gewalttätige Ausschreitungen gegen jüdische Mitbürger in Rotenburg an der Fulda, 7. - 8. November 1938
    In Rotenburg a. d. Fulda kommt es am späten Abend zu Ausschreitungen gegen jüdische Einrichtungen. Wie auch bei anderen Pogromen, die an diesem Abend in Kassel, Zierenberg, Sontra und Bebra stattfinden, werden die Synagoge und jüdische Wohnstätten zum Ziel der gewaltsamen Übergriffe. Die Fuldaer Zeitung meldet am Morgen des 8. Novembers unter den Überschriften „Juda trägt die ... »Details
  7. Ausschreitungen gegen jüdische Einrichtungen in Alheim-Baumbach, 7.-8. November 1938
    Bereits in der Nacht vom 7. auf den 8. November 1938, also zwei Tage vor der eigentlichen „Reichskristallnacht“, kommt es im nordhessischen Baumbach (seit 1972 Teil der Gemeinde Alheim im Landkreis Hersfeld-Rotenburg) zu gewalttätigen Übergriffen auf jüdische Einrichtungen und Wohnstätten jüdischer Mitbürger. Das Dorf Baumbach ist einer der ersten hessischen Orte, in denen im Vorfeld der ... »Details
  8. Anweisungen zum Ablauf der Aktionen gegen Juden in den Novemberpogromen, 9. November 1938
    Alle Staatspolizeiämter erhalten per Fernschreiben die geheime Anweisung, die Aktionen gegen Juden, die in ganz Deutschland stattfinden werden, nicht zu behindern. Wichtiges Archivmaterial in Synagogen ist sofort sicherzustellen. Die Festnahme von 20-30.000 Juden im Reich ist vorzubereiten; vor allem sind reiche Juden auszuwählen. SA-Führer erhalten den Befehl, jüdische Geschäfte durch ... »Details
  9. Chef der Geheimen Staatspolizei ordnet Vorbereitung zur Festnahme zehntausender jüdischer Bürger an, 9. November 1938
    Das Geheime Staatspolizeiamt (Gestapa) in Berlin übermittelt kurz vor Mitternacht ein Fernschreiben, in dem die nachgeordneten Gestapostellen im Deutschen Reich angewiesen werden, im Rahmen der gewaltsamen Übergriffe gegen jüdische Einrichtungen („Reichskristallnacht“) lediglich Plünderungen (sowie besondere Ausschreitungen) zu verhindern und die Verhaftung von 20-30 000 Juden ... »Details
  10. Anordnung des Wiesbadener Regierungspräsidenten an die Polizei, Ausschreitungen gegen jüdische Bürger und Einrichtungen zu verhindern, 9. November 1938
    Der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Wiesbaden (preußische Provinz Hessen-Nassau) Friedrich Pfeffer von Salomon (1892–1961) ordnet kurz nach 23 Uhr per Funkspruch an alle Polizeidienststellen an1=Zitiert nach Kropat, Kristallnacht in Hessen, S. 74: ... »Details
  11. Zerstörung vieler Synagogen in Südhessen durch SA-Trupps, 10. November 1938
    Nach dem Bericht des SA-Brigadeführers in Darmstadt, Karl Lucke, vom 11. November erhielt er am 10. November um 3 Uhr den Befehl des SA-Gruppenführers in Mannheim: ... »Details
  12. Zerstörung der Marburger Synagoge durch Brandstiftung der SA, 10. November 1938
    Die Marburger Synagoge an der Universitätsstraße wird durch Brandstiftung der SA völlig zerstört. ... »Details
  13. Verwüstung der Synagoge in Bad Nauheim, 10. November 1938
    In Bad Nauheim wird die neue, 1929 eingeweihte Synagoge in der Karlstraße vermutlich durch SA-Trupps beschädigt. Nach den nach 1945 gemachten Angaben gelang es mehreren beherzten Männern das Feuer noch rechtzeitig einzudämmen. Es wird jedoch die gesamte Inneneinrichtung zerstört. Kostbare Gegenstände für den Gottesdienst, die auf dem Altar standen, und wertvolle Teppiche, die jüdische ... »Details
  14. Wiesbadener Regierungspräsident gibt „Handlungsfreiheit gegen Eigentum deutscher Juden“, 10. November 1938
    Der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Wiesbaden (preußische Provinz Hessen-Nassau) Friedrich Pfeffer von Salomon (1892–1961) erklärt in Abänderung seiner anders lautenden Anordnung vom Vortag am frühen Morgen des 10. November, kurz nach 6:00 Uhr1=Zitiert nach Kropat, Kristallnacht in Hessen, S. 78.: „An alle!In Abänderung der gegebenen Weisung sind Brandschäden, Plünderungen ... »Details
  15. Zerstörung der Synagoge in Herborn, 10. November 1938
    In der Nacht vom 10. auf den 11. November 1938 wird die Synagoge in Herborn zerstört, die sich die jüdische Gemeinde der Stadt 1875 in einem einfachen Fachwerkhaus hinter dem Amtsgericht eingerichtet hatte. Aus zwei 1949 gemachten Zeugenaussagen ergibt sich etwa folgender Hergang: Der Zeuge Vollmer hört am 10. November (beide Zeugen geben irrtümlicherweise den 8. November an) gegen 17.00 Uhr, ... »Details
  16. Bericht über die Zerstörung der Synagogen in Südhessen durch die SA, 11. November 1938
    Nachdem der Führer der SA-Brigade 50 in Darmstadt, Karl Lucke, bereits am Vormittag des 10. November telefonisch der SA-Gruppenführung in Mannheim den Vollzug des Befehls zur Zerstörung der Synagogen in Starkenburg gemeldet hatte, berichtet er ausführlicher über das Ergebnis der Aktion: ... »Details
  17. Propagandistische Darstellung der Pogrome in Frankfurt, 11. November 1938
    Die in Dillenburg erscheinende Dill-Zeitung berichtet in einem propagandistischen Artikel unter der Überschrift „Erhebung gegen Alljuda“ von den antijüdischen Aktionen in Frankfurt. Schon bald nach dem Eintreffen der Nachricht vom Tod des deutschen Diplomaten Ernst vom Rath in Paris habe sich in allen Teilen der Stadt eine starke Volksbewegung bemerkbar gemacht. Tief erschüttert über ... »Details
  18. Bericht über die Auswirkungen der Judenpogrome in Frankfurt, Mitte November 1938
    Der Deutschland-Bericht des SPD-Exilvorstandes in Prag (Sopade) gibt eine Schilderung aus Frankfurt wieder, in der die Situation der Juden und ihrer Synagogen und Geschäfte nach den Pogromen vom 9./10. November beschrieben wird. Der Bericht ist nicht datiert, dürfte aber etwa aus diesen Tagen oder der Mitte des Monats November stammen: ... »Details
  19. Erster Gottesdienst in der wiederhergestellten Synagoge in Bad Nauheim, 27. April 1945
    In der neuen, 1929 eingeweihten Synagoge in Bad Nauheim kann am 27. April 1945 der erste Gottesdienst nach dem Ende der NS-Herrschaft gehalten werden. Die amerikanischen Truppen hatten bei der Befreiung von Bad Nauheim die Synagoge, deren Inneneinrichtung in der Reichspogromnacht 1938 (vermutlich am 10. November ) völlig zerstört und entwendet worden war, als Stapelplatz für Eisen, Hanf- und ... »Details
  20. Gesetz zur Ahndung nationalsozialistischer Straftaten, 29. Mai 1946
    Die groß-hessische Regierung erlässt ein Gesetz zur Ahndung nationalsozialistischer Straftaten, das die Einleitung von Ermittlungsverfahren erleichtert. Das Gesetz legt fest, dass aus politischen, rassistischen oder religiösen Motiven begangene Verbrechen mit Ablauf der NS-Zeit nicht verjährt sind und dass Handeln auf Befehl eines Vorgesetzten oder einer übergeordneten Institution nicht von ... »Details
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