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Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

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25 Treffer für Ihre Suche nach 'Sachbegriff = Entnazifizierung' in 5104 Dokumenten

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  1. Bekanntgabe der Direktive JCS 1067 über die besatzungspolitischen Grundsätze der US-Truppen in Deutschland, 10. April 1945
    Mit der Bekanntgabe der Direktive JCS 1067 der Befehlshaber der US-amerikanischen Streitkräfte (Joint Chiefs of Staff) an den Oberbefehlshaber der US-Besatzungstruppen in Deutschland legen die Vereinigten Staaten die maßgebenden Grundlinien ihrer Besatzungspolitik in den von US-Truppen besetzten Gebieten fest. Die Direktive mit der genauen Bezeichnung JCS 1067/6 löst die „Combined Directive ... »Details
  2. Umbenennung von Straßen in Marburg, September 1945
    In Marburg werden 25 Straßen umbenannt, um die Benennung nach Nationalsozialisten oder ideologischen Vorstellungen der Nationalsozialisten zu tilgen.(OV) ... »Details
  3. Angaben zur Zahl der verhafteten Nationalsozialisten in der amerikanischen Zone, 27. September 1945
    Der Stellvertretende amerikanische Militärgouverneur Lucius D. Clay (1897–1978) gibt vor Pressevertretern bekannt, dass in der amerikanischen Besatzungszone etwa 60.000 bis 70.000 Nationalsozialisten verhaftet worden sind. Die Gesamtzahl der durchzuführenden Verhaftungen gibt er mit rund 100.000 an.(OV) ... »Details
  4. Zusammenfassung von Internierten im CI Camp 91 in Darmstadt, Ende 1945
    Im Civil Internment Enclosure 91 (CI Camp 91) in Darmstadt werden bei Auflösung kleinerer Internierungslager bis zu 25.000 Internierte aus ganz Hessen zusammengefasst. Dazu gehören örtliche Parteifunktionäre, belastete Lehrer und Universitätsprofessoren, Polizisten und Gestapoangehörige, Führer der SA und der SS sowie höhere Beamte und Funktionsträger. Unter ihnen befindet sich zum ... »Details
  5. Ansetzung von Gemeindewahlen in Orten der amerikanischen Zone, 26. Dezember 1945
    Die amerikanische Militärregierung setzt in ihrer Besatzungszone für den 27. Januar 1946 in Orten bis zu 20.000 Einwohnern Gemeinderatswahlen an. Von diesen Wahlen werden die Mitglieder der NSDAP, der SS, die Funktionäre der SA, der Hitlerjugend und des BDM sowie der übrigen nationalsozialistischen Organisationen ausgeschlossen. Ebenfalls nicht teilnahmeberechtigt sind die notorisch ... »Details
  6. Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus, 5. März 1946
    Mit dem sogenannten Befreiungsgesetz übergibt die amerikanische Militärregierung den Prozess der Entnazifizierung an deutsche Stellen. Fortan müssen in der US-Zone alle Deutschen über 18 Jahren – das sind insgesamt 13 Millionen – einen Meldebogen ausfüllen, der von einer aus deutschen Laien besetzten Spruchkammer überprüft wird. Die Spruchkammern nehmen eine Einstufung in fünf ... »Details
  7. Erstes Entnazifizierungsverfahren in Darmstadt, 7. Juni 1946
    Vor der Spruchkammer Darmstadt-Stadt wird am 7. Juni 1946 das erste Entnazifizierungsverfahren durchgeführt. Grundlage ist das sogenannte Befreiungsgesetzes der amerikanischen Militärregierung vom 5. März 1946. Am Ende dieses ersten Verfahrens erhält ein ehemaliger Gestapo-Angehöriger eine Strafe von fünf Jahren Arbeitslager sowie Vermögensentzug. Wenige Tage später richtet die hessische ... »Details
  8. Einrichtung von mehr als 100 Spruchkammern zur Entnazifizierung, 15. Juni 1946
    Die hessische Landesregierung richtet in Umsetzung des sogenannten Befreiungsgesetzes der amerikanischen Militärregierung vom 5. März 1946 mehr als 100 Spruchkammern für die Durchführung von Entnazifizierungsverfahren ein. Die mit Laien besetzten Spruchkammern unterstehen dem Ministerium für politische Befreiung. ... »Details
  9. Zahl der in Hessen nach dem Befreiungsgesetz erfassten Personen, 20. Oktober 1946
    Nach einer Meldung der Presseagentur AFP teilt der hessische Minister ohne Geschäftsbereich, Gottlob Binder (1885–1961; SPD), mit, dass im Zuge der Entnazifizierung in Groß-Hessen bisher 745.000 Personen nach dem sogenannten Befreiungsgesetz erfasst worden sind. (OV) ... »Details
  10. Eugen Kogons Aufsatz „Das Recht auf den politischen Irrtum“ erscheint, 1. Juli 1947
    In den Frankfurter Heften veröffentlicht Herausgeber Eugen Kogon (1903–1987) den Aufsatz „Das Recht auf den politischen Irrtum“. Darin kritisiert er die seiner Meinung nach ausufernde und viel zu schematische Praxis der Entnazifizierung: Es ist nicht Schuld, sich politisch geirrt zu haben. Verbrechen zu verüben oder an ihnen teilzunehmen, wäre es auch nur durch Duldung, ist Schuld. Und ... »Details
  11. Der Gestapo-Kommissar Ernst Richardt, der „Henker von Wiesbaden“, erhält sein Spruchkammer-Urteil, 24. Mai 1948
    Der in Darmstadt internierte und als „Henker von Wiesbaden“ berüchtigte Gestapo-Beamte Ernst Richardt (geb. 1906) wird von der Spruchkammer in Wiesbaden als Hauptschuldiger (Gruppe 1) eingestuft und zu zehn Jahren Arbeitslager verurteilt. Seine bisherige Internierungszeit wird auf die zu verbüßende Strafe angerechnet; sein Vermögen wird eingezogen. Seine Verantwortlichkeit für Verbrechen ... »Details
  12. Spruchkammer zur Entnazifizierung in Offenbach beendet ihre Arbeit, 1. Oktober 1948
    In Offenbach am Main beendet die Spruchkammer zur Entnazifizierung ihre Arbeit, nachdem von ihr 62.755 Fälle behandelt worden sind. Von den betroffenen Personen werden 13 der Gruppe I der Hauptschuldigen zugeordnet (0,02 %), 94 als Belastete (Gruppe II) zugewiesen (0,15 %) und 566 als Minderbelastete (Gruppe III) (0,9 %) eingestuft. 2.310 Personen (3,68 %) gelten der Spruchkammer als Mitläufer ... »Details
  13. Bildung von Zentralspruchkammern in Frankfurt und Kassel, 27. Dezember 1949
    Zum 1. Januar 1950 werden in Frankfurt am Main eine Zentralspruchkammer und eine Zentralberufungskammer eingerichtet, die für die Regierungsbezirke Wiesbaden und Darmstadt zuständig ist. Entsprechende Einrichtungen für den Regierungsbezirk Kassel werden in Kassel gebildet. Die zentralen Kammern lösen die Spruch- und Berufungskammern in Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt, Fulda, Gießen und Kassel ... »Details
  14. Einstufung des ehemaligen nordhessischen NSDAP-Gauleiters als Hauptschuldigen, 1. Februar 1950
    Die Zentralspruchkammer Hessen-Nord in Kassel kommt in einer Berufungsverhandlung wiederum zu dem Spruch, dass der frühere Gauleiter des NSDAP-Gaus Kurhessen, Karl Weinrich (1887–1973), zur Gruppe der Hauptbeschuldigten gehört.(OV) ... »Details
  15. Initiativgesetzentwurf der CDU zur Entnazifizierung, 25. Januar 1951
    Die Landtagsfraktion der CDU beabsichtigt einen Initiativgesetzentwurf zur Entnazifizierung auszuarbeiten, der die Entnazifizierung in Hessen beenden soll. Der Entwurf soll an die Empfehlungen des Bundestages anknüpfen, darüber hinaus aber auch weiterreichende Punkte enthalten, die besonders den Gnadenweg betrifft, auf den von der Entnazifizierung betroffene Personen bislang im Einzelfall ... »Details
  16. Initiativantrag der FDP zur Entnazifizierung, 2. Februar 1951
    Die FDP stellt im Hessischen Landtag den Initiativantrag, der einen raschen Abschluss der Entnazifizierung beinhaltet. Der Antrag sieht vor, dass das Land auf den Einzug der noch nicht gezahlten Sühnegelder und Verfahrenskosten verzichtet, sowie alle noch offenen Verfahren einstellt. Betroffen hiervon sind die Personen, die in die Gruppen III bis V eingestuft worden sind. Stichtag der Anwendung ... »Details
  17. Regierungsvorlage zum Abschluss der Entnazifizierung in Hessen, 21. März 1951
    Der Hessische Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) bringt die Regierungsvorlage über das „Gesetz zum Abschluss der Entnazifizierung in Hessen“ in den Landtag ein. Zinn fordert die rasche Beendigung der Entnazifizierung im Land, da auch eine bundesdeutsche Regelung bislang nicht in Sicht sei. Nur mit dem Abschluss dieser Maßnahme könne auch der Gedanke der Versöhnung im ... »Details
  18. Zweites hessisches Entnazifizierungsgesetz verabschiedet, 11. Oktober 1951
    Der Hessische Landtag verabschiedet das zweite hessische Entnazifierungsgesetz. Es sieht vor, dass Personen der Gruppe I und II keinen Berufsbeschränkungen mehr unterliegen. Allerdings dürfen sie nicht als Lehrer, Prediger, Redakteur oder Rundfunkkommentator tätig sein.(MB) ... »Details
  19. Hessischer Landtag verabschiedet Besoldungs-Anpassungsgesetz, 13. März 1952
    Der Hessische Landtag verabschiedet ein neues Besoldungs-Anpassungsgesetz. Der Block der Heimatvertriebenen stimmte im Gegensatz zu den übrigen Parteien gegen das Gesetz. Mit dem Gesetz wird die bereits angewandte 20 % Erhöhung der Grundgehälter rechtens. Ebenso wird für die Gewährung einer Pension nun eine Dienstzeit von zehn Jahren angesetzt. Ausgenommen von dieser Regelung sind ... »Details
  20. Stand der Entnazifizierung in Hessen, 14. Mai 1952
    Auf Anfrage des Blocks der Heimatvertriebenen und Entrechteten zum Stand des Abschluss des Entnazifizierung in Hessen antwortet Ministerialrat Kühne, dass 101 Verfahren anhängig, 36 Verfahren sich noch beim Kläger befinden und 107 Meldebogen noch geprüft werden müssen.(MB) ... »Details
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