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Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

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54 Treffer für Ihre Suche nach 'Sachbegriff = Juden' in 5104 Dokumenten

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  1. Inkrafttreten des ersten Ladenschlussgesetzes, 1. Oktober 1900
    Im Deutschen Reich tritt das erste Ladenschlussgesetz in Kraft. Danach können Geschäfte an Werktagen von 5 bis 21 Uhr geöffnet sein. Für Lebensmittelgeschäfte, Kioske und Bäckereien sowie für jüdische Geschäfte (Verlegung der Sonntagsruhe auf Samstage) gibt es Ausnahmeregelungen.  ... »Details
  2. Öffentliche Unruhe wegen Anstellung eines jüdischen Amtsrichters in Fulda, 5. Juli 1902
    Regierungspräsident August von Trott zu Solz (1855–1938) in Kassel berichtet dem Kaiser, in Fulda habe die Nachricht von der Anstellung eines jüdischen Amtsrichters in der Bevölkerung große Erregung hervorgerufen. Es werden unerquickliche Folgen daraus im Hinblick auf die große Zahl der Juden im Kreise und deren ungünstigen Einfluß befürchtet.(OV) ... »Details
  3. Konkurrenz für den Kleinhandel durch jüdische Händler im Regierungsbezirk Kassel, 8. Oktober 1902
    Der Regierungspräsident in Kassel, August von Trott zu Solz (1855–1938), berichtet dem Kaiser, die Hebung des heimischen Kleingewerbes im Regierungsbezirk Kassel sei im Wesentlichen von der größeren Wohlhabenheit der Landwirte abhängig. Außerdem tue der trotz der Ungunst der Zeitverhältnisse von den meist jüdischen Händlern schwunghaft betriebene Hausierhandel dem Kleingewerbe großen ... »Details
  4. Übersiedlung von Juden aus Polen nach Offenbach, 1910-1913
    In den Jahren 1910 bis 1913 siedeln rund 1.100 Juden aus den österreichischen und russischen Teilen Polens nach Offenbach am Main über.(OV) ... »Details
  5. Einweihung des Neubaus der Synagoge in Offenbach, 16. April 1916
    Die Synagoge in der Goethestraße in Offenbach am Main, mit deren Bau noch vor dem Krieg begonnen worden war, wird feierlich eingeweiht. Die Festrede hält der Rabbiner Dr. Israel Goldschmidt (1849–1924). Das Gebäude, das von den Architekten Schwarz und Wagner geplant wurde, bietet Platz für 800 Personen. Der Synagoge ist ein Gemeindehaus angeschlossen. Die Offenbacher Zeitung schreibt am 17. ... »Details
  6. Prinz zu Isenburg führt Sondierungsgespräch mit Sozialdemokraten in Offenbach, 16. Oktober 1918
    Der sozialdemokratische Landesparteisekretär in Offenbach am Main, Hermann Neumann (1882–1933), berichtet am 17. November 1918 an den Parteivorstand der SPD in Berlin von einer Unterredung, die er mit Prinz Leopold zu Isenburg (1866–1933) auf dessen Wunsch hin geführt hat. Dabei werden sowohl Fragen der hessischen Verfassung, als auch die politischen und staatsrechtlichen Fragen im Reich ... »Details
  7. Martin Buber veröffentlicht seine Schrift „Der heilige Weg“, 1919
    Der Religionswissenschaftler Martin Buber (1878–1965), der in Heppenheim an der Bergstraße lebt, veröffentlicht im Frankfurter Verlag Rütten & Loening seine Schrift „Der Heilige Weg“. Darin fasst er seine Vorstellungen von der geistigen Erneuerung des Judentums durch den Zionismus zusammen. ... »Details
  8. Rosenzweig leitet Freies Jüdisches Lehrhaus in Frankfurt, 1. Oktober 1920
    Das im Herbst 1919 von Nehemia Nobel (1871–1922) gegründete Freie Jüdische Lehrhaus in Frankfurt am Main wird von Franz Rosenzweig (1886–1929) geleitet.(OV) ... »Details
  9. Diskussion zwischen Buber und Natorp in Marburg, 13. März 1923
    Der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber (1878–1965) diskutiert in Marburg mit Paul Natorp (1854–1924) über sein Buch „Ich und Du“, das im Leipziger Insel-Verlag erschienen ist.(OV) ... »Details
  10. Toni Sender emigriert in die Tschechoslowakei, 5. März 1933
    Die in Biebrich geborene Reichstagsabgeordnete und Schriftstellerin, die jüdische Sozialdemokratin Toni Sender (1888–1964), emigriert nach massiven Morddrohungen von nationalsozialistischer Seite in die Tschechoslowakei, von wo aus sie 1935 nach New York geht.(OV) ... »Details
  11. Einrichtung einer ersten Schutzhaftstelle in Kassel, 26. März 1933
    In Kassel wird eine Baracke neben dem Karlshospital als Schutzhaftstelle zur Inhaftierung von Kommunisten, Gewerkschaftern, Sozialdemokraten, Juden oder anderen den Nationalsozialisten missliebigen Personen eingerichtet.(OV) ... »Details
  12. Weitgehendes Berufsverbot für jüdische Richter, Anwälte und Notare in Preußen, 31. März 1933
    Der am 27. März 1933 zum kommissarischen preußischen Justizminister ernannte Hanns Kerrl (1887–1941) erlässt eine Anordnung, mit der die beruflich in der Rechtspflege tätigen Personen jüdischer Abstammung zum größten Teil aus ihren Positionen entfernt werden. Dies betrifft die staatlich angestellten jüdischen Richter, denen nahezulegen sei „sofort ihr Urlaubsgesuch einzureichen“, ... »Details
  13. Gesetz über die Wiederherstellung des Berufsbeamtentums erlassen, 7. April 1933
    Die Reichsregierung unter Adolf Hitler (1889–1945) erlässt das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“, mit dem die Säuberung der Beamtenschaft und die „Entfernung“ von „Nicht-Ariern“ aus dem Dienst durchgesetzt wird.(OV) ... »Details
  14. Selbstmord des Sprachwissenschaftlers Hermann Jacobsohn in Marburg, 27. April 1933
    Der Marburger Sprachwissenschaftler und Direktor der Zentralstelle für den Sprachatlas des Deutschen Reiches und der Deutschen Mundartforschung, Prof. Dr. Hermann Jacobsohn (geb. 1879), begeht Selbstmord. Er wirft sich am Marburger Südbahnhof vor einen Zug, nachdem ihm am 25. April aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933 seiner jüdischen Herkunft ... »Details
  15. Gestapo-Stelle in Kassel berichtet über parteipolitische Lage, 28. Juli 1933
    Die Staatspolizeistelle Kassel gibt einen Bericht über die parteipolitische Lage im Bezirk Kassel. Von einer politischen Betätigung der KPD sei nach der Ermittlung und Aufhebung des 3. Führeraufgebots der KPD nichts mehr zu merken. Es sei offenbar erfolgreich gewesen, in erster Linie die Schreibmaschinen und Vervielfältigungsapparate sicherzustellen. Zur Verteilung von Flugblättern in ... »Details
  16. Ausschluss jüdischer Händler von den Kram- und Viehmärkten, 7. September 1933
    Der Marburger Magistrat beschließt, jüdische Kaufleute und Händler von den hiesigen Krammärkten auszuschließen. In Marburg findet der erste judenfreie Viehmarkt auf der Bürgerwiese statt. Es wird in der Ankündigung ausdrücklich darauf hingewiesen, jeder Bauer sei verpflichtet, sein Vieh dort zum Verkauf anzubieten ohne den Juden zu tätigen. Kein Bauer dürfe den Besuch dieser ... »Details
  17. Veröffentlichung einer Liste jüdischer Geschäfte in Wüstensachsen, 15. September 1933
    Das nationalsozialistische Kampfblatt „Fuldaer Nachrichten“ veröffentlicht unter der Überschrift „Daitsche Geschäfte“ in Wüstensachsen eine Liste der jüdischen Geschäfte in Wüstensachsen, um auch dem letzten deutschen Volksgenossen ... guten und unübervorteilten Einkauf beim reellen, deutschen Geschäftsmann zu gewährleisten. Die Liste enthält insgesamt 18 Namen.(OV) ... »Details
  18. Suspendierung des letzten jüdischen Rechtsanwalts in Marburg, 4. Oktober 1933
    Nach einer Mitteilung der Oberhessischen Zeitung ist mit Dr. Bachrach der letzte jüdische Rechtsanwalt in Marburg durch Suspendierung aus dem Amt entfernt worden.(OV) ... »Details
  19. Statistische Angaben zur Größe des jüdischen Bevölkerungsanteils, 23. September 1934
    Nach offiziellen Angaben hat das Reich 65,2 Millionen Einwohner. Die Größe des jüdischen Bevölkerungsanteils wird mit 490.000 (0,75 %) angegeben.(OV) ... »Details
  20. 7. Reichsparteitag der NSDAP in Nürnberg, 10.-16. September 1935
    In Nürnberg findet der 7. Reichsparteitag statt. Dazu werden unter anderem 465 Sonderzüge eingesetzt. Am 12. September fordert Adolf Hitler von dem angetretenen Reichsarbeitsdienst für alle das gleich Instrument der Arbeit ..., da Instrument, das ein Volk am meisten ehrt, den Spaten. Darin sieht Hitler die Waffe unserer inneren Selbstbehauptung. Am 13. September spricht Hitler vor 100.000 ... »Details
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