Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
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- Erste Kinovorführung in Frankenberg (Eder), 23. September 1906
Im Saal „Zur Sonne“, dem sogenannte Beckerschen Saal, findet die erste Kinovorführung in Frankenberg statt. Angekündigt ist die Vorstellung des neuesten Edinsonschen Riesen-Kinematographen mit über 50.000 Photographien. Als sogenannte lebende Fotografien werden Schlachtenbilder aus dem Burenkrieg, historische Vorgänge sowie ernste und heitere Szenen aus dem Leben gezeigt. Weitere, zum Teil ... »Details - Polizeibericht zu den ersten Filmtheatern in Frankfurt, 10. Dezember 1907
Ein Bericht des Polizeipräsidenten der Stadt Frankfurt am Main unterrichtet den Regierungspräsidenten über den Betrieb der „Kinematografentheater“, von denen in der Mainmetropole bereits neun existieren und zwei weitere ihre Tore bald öffnen werden. Obwohl zur Eröffnung eines Filmtheaters keine spezielle Konzession gefordert wird, haben sich die Behörden gegen einige Missstände gewandt, ... »Details - „Großes Hessisches Volksfest“ des „Reichsverbandes der deutschsozialen Partei“ in Treysa, 31. Mai - 1. Juni 1908
Antisemiten und Konservative aus dem Reichsgebiet treffen sich in Treysa zum großen hessischen Volksfest. Initiator der Veranstaltung ist der Reichsverband der deutschsozialen Partei. Das Fest besuchen die nordhessischen Abgeordneten der antisemitischen Partei: Max Hugo Liebermann von Sonnenberg, Wilhelm Lattmann, Friedrich Raab und Dr. Carl Böhme. Zudem ist auch der Generalsekretär der Partei ... »Details - Verbot des Films „Panzerkreuzer Potemkin“, 12. Juli 1926
Auf Antrag Hessens und anderer deutscher Länder wird der Film „Panzerkreuzer Potemkin“ des russischen Regisseurs Sergej Eisenstein (1898–1948) wegen „Gefährdung der öffentlichen Sicherheit“ verboten.(OV) ... »Details - Erster Tonfilm in Marburg, 1930
In Marburg wird zum ersten Mal ein Tonfilm gezeigt. Ein Jahr zuvor erlebte der Tonfilm seinen Durchbruch in Deutschland – gut 30 Jahre nach der Erfindung des Films. 1927 und 1928 feierten die ersten Tonfilme (unter dem Spitznamen „Talkies“) in den Vereinigten Staaten ihre Premieren0=„The Jazz Singer“ am 6. Oktober 1927 und „The Singing Fool“ am 19. September 1928. – noch ... »Details - Premiere des Kultur-Werbefilms „Die Stadt im Walde“ in Darmstadt, 17. März 1940
Im Helia-Filmtheater in Darmstadt wird in Anwesenheit von Gauleiter Jakob Sprenger (1884–1945) zum ersten Mal der im Sommer 1938 gedrehte und kürzlich fertiggestellte Kultur-Werbefilm „Die Stadt im Walde“ gezeigt, mit dem die Stadt Darmstadt für sein sehenswertes Stadtbild und die große Zahl kultureller Errungenschaften und Sehenswürdigkeiten wirbt.(KU) ... »Details - Kein Verbot von Veit Harlan-Filmen in Hessen, März 1952
Die hessische Regierung gibt bekannt, dass es kein generelles Verbot der Filme Veit Harlans in Hessen geben wird. Sofern für die öffentliche Ruhe und Ordnung keine Gefährdung entstehe, können die Filme aufgeführt werden. Ein Verbot könnte zudem auch Schadensersatzklagen nach sich ziehen.(MB) ... »Details - Umfangreiche Jazz-Filmreihe in Wiesbaden, 13. Februar 1964
Zwei Jahre nach der Eröffnung des Wiesbadener Jazz House wird dort eine internationale Jazz-Filmreihe gezeigt; bis dato einmalig in der Bundesrepublik.0=Vgl. Webpräsenz des Lebendigen Museums Online (LeMO) (eingesehen am 13.2.2021). Bereits zur Eröffnung des Jazz-Houses, das sich unter der Leitung zweier Journalisten und eines Rechtanwalts aus dem „Jazz-House-Club“ formierte, war dieses ... »Details - Start des Kommunalen Kinos in Frankfurt, 30. November 1971
Das Kommunale Kino in Frankfurt am Main (oftmals abgekürzt „KoKi“) nimmt als eines der ersten von einer Kommune mit öffentlichen Mitteln finanzierten Filmtheater in der Bundesrepublik seinen Betrieb auf. Bereits 1970 hatte die Stadt Duisburg mit dem „filmforum“ ein Kommunales Kino in städtischer Trägerschaft eröffnet. ... »Details - Eröffnung des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt, 7. Juni 1984
Das Deutsche Filmmuseum am Schaumainkai in Frankfurt am Main öffnet seine Pforten. Untergebracht in einer unter Denkmalschutz stehenden historischen Villa am Mainufer, die nach Plänen des Architekten Helge Bofinger (1940–2018) umgebaut wurde, beherbergt es das seit 1971 bestehende Kommunale Kino, eines der ersten in Deutschland gegründeten Lichtspielhäuser in kommunaler Trägerschaft. ... »Details - Verleihung des Hessischen Kulturpreises an Volker Schlöndorff, E. R. Nele und Ev Grüger, 24. Februar 1987
Der jährlich vergebene Hessische Kulturpreis der Landesregierung wird im Februar 1987 durch den Ministerpräsidenten Holger Börner (1931–2006; SPD) an den gebürtigen Wiesbadener Volker Schlöndorff (geb. 1939) verliehen.0=Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6.1.1987, S. 22: Hessischer Kulturpreis für Volker Schlöndorff. Der erfolgreiche Regisseur studiert nach abgeschlossenem Studium der ... »Details - Der Zoologe und Tierfilmer Bernhard Grzimek stirbt während eines Zirkusbesuches in Frankfurt, 13. März 1987
Während eines Besuchs der Nachmittagsvorstellung des gastierenden Zirkus Althoff stirbt der Zoologe Bernhard Grzimek in Frankfurt am Main im Alter von 77 Jahren. Der berühmte Tierfilmer, Verhaltensforscher und Buchautor bricht kurz nach Ende der Tigernummer unvermittelt in der Loge zusammen. In einem Zirkuswagen kann nur noch sein Tod festgestellt werden. ... »Details - Verleihung des Hessischen Kulturpreises an Prof. Dr. Eilke Helm, Marcel Ophüls und das Ensemble Modern, 13. September 1992
Der seit 1982 jährlich verliehene Hessische Kulturpreis wird in diesem Jahr im Christian-Zais-Saal des Kurhauses Wiesbaden durch Ministerpräsident Hans Eichel (geb. 1941; SPD) vergeben. Ausgezeichnet wird die Ärztin Prof. Dr. Eilke Brigitte Helm (geb. 1936) für ihre Verdienste in der Aids-Forschung. Bereits 1982 begann sie als erste Ärztin Deutschlands die damals noch weitgehend unbekannte ... »Details - Verleihung des Hessischen Kulturpreises an Wolf Singer, Thomas Bayrle, Mischka Popp und Thomas Bergmann, 29. November 1998
In der Städel-Schule für Bildende Künste in Frankfurt am Main findet die diesjährige Verleihung des Hessischen Kulturpreises durch Ministerpräsident Hans Eichel (geb. 1941; SPD) und Wissenschaftsministerin Christine Hohmann-Dennhardt (geb. 1950; SPD) statt. ... »Details - Verleihung des Hessischen Kulturpreises an Barbara Klemm, Helga Fanderl und José d'Encarnação, 12. November 2000
Die Verleihung des Hessischen Kulturpreises findet in Darmstadt im Ausstellungsgebäude Matildenhöhe statt und würdigt Beiträge zum kulturellen Leben des Landes Hessens. Ausgezeichnet werden die Fotografin Barbara Klemm (geb. 1939), die Regisseurin Helga Fanderl (geb. 1947) und der Informatiker José Encarnação (geb. 1941). Der jeweils mit einem Preisgeld von 30.000 DM dotierte Kulturpreis ... »Details