Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
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- Entsendung der KPD-Funktionäre Levi und Thalheimer nach Frankfurt und Hanau, Ende März 1919
Nach der Ermordung von Rosa Luxemburg (geb. 1871) und Karl Liebknecht (1871–1919) am 15. Januar 1919 und des KPD-Vorsitzenden Leo Jogiches (geb. 1867) am 10. März 1919 in Berlin entsendet die KPD-Zentrale Paul Levi (1883–1930), der nach dem Tod von Jogiches die Führung der Partei übernommen hat, sowie August Thalheimer (1884–1948) nach Frankfurt am Main, um sie vor dem Wüten der ... »Details - Reichskonferenz der KPD in Frankfurt, 29. März 1919
Nach einer Mitteilung der Zentrale der am 1. Januar 1919 gegründeten Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) an ihre Ortsgruppen findet am 29. März eine Konferenz der Partei in Frankfurt am Main statt, die von Vertretern der größeren Ortsgruppen beschickt ist. Da ein fruchtbares Arbeiten in Berlin wegen der Unruhen derzeit ausgeschlossen erscheint, wird die Zentrale der Partei nach Beschluss ... »Details - Rechtsruck bei Wahlen zum Hessischen Landtag, 27. November 1921
Die Neuwahl des Hessischen Landtags bringt einen Rechtsruck. Dennoch behält die Regierungskoalition aus SPD, Demokraten und Zentrum eine sichere Mehrheit. ... »Details - Vorfälle bei Demonstration zum Kommunistischen Jugendtag in Offenbach, 4. September 1922
In Offenbach am Main wird ein Kommunistischer Jugendtag veranstaltet. Bei einer Demonstration im Anschluss an diese Veranstaltung wird ein Dachdeckermeister im Zug mitgeführt, weil er Lehrlinge ausbeute. Die Polizei greift ein und befreit den Handwerker.(OV) ... »Details - Erste Veranstaltung des Völkisch-Sozialen Blocks in Fulda, 4. April 1924
Nach dem reichsweiten Verbot von NSDAP und Deutsch-Völkischer Freiheitspartei bildet sich auch in Fulda eine Ortsgruppe des Völkisch-Sozialen Blocks unter Führung des Obersteuerinspektors Bruno Barner. Auf einer ersten öffentlichen Versammlung spricht Dr. Spieß aus Kassel unter anderem über die Brechung der jüdischen Zinsknechtschaft. Zur Veranstaltung der völkischen Gruppierung sind auch ... »Details - 9. Parteitag der KPD in Offenbach und Frankfurt, 7.-10. April 1924
Die KPD hält ihren 9. Parteitag in Offenbach am Main und Frankfurt am Main. Der Parteitag beschließt eine Resolution über die nächsten Aufgaben der KPD mit einem Aktionsprogramm1=Dokumente und Materialien zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Band 8, Januar 1924-Oktober 1929, 1975, Nr. 19, S. 59-69., fasst einen Beschluss über die Arbeit der Kommunisten in den freien ... »Details - Landtagswahlen im Volksstaat Hessen, 7. Dezember 1924
Bei den Landtagswahlen im Volksstaat Hessen wird die bisherige Regierungskoalition bestätigt. SPD, Zentrum und DDP erreichen mit 43 von 70 Sitzen zusammen die absolute Mehrheit. ... »Details - Wahl eines hessischen Ministerpräsidenten scheitert, 29. Januar 1925
Im Hessischen Landtag in Darmstadt scheitert die Wahl eines Staatspräsidenten. Im ersten Wahlgang erhalten Carl Ulrich (1853–1933; SPD) 32 Stimmen, Innenminister Otto von Brentano (1855–1927; Zentrum) 34 Stimmen und Dr. Daniel Greiner (1872–1943; KPD) vier Stimmen. Demnach hat keiner der Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit erreicht. Auch eine zweite Wahl in einer neuen Sitzung ... »Details - Wahlkundgebung der Offenbacher Kommunisten mit Ernst Thälmann, März 1925
Die KPD in Offenbach am Main veranstaltet im Rahmen der Wahlen des Reichspräsidenten eine Versammlung mit dem stellvertretenden Parteivorsitzenden der KPD und Reichstagsabgeordneten, Ernst Thälmann (1886–1944), der für seine Partei für das Reichspräsidentenamt kandidiert und im ersten Wahlgang 6,4 % der Stimmen erreicht. Weil im Volksstaat Hessen politische Veranstaltungen unter freiem ... »Details - Abstimmung über Kreis-, Provinzial- und Stadtwahlen im Hessischen Landtag, 7. Oktober 1925
Der Hessische Landtag nimmt die Regierungsvorlage betreffend der Kreis-, Provinzial- und Stadtwahlen im Volksstaat in drei Lesungen an. Für die Vorlage stimmen die Abgeordneten der SPD, des Zentrums, der DNVP und der DDP, dagegen die des Bauernbunds, der DVP und der KPD.(OV) ... »Details - Volksentscheid über den Entwurf eines Gesetzes über die Enteignung der Fürstenvermögen, 20. Juni 1926
Nachdem auf Initiative der KPD ein Volksbegehren erfolgreich war, die 1918 entmachteten Fürstenfamilien zu enteignen, wird im Reich ein Volksentscheid zur Enteignung der Fürstenvermögen durchgeführt. Während KPD, SPD sowie Teile des Zentrums und der DDP für den Gesetzentwurf votieren, setzen sich die beim Entscheid die konservativen Parteien und Gruppierungen mit ihrer Position durch und ... »Details - Zusammenstöße zwischen Polizei und Anhängern der KPD in Offenbach, 27. August 1926
Auf dem Alice-Platz in Offenbach am Main kommt es im Anschluss an die Beerdigung eines Kommunisten auf dem Alten Friedhof in Offenbach zu schweren Zusammenstößen zwischen Anhängern der KPD und der Polizei.(OV) ... »Details - Erstmals kommunistische Mehrheit in Offenbach bei den Landtagswahlen, 14. November 1927
Bei den Landtagswahlen im Volksstaat Hessen wird die KPD in Offenbach am Main erstmals die stärkste Partei. Gegenüber der letzten Landtagswahl gewinnt sie etwa 5.000 Stimmen hinzu, während die SPD etwa die gleiche Zahl von Stimmen verliert.(OV) ... »Details - Starke linke Mehrheit in Offenbach bei den Reichstagswahlen, 21. Mai 1928
Bei den Reichstagswahlen können die Kommunisten in Offenbach am Main erheblich steigern und werden mit 13.351 Stimmen (35,8 %) in der Stadt stärkste Partei. Für die NSDAP stimmen in Offenbach nur 514 Wähler (1,4 %).(OV ) ... »Details - Verbot der Mitgliedschaft in NSDAP- oder KPD-Organisationen für preußische Beamte, 3. Juli 1929
Die preußische Regierung erlässt für alle Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst das Verbot, an nationalsozialistischen oder kommunistischen Organisationen teilzunehmen.(OV) ... »Details - Kommunalwahlergebnisse in Darmstadt, 17. November 1929
Bei den Kommunalwahlen erreicht die NSDAP in Darmstadt 10,5 % der Stimmen, die DVP 19,7 %, die DDP 6,9 % und die DNVP 6 %. Die SPD kann gegenüber der Reichstagswahl von 1928 ihren Stimmenanteil von 32,5 % halten, während der Anteil der KPD auf 3,1 % zurückgeht. Bemerkenswert ist das Abschneiden der „Positiven Arbeitsgemeinschaft (Datterich-Partei)“, die 5,9 % erreicht und damit einen ... »Details - Verbot von Umzügen und Versammlungen unter freiem Himmel, 16. Januar 1930
Der preußische Innenminister Albert Grzesinski (1879–1947) verfügt per Runderlass vorbeugend und mit Bezug auf Art. 123 der Weimarer Reichsverfassung („Versammlungen unter freiem Himmel können durch Reichsgesetz anmeldepflichtig gemacht und bei unmittelbarer Gefahr für die öffentliche Sicherheit verboten werden“) ein allgemeines Verbot öffentlicher politischer Demonstrationen, Umzüge ... »Details - Auseinandersetzungen zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten in Offenbach, 12. Februar 1930
Bei Zusammenstößen zwischen nationalsozialistischen und kommunistischen Demonstranten in Offenbach am Main gibt es zahlreiche Verletzte. ... »Details - Welterwerbslosentag in Darmstadt, 6. März 1930
Auf einer Kundgebung zum „Welterwerbslosentag“ in Darmstadt attackiert der KPD-Landtagsabgeordnete Wilhelm Hammann (1897–1955) die „arbeiterfeindlichen Polizeikosaken“ des hessischen Innenministers Wilhelm Leuschner (1890–1944). Die Zahl der Erwerbslosen zu diesem Zeitpunkt beträgt 2.500.000, in Darmstadt 3.792. Neben größeren kommunistisch initiierten Erwerbslosenversammlungen ... »Details - NSDAP provoziert die sogenannte Blutnacht von Kassel, 18. Juni 1930
Nachdem der Preußische Innenminister Heinrich Waentig (1870–1943; SPD) am 11. Juni 1930 ein vor allem gegen die NSDAP und ihre Untergliederungen gerichtetes Uniformverbot erlassen hat, reagieren die Vertreter von NSDAP und SA in Kassel mit einer noch nie dagewesenen Versammlungsoffensive. Um die Polizeikräfte in der Stadt zu zersplittern, finden vier ihrer Veranstaltungen zeitgleich in vier ... »Details