Historisches Ortslexikon
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 53. Schwarzenborn
Schachtenbach
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Hof · 293 m über NN
Gemarkung Spieskappel, Gemeinde Frielendorf, Schwalm-Eder-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Hof
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Lagebezug:
9 km nordöstlich von Ziegenhain.
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Lage und Verkehrslage:
1,7 km südöstlich von Spieskappel. Hof im Bereich einer Ortswüstung auf einem nach Norden abfallenden Feldrücken über einer Schleife des Ohe-Bachs.
Straße Großropperhausen - Spieskappel bzw. Frielendorf.
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Ersterwähnung:
1197
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Siedlungsentwicklung:
Wüstung nach 1335.
Im Bereich der Ortswüstung wurde Ende des 19. Jahrhunderts die bestehende Hofsiedlung errichtet.
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Historische Namensformen:
- Scastebach, in (1197) [HStAM Bestand Urk. 18 Nr. 638; Druck: Wenck, Hessische Landesgeschichte 2,1 Urkundenbuch Nr. 90, S. 125-128, vgl. List, Spieskappel, S. 38-44]
- Scachtebach (1335)
- Schachtenbach, im(Flurname) [1742]
- Schachtebach, Hof (1885)
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Bezeichnung der Siedlung:
- wustenung 1522 (Bestand 319 Ziegenhain, Acc. 1930/16);
- Hof 1885
- Im Amtlichen Verzeichnis der Gemeinden von Hessen aus dem Jahre 1962 als Siedlungsplatz genannt (Hof).
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3524041, 5646855
UTM: 32 U 523957 5645036
WGS84: 50.956438° N, 9.3411° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63400413004
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Einwohnerstatistik:
- Nach 1335: wüst.
- 1522: wüst.
- 1885: 2 Wohnhäuser mit 7 Bewohnern.
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- undatiert: Amt Homberg
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Altkreis:
Ziegenhain
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Gericht:
- Zur iurisdictio vgl. Besitz 1335.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1197 besitzt Kloster Spieskappel in Schachtenbach Einkünfte in Höhe von 7 Solidi.
- 1335: Gegen Zusage einer lebenslangen Fruchtrente treten die von Heimbach Spieskappel ihre bebauten und unbebauten Güter zu Schachtenbach mit allem Zubehör und dem gesamten Zehnten ab, ausgenommen die iurisdictio.
- 1522 ist die Wüstung Schachtenbach mit allem Grund und Boden Erbe und Eigen des Klosters Spieskappel.
- Anfang 16. Jahrhundert sind die zugehörigen Wiesen an Einwohner aus Frielendorf und Spieskappel verpachtet.
- Später war Schachtenbach als Zubehör von Großropperhausen Lehen der von Gilsa,
- seit 1701 auch der von Baumbach.
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Zehntverhältnisse:
1335: Gegen Zusage einer lebenslangen Fruchtrente treten die von Heimbach Spieskappel ihre bebauten und unbebauten Güter zu Schachtenbach mit allem Zubehör und dem gesamten Zehnten ab, ausgenommen die iurisdictio.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Schachtenbach, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4728> (Stand: 19.8.2023)