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KDR 100, TK25 1900 ff.

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Brausdorf

Wüstung · 210 m über NN
Gemarkung Vierbach, Gemeinde Wehretal, Werra-Meißner-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

7 km westsüdwestlich von Eschwege gelegen

Lage und Verkehrslage:

1,5 km ostsüdöstlich der Ortsmitte von Vierbach in der Altgemarkung von Wipperode am Vierbach gelegen, wo noch die Brausdorfer Mühle oder Brausmühle liegt (s. d.)

Ersterwähnung:

1317

Letzterwähnung:

1546

Siedlungsentwicklung:

Vielleicht bestand das Dorf 1360 noch.

Auch 1451 wurde im Germeroder Zinsregister noch die Bruwersdorfer Gemeinde genannt. 1498 bezeichnete man es im Bilsteiner Salbuch als landgräfliche Wüstung, die durch Einwohner von Wipperode bebaut wurde.

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • Wüstung (1498, 1774)

Burgen und Befestigungen:

  • Vielleicht bestand das Dorf 1360 noch.
  • Auch 1451 wurde im Germeroder Zinsregister noch die Bruwersdorfer Gemeinde genannt. 1498 bezeichnete man es im Bilsteiner Salbuch als landgräfliche Wüstung, die durch Einwohner von Wipperode bebaut wurde.

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3567228, 5670506
UTM: 32 U 567127 5668677
WGS84: 51.165588° N, 9.960074° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63601405004

Einwohnerstatistik:

  • 1498: wüst
Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 15. Jahrhundert: Landgrafschaft Hessen, Amt/Gericht Bilstein

Altkreis:

Eschwege

Gericht:

  • Bilstein

Herrschaft:

1360 stimmt Landgraf Heinrich von Hessen dem Verkauf des Gerichts zu Brausdorf durch Heinrich gen. Eselskopf an das Kloster Germerode zu. Das Gericht ist ihm von Hermann von Treffurt verpfändet worden. 1433 verkauft das Kloster wiederum alle Güter und Rechte dem Landgrafen. 1498 als landgräfliche Wüstung bezeichnet, die von Wipperode bebaut wird.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1344 bekundet die Germeroder Nonne Sophie gen. Eselkoppen, dass einst Bertold gen. Eselskokph ihr und den anderen Nonnen Einkünfte zu Brausdorf auf Lebenszeit angewiesen habe.
  • 1358 und 1359 erwirbt das Kloster Germerode von den Eselskopf ihr Anrecht an dem Dorf und dem dortigen Gericht vorbehaltlich der auch den Lehensherren zustehenden Lösung.
  • 1433 löste dann Landgraf Ludwig den Besitz zu "Bruwersdorf" wieder ein.
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Brausdorf, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/5446> (Stand: 29.4.2024)