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KDR 100, TK25 1900 ff.

Ritmaringhausen

Wüstung · 353 m über NN
Gemarkung Dehringhausen, Gemeinde Waldeck, Landkreis Waldeck-Frankenberg 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

11 km nordöstlich von Korbach

Lage und Verkehrslage:

1,5 km südlich von Dehringhausen am linken Ufer des Bickebaches am Weg nach Sachsenhausen; Flurname An den Kammerhecken

Ersterwähnung:

1182

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • villula (1182)

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3501937, 5683324
UTM: 32 U 501862 5681491
WGS84: 51.284745° N, 9.026704° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63502102001

Verfassung

Altkreis:

Waldeck

Herrschaft:

1506 stellt Ludwig von Boyneburg, Statthalter des Fürstentums Hessen an der Lahn, dem Grafen Philipp von Waldeck einen Lehnrevers aus über die ihm verliehenen Güter zu Nieder-Waroldern, Deringhausen, Ober-Waroldern und Rittmaringhausen.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1182 bestätigte Papst Lucius III. dem Kloster Arolsen seine Besitzungen u.a. in Ritmaringhausen. 1288 verkauft das Kloster Volkhardinghausen seine Güter zu Rittmaringhausen an das Kloster Netze. Dieses vergleicht sich 1352 mit den Einwohnern von Deringhausen über eine Teilung der Holzmark Rytmarychusen.

Zehntverhältnisse:

1383 verkaufen Heinrich und Thamme von Twerne mit Einwilligung des Lehnsherrn, Graf Heinrich VI. von Waldeck die Hälfte ihres Anteils an den Zehnten zu Deringhausen und zu Rigmarshausen sowie die Hälfte der Dörfer für 60 Mark Korbachscher Pfennige an Heidenreich Spiring und seinen Vetter <HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 1968).

1546 belehnt Graf Philipp der Ältere das Kloster Volkhardinghausen mit dem halben Zehnten zu Rittmaringhausen.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Ritmaringhausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/1934> (Stand: 8.11.2017)