Historisches Ortslexikon
- Messtischblatt
- 4519 Marsberg
- Moderne Karten
- Kartenangebot der Landesvermessung
- Topografische Karten
- KDR 100, TK25 1900 ff.
Recklinghausen
-
Wüstung · 314 m über NN
Gemarkung Neudorf, Gemeinde Diemelstadt, Landkreis Waldeck-Frankenberg - Siedlung ↑
-
Ortstyp:
Wüstung
-
Lagebezug:
9,5 km nordwestlich von Bad Arolsen
-
Lage und Verkehrslage:
1,5 km westlich von Neudorf, zwischen Harensbicke im Norden und Heekerbicke im Süden Flurname An Rücklinghausen
-
Ersterwähnung:
1295
-
Siedlungsentwicklung:
Der Zeitpunkt der Wüstwerdung ist nicht genau feststellbar.
-
Historische Namensformen:
- Reclenchusin, de (1230 [Urkunden der Propstei Marsberg, S.36-38, Nr. 11]
- Riclinchusen, iuxta (1295) [Urkunden der Propstei Marsberg, S. 59-60, Nr. 49 = Westfälisches Urkundenbuch 4,3, S. 1059-1060, Nr. 2334]
- Rikelinchusen, in (1304) [HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 4940 = Urkunden zur Geschichte der Fürstenthümer Waldeck und Pyrmont, bearb. von Louis Curtze, o.J., Exemplar in der Dienstbibliothek des Hessischen Staatsarchivs Marburg, S. 12-16, Nr. 15]
- Rikelinchusen, in (1305) [HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 539 = Urkunden zur Geschichte der Fürstenthümer Waldeck und Pyrmont, bearb. von Louis Curtze, o.J., Exemplar in der Dienstbibliothek des Hessischen Staatsarchivs Marburg, S. 16-17, Nr. 16]
- Ricelenchusen, tho (1339) [Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg, Bd. 1, S. 331-332, Nr. 652]
- Ryckelinchosen, in (1350) [Paul Wigand, Einzelne Beiträge, in: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Westphalens 6 (1834), S. 385-405, IV: Das älteste Corveyer Lehnsregister, hier S. 394, § 54]
- Reckelynchußen; Reckelynghusen (um 1490) [HStAM Bestand 127 Nr. 1]
-
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3494815, 5702095
UTM: 32 U 494743 5700254
WGS84: 51.453444° N, 8.924345° O OpenLayers - Statistik ↑
-
Ortskennziffer:
63500805003
- Verfassung ↑
-
Verwaltungsbezirk:
- 1339: Grafschaft Waldeck, zu Rhoden gehörig
- Um 1490: Grafschaft Waldeck, Amt Rhoden
-
Altkreis:
Waldeck
-
Herrschaft:
1304 belehnt Graf Otto von Waldeck Johann und Hermann von Billinchusen und Albert von Mühlhausen und ihre Söhne und Töchter mit allen Gütern zu Hesperingshausen, Helmshausen, Riklingshausen, Swibrechtshausen und Sike, die ihnen durch die inserierte Urkunde des Abtes Heinrich und des Priors Florentin von Corvey 1298 zugesprochen sind. 1339 verschreibt Graf Heinrich IV. von Waldeck seiner Schwiegertochter Mechthild von Braunschweig zur Leibzucht Burg und Stadt Rhoden mit Renten u.a. aus Recklinghausen.
- Besitz ↑
-
Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1295 hat die Propstei Marsberg Rodungsländer in Recklinghausen. Mitte des 14. Jahrhunderts haben die Herren von Brobeck dort corveyische Lehnsgüter. 1298 geben Abt Heinrich und der Konvent des Stifts Corvey ihre Zustimmung zu der Schlichtung des Streites zwischen den Ministerialen des Klosters Albert von Mühlhausen und seinen Schwestersöhnen Hermann von Hesperinghausen und Hugo von Allenhausen um Besitzungen in Hesperinghausen, Helmighausen, Swibrechtshausen, Recklinghausen und auf dem Sike.
- 1537 gehört die Mark zu Neudorf.
-
Ortsadel:
1230
- Kirche und Religion ↑
-
Pfarrzugehörigkeit:
Zum Kirchspiel Hesperinghausen gehörig.
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Neudorf. Geschichte eines Dorfes im Roten Land, S. 14-16
- Bau- und Kunstdenkmäler Kassel N.F. 2 (Kreis der Twiste), S. 269
- Bockshammer, Grafschaft Waldeck, S. 52, 187
- Höhle, Ortschaften in Waldeck, S. 99, Nr. 61
- Zitierweise ↑
- „Recklinghausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/1930> (Stand: 9.2.2018)