Historisches Ortslexikon
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- Fürstentum Waldeck und Pyrmont 1866
Leiborn
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Gehöftgruppe · 300 m über NN
Gemarkung Mengeringhausen, Gemeinde Bad Arolsen, Landkreis Waldeck-Frankenberg - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Gehöftgruppe
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Lagebezug:
3,5 km südwestlich von Bad Arolsen
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Lage und Verkehrslage:
1 km westlich von Mengeringhausen in Tallage
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Letzterwähnung:
1182
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Weitere Namen:
- Leiborner Hof
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Historische Namensformen:
- Liethberne, in (1182) [Abschrift 16. Jahrhundert Westfälisches Urkundenbuch 5,1: Papsturkunden Westfalens bis zum Jahre 1304, S. 52-53, Nr. 136]
- Litberne, in (1236) [Spilcker, Geschichte der Grafen von Everstein und ihrer Besitzungen, Urkundenbuch, S. 68, Nr. 55]
- Lechtberne, de (1309) [HStAM Bestand Urk. 27 Nr. 118]
- Lethborn (um 1240) [Varnhagen, Grundlage der waldeckischen Landes- und Regentengeschichte, Urkundenbuch, S. 78-79, Nr. 29]
- Lethberne, in (13. Jahrhundert) [Verzeichnis von Zehnt-Einkünften der Abtei Corvey, in: Liber vitae der Abtei Corvey, Bd. 1, S. 113, i.5]
- Leifanere, in (1332-1344) [Urkunden zur Geschichte der Fürstenthümer Waldeck und Pyrmont, bearb. von Louis Curtze, o.J., Exemplar in der Dienstbibliothek des Hessischen Staatsarchivs Marburg, S. 39-50, Nr. 31, hier S. 47]
- Leiborn, in; Leicborn, zu (1385) [Abschrift; Urkunden zur Geschichte der Fürstenthümer Waldeck und Pyrmont, bearb. von Louis Curtze, o.J., Exemplar in der Dienstbibliothek des Hessischen Staatsarchivs Marburg, S. 60-61, Nr. 41]
- Leiborn (1537) [HStAM Bestand 127 Nr. 3]
- Leiborn (1733) [HStAD Bestand P 23 Nr. 56]
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Bezeichnung der Siedlung:
- villula (1182)
- Hospital (1530)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3498117, 5691978
UTM: 32 U 498044 5690141
WGS84: 51.36253° N, 8.971903° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63500208005
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Einwohnerstatistik:
- 1895: 1 Wohnhaus mit 4 Bewohnern
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1537: Grafschaft Waldeck, Amt Mengeringhausen
- 1712: Fürstentum Waldeck, Amt Arolsen
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Altkreis:
Waldeck
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Herrschaft:
Um 1240 entsagt Graf Otto von Everstein seinen Vogteirchten an den Gütern in Leiborn zugunsten des Klosters Arolsen. Vgl. Besitz und Zehnt
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1182 bestätigt Papst Lucius III. dem Kloster Arolsen seine Besitzungen u.a. in Leiborn. 1236 überträgt Heinrich v. Wormelo vor dem gräflich-waldeckischem Gericht dem Kloster Arolsen vier Hufen in Leiborn.
- 1332 und 1344 gehen sieben Hufen in Leiborn von den Grafen von Waldeck an die von der Asseburg und Konrad Shultetus von Helmern zu Lehen aus. 1385 schenkt Graf Heinrich von Waldeck dem neu errichteten Gotteshaus zu Mengeringhausen die Kirche zu Leiborn.
- 1526 fällt der Besitz des Klosters Arolsen und damit auch Leiborn an die Grafen von Waldeck. 1530 kommt es durch Graf Philipp von Waldeck und seine Gemahlin Anna zur Gründung eines Hospitals für acht Personen. 1704 wird ein Waisenhaus gestiftet.
- 1812 Aufhebung des Hospitals und als Gut zu Erbpacht ausgegeben.
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Zehntverhältnisse:
In einem im 13. Jahrhundert in den Liber vitae der Abtei Corvey eingetragenen Verzeichnis wird Leiborn als Zehntbesitz der Abtei aufgeführt.
- Kirche und Religion ↑
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Ortskirchen:
- 1385: Kirche
- 1485: Kapelle
- 1492: Neubau (Fundamentreste noch vorhanden)
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Patrozinien:
- Maria; Katharina [1492]
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Pfarrzugehörigkeit:
1385 ist die Kirche in Leiborn der Pfarrkirche zu Mengeringhausen inkorporiert.
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Kirchliche Mittelbehörden:
15. Jahrhundert: Bistum Paderborn, Archidiakonat Horhausen (Niedermarsberg)
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Alexi, Rudolf A., Hospital Leiborn, in: Geschichtsblätter für Waldeck 78 (1990), S. 41-108
- 750 Jahre Mengeringhausen, S. 53-55
- Bau- und Kunstdenkmäler Kassel N.F. 2 (Kreis der Twiste), S. 191 f.
- Bockshammer, Grafschaft Waldeck, S. 195
- Zitierweise ↑
- „Leiborn, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/1630> (Stand: 8.12.2022)