Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Holzmannshausen
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Wüstung · 208 m über NN
Gemarkung Allendorf an der Landsburg, Gemeinde Schwalmstadt, Schwalm-Eder-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
5 km nördlich von Ziegenhain.
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Lage und Verkehrslage:
Wüste Ortslage links der Schwalm bei dem heutigen Wiesenhof (Corellhof) vermutet.
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Ersterwähnung:
1197
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Letzterwähnung:
Mitte 15. Jahrhundert
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Siedlungsentwicklung:
Mitte des 15. Jahrhunderts offenbar schon wüst.
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Historische Namensformen:
- Holzmanneshusen (1197) [HStAM Bestand Urk. 18 Nr. 638; Druck: Wenck, Hessische Landesgeschichte 2,1 Urkundenbuch Nr. 90, S. 125-128, vgl. List, Spieskappel, S. 38-44]
- Holtmanneshusen
- Hulczmanshusen, zu
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3514900, 5646700
UTM: 32 U 514820 5644881
WGS84: 50.955352° N, 9.210999° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63402201002
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Einwohnerstatistik:
- Mitte des 15. Jahrhunderts offenbar schon wüst.
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- Vor 1344/45: Gericht auf den Wasen (Amt Ziegenhain).
- 1371, aber wohl schon seit 1344/45: Gericht zur Landsburg.
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Altkreis:
Ziegenhain
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Gericht:
- Vgl. Verwaltungsbezirk.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1197 hat Kloster Spieskappel Einkünfte aus Holzmannshausen.
- 1262 übereignet Hartrad von Goßfelden dem Kloster Güter zu Holzmannshausen.
- 1282 bekunden ein Ludwig und seine Frau, dass sie vom Kloster Spieskappel auf Lebenszeit Güter in Holzmannshausen erworben hätten.
- 1314 erkauft Spieskappel mit Einwilligung der Grafen von Ziegenhain eine zu Holzmannshausen gelegene Mühle von dem Treysaer Bürger Hartmann Faber.
- 1360 befinden sich in Holzmannshausen 4 Güter, von denen 3 auf jedem Feld 20 Morgen Land und 8 Morgen Wiese, das vierte 18 Morgen Land und 7 Morgen Wiese haben. Zur Mühle daselbst gehören 4 Morgen Acker und Wiesen.
- 1371 besitzt Spieskappel in Holzmannshausen außer der Mühle 4 Vorwerke sowie 4 Malter Fruchtrente aus dem Krengelshof zu Holzmannshausen.
- Um ein weiteres Gut zu Holzmannshausen prozessieren seit Ende 14. Jahrhundert die von Binsförth bzw. (seit 1414) die von Wallenstein mit Kloster Spieskappel.
- 1360 haben die von Lüder ein halbes Vorwerk zu Holzmannshausen und den Zehnten, ausgenommen 1 Sechstel, das Graf Gottfried VII. von Ziegenhain vor 1367 ebenso erworben hatte wie Güterbesitz in Holzmannshausen.
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Zehntverhältnisse:
1253 verzichtet Dietrich von Linsingen gegenüber Kloster Haina auf alle Ansprüche auf die Zehnten zu Holzmannshausen.
1360 haben die von Lüder ein halbes Vorwerk zu Holzmannshausen und den Zehnten, ausgenommen 1 Sechstel, das Graf Gottfried VII. von Ziegenhain vor 1367 ebenso erworben hatte wie Güterbesitz in Holzmannshausen.
- Kirche und Religion ↑
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Kirchliche Mittelbehörden:
15. Jahrhundert: Sendbezirk Treysa.
- Wirtschaft ↑
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Mühlen:
1314 erkauft Spieskappel mit Einwilligung der Grafen von Ziegenhain eine zu Holzmannshausen gelegene Mühle von dem Treysaer Bürger Hartmann Faber.
1360 gehören zur Mühle in Holzmannshausen 4 Morgen Acker und Wiesen.
1371 besitzt Spieskappel in Holzmannshausen unter anderem die Mühle.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Historisches Ortslexikon Ziegenhain, S. 85 f.
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 249.
- Scharlau, Siedlung, S. 291.
- List, Spieskappel, S. 174-179.
- Zitierweise ↑
- „Holzmannshausen, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4628> (Stand: 17.12.2019)