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KDR 100, TK25 1900 ff.

Luttingehagen

Wüstung
Gemarkung Lamerden, Gemeinde Liebenau, Landkreis Kassel 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

5,5 km nordwestlich von Hofgeismar

Lage und Verkehrslage:

Im Norden der Gemarkung von Lamerden im Bereich der Flur "Thümmerthal" vermutet. Der Flurname "Luttike Holz" verweist noch auf die Lage der Wüstung.

Ersterwähnung:

1223/24

Weitere Namen:

  • Luttekenhagen

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • villa (1254)

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3523005, 5711622
UTM: 32 U 522922 5709777
WGS84: 51.538631° N, 9.33051° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63301604004

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1455: Landgrafschaft Hessen, Amt Trendelburg

Altkreis:

Hofgeismar

Herrschaft:

Im 13. Jahrhundert liegt Luttingehagen in Schöneberger Herrschaftsgebiet. 1223/24 übertragen die Nachkommen des Edlen Berthold von Schöneberg dem Erzbistum Magdeburg u.a. Besitz in Luttekenhagen und erhalten ihn als Lehen zurück. 1254 wird die Übertragung an die Magdeburger Kirche u.a. durch Graf Ludolf VI. von Dassel bestätigt.

1429 geht der vermutlich längst wüst gewordene Siedlungsplatz durch Kauf in den Besitz der Landgrafen von Hessen über.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Im 13. Jahrhundert wird nach dem Schöneberger Lehnbuch dem Dietrich von Nathaga eine Hufe in Luttingehagen übertragen.
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Luttingehagen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2887> (Stand: 19.5.2022)