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KDR 100, TK25 1900 ff.

Dernbach

Wüstung · 221 m über NN
Gemarkung Oberbiel, Gemeinde Solms, Lahn-Dill-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

4,5 km nordwestlich von Wetzlar

Lage und Verkehrslage:

Zwischen Kloster Altenberg und Berghausen gelegen. 1773 wird als Flurname der Dernbach erwähnt.

Ersterwähnung:

1226

Siedlungsentwicklung:

1436/50 wird Dernbach als Wüstung bezeichnet (Fürst zu Solms-Braunfels'sches Archiv, Rotes Buch fol. 46 (Salbuch der Grafschaft Solms).

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • curtis (1226)
  • curia (1253)

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3460800, 5603792
UTM: 32 U 460741 5601991
WGS84: 50.568515° N, 8.445638° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

53202104017

Verfassung

Altkreis:

Wetzlar

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1226 schlichten genannte Richter einen Streit zwischen dem Kloster Altenberg und seinem Hof Derinberg mit den Dorfgemeinden Berghausen und Kleinbardorf um das Holzschlagrecht im Dillheimer Wald. 1253 stiftet Rudolf von Garbenheim im Kloster Altenberg sein Anniversar mit genannten Gütern und bestimmt, dass Altenberg 1 Mark Zinsen aus seinem Hof in Dernbach die er gekauft hat, unter genannten Bedingungen den Kirchen in Dillenheim, Kölschhausen, Werdorf und Berghausen zukommen lassen soll. 1255 schenkt Grafen Reimbold von Solms Kloster Altenberg seinen Anteil am Zehnten zu Dernbach und Römershausen, den er bislang mit Ritter Kraft von Rodenhausen gemeinsam besessen hatte; er verspricht, die Einwilligung seines (namentlich nicht genannten) Lehnsherrn einzuholen. 1373 schenkt Graf Otto von Solms dem Kloster Altenberg zu Seelenheil seinen Zehntanteil in Dernbach bei demselben Kloster gelegen.
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Dernbach, Lahn-Dill-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/15089> (Stand: 8.11.2017)