Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Wilhelmswalze
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Gewerbesiedlung · 200 m über NN
Gemarkung Fleisbach, Gemeinde Sinn, Lahn-Dill-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Gewerbesiedlung
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Lagebezug:
11,5 km südöstlich von Dillenburg
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Lage und Verkehrslage:
1350 m südwestlich Sinn; zwischen Dill und Eisenbahn
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Ersterwähnung:
1827
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Siedlungsentwicklung:
Der Dillenburger Kaufmann Louis Courde kaufte im Jahr 1837 die "Domanial-Mittelwiese" und erhielt die Genehmigung zum Bau eines Hammer-, Walz- und Schmiedewerks. Bis heute heißt diese restliche Anlage noch immer unter der Bevölkerung "Blechwalze". 1843 wurden vier Walzen in Betrieb genommen. 1870 beschäftigte die Firma 69 Arbeiter. 1895 übernahmen Albert Döring und seine Frau von ihrem Schwiegersohn Emil Bertina aus Fleisbach die Firma. 1905 übernahm Rudolf Treupel, ebenfalls ein Schwiegersohn von Dörings,
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Bezeichnung der Siedlung:
- Der Namensgeber war vermutlich der erst 23jährige Herzog Wilhelm von Nassau-Weilburg, der 1816 an die Macht kam, nachdem sein Vater Fürst Friedrich Wilhelm unerwartet durch einen Treppensturz im Weilburger Schloss ums Leben gekommen war.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3452435, 5611870
UTM: 32 U 452379 5610065
WGS84: 50.640506° N, 8.326539° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
53202002002
- Verfassung ↑
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Altkreis:
Dillkreis
- Wirtschaft ↑
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Wirtschaft:
Gründer waren 1827 die Gebrüder Treupel, die das Nutzungsrecht der Wasserkraft der Dill hatten. Die Stauanlagen waren von großer Bedeutung, wurden aber dennoch verkauft.
Hammer-, Walz- und Schmiedewerk, Ziegelei. Mittels zwei Generatoren wurden 1912 Haas & Sohn und die Gemeinde Sinn mit elektrischem Strom versorgt. Lange Zeit war des Gelände der Wilhelmswalze als Zwischenlagerplatz genutzt. Als dann das ganze Werk "Haas & Sohn" dem Konkursverwalter zugewiesen wurde, übernahm die Gemeinde Sinn die Anlagen.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Wilhelmswalze, Lahn-Dill-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/7979> (Stand: 1.3.2018)