Historisches Ortslexikon
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 101. Gelnhausen
Schloss Wächtersbach
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Schloss · 169 m über NN
Gemarkung Wächtersbach, Gemeinde Wächtersbach, Main-Kinzig-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Schloss
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Lagebezug:
7,9 km nordöstlich von Gelnhausen
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Lage und Verkehrslage:
In der Stadtmitte von Wächtersbach
Burgtyp: Wasserburg
Besitzgeschichte: 1324: Urkundliche Ersterwähnung. Ganerbenburg bis 1458 die das Burggut in isenburgischen Alleinbesitz übergeht
Funktion: Schutzburg des Reichsforstes Büdinger Wald; Verwaltungssitz des königlichen Forstmeisters; unter Isenburg auch Residenz
Baugeschichte: 4 Bauphasen:
1.: Im späten 15. Jh. wurde um den Bergfried eine trapezförmige geschlossene Anlage mit vier flankierenden Rundtürmen an den Ecken erbaut, die einen engen Innenhof einschloß.
2.: Erste Hälfte 16. Jh.: Umbau des Schlosses im Stil der Renaissance durch Graf Anton (reg. 1526-1560) der Linie Isenburg-Ronneburg; Westfassade erhielt halbrunden Eingangsturm mit dekorativen Wappenerker und Maßwerkblenden; Bau zweier Rundtürme mit welscher Haube auf der Südseite des Schlosses; Kapellenraum mit Netzgewölbe
3.: Zweite Hälfte 17. Jh.: Erneuerungsarbeiten der vermutlich im Dreißigjährigen Krieg beschädigten Burganlage durch den Hanauer Baumeister August Rumpf; Aufstockung der nördlichen Schloßteils auf drei Stockwerke - fortan Dach- und Turm höhe identisch; im Innenhof Ausgestaltung mit Arkaden !
4.: (1816): Bergfried abgetragen und Wassergräben zugeschüttet und um das Schloß eine Parkanlage nach englischem Vorbild angelegt; seit 1875 ziert ein runder Treppenturm mit Architekturteilen aus der Ronneburg den Innenhof
Grundriss Hanna, S. 104
Erhaltungszustand: Bauphase des 15. Jh.s: zwei Rundtürme der Südseite; der ehemalige Kapellenraum mit Netzgewölbe.
1939 wurde der Dachstuhl des Schlosses durch Brand zerstört
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Siedlungsentwicklung:
1928 erfolgt die Auflösung des Gutsbezirks Schloss Wächtersbach und Eingemeindung der Grundstücke nach Schlierbach, Neuenschmidten und Wächtersbach.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3520486, 5569257
UTM: 32 U 520403 5567469
WGS84: 50.259014° N, 9.286234° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
43502905008
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Schlösser, Burgen, alter Mauern, hrsg. vom Hessendienst der Staatskanzlei, Wiesbaden 1990.
- Knappe, Rudolf, Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten, 2. Aufl., Gudensberg-Gleichen 1995.
- Hanna, Burgen im Kinzigtal
- Dehio, Georg, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Band Hessen, 2. bearb. Aufl., Darmstadt 1982.
- Cremer, Regierungsbezirk Darmstadt S. 791.
- Zitierweise ↑
- „Schloss Wächtersbach, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/14852> (Stand: 1.7.2019)