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KDR 100, TK25 1900 ff.

Unrode

Wüstung · 275 m über NN
Gemarkung Hering, Gemeinde Otzberg, Landkreis Darmstadt-Dieburg 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

11 km südöstlich von Dieburg

Lage und Verkehrslage:

Flurbezeichnung "Im Unterroth"

Ersterwähnung:

1425

Siedlungsentwicklung:

1661 ist das Dorf vor langen Jahren abgebrannt.

Historische Namensformen:

  • Unrade unwige Oezberg (1425)
  • Unraden (1438)
  • Unrode (1454)
  • Unrode (1475)
  • Unraide under Oitzberg (1482)
  • Unrodt
  • Unnrodtt (um 1580)
  • Unradt (1589)
  • Underroth (16. Jahrhundert)
  • Unterrodt (1661)
  • Unrode (1697)
  • Unterrod (1741)

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3494473, 5519544
UTM: 32 U 494400 5517776
WGS84: 49.812401° N, 8.922165° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

43201702001

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • um 1580: Amt Otzberg

Altkreis:

Dieburg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1425 gibt Schenk Otto von Erbach dem Hamman Waltmann Vogtei und Gericht zu einem Mannlehen. 1445 klagen die Nachbarn von Nieder-Klingen, Hafenroth und Unraden auf Schadensersatz zu Umstadt. 1475 erhalten die Söhne des verstorbenen Boppo Gans von Otzberg bei der Ganschen Teilung mit Willen des Lehnsherrn Pfalzgraf Friedrich Güter zu Unrode. 1524 müssen alle, die zu Unrode Güter haben, wenn man am Schlosse Otzberg baut, die Erde hinauffahren. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts haben die Walbronn von Ernsthofen hier vier Hubgüter. 1747 letzter pfälzischer Lehnbrief über vier Huben zu Unrode für die von Walbrunn.

Zehntverhältnisse:

1589 hat Philipp Gans von Otzberg zu Altwiesloch den Wein- und Fruchtzehnten zu Unrode.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit:

Im 16. Jahrhundert zum Send Lengfeld

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Unrode, Landkreis Darmstadt-Dieburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/13682> (Stand: 8.6.2016)