Hessische Biografie
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GND-Nummer
116069325
Bartling, Eduard Arnold [ID = 7302]
- * 19.6.1845 Lenhausen (Westfalen), † 3.8.1927 Wiesbaden, Begräbnisort: Wiesbaden Nordfriedhof, evangelisch
Ingenieur, Industrieller, Parlamentarier, Politiker - Wirken ↑
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Werdegang:
- Privatunterricht im elterlichen Haus
- Besuch der Mittelschule in Plettenberg und der höheren Bürgerschule in Schwelm
- vier Jahre lang Volontär in Maschinenfabriken, Tiefbaugeschäften und in einer Zeche
- Ausbildung an der Baugewerkschule Holzminden und am Polytechnikum Hannover
- bis 1892 Inhaber eines Tiefbaugeschäfts, dann als Bau- und Maschinentechniker tätig
- Verdienste im Bahn-, Gruben- und Uferbau, unter anderem am Rhein
- betrieb industrielle Anlagen in Deutschland und im Ausland, unter anderem Dampfziegeleien, Kalkbrennereien, Eisenstein- und Braunkohleabbau, Holzstoff-, Papier- und Tonwarenfabriken
- Förderung des Braunkohlenbergbaus dank der von ihm konstruierten Baggermaschine, führte auch eine neue Methode zur Brikettherstellung ein
- 1891-1900 unbesoldeter Stadtrat in Wiesbaden
- 9.6.1897 (bei einer Ersatzwahl) erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Wiesbaden 2: Eltville, Langenschwalbach, Rüdesheim, Wehen, Wiesbaden (Nationalliberale Partei)
- Juni 1903-Januar 1907 und Januar 1912-November 1918 Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis 2 Wiesbaden (Nationalliberale Partei), dort 1912-1918 Mitglied des Vorstandes der nationalliberalen Reichstagsfraktion
- 1903-1917 Mitglied des Gesamtausschusses des Zentralvorstands der Nationalliberalen
- 1904-1918 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses für den Wahlkreis Wiesbaden 9 (Stadtkreis Wiesbaden, Untertaunuskreis) (nationalliberal), 18.6.1904 Mandatsverlust (Ungültigkeitserklärung), 12.11.1904 nachgewählt
- ab 1919 Mitglied der Deutschen Volkspartei (DVP)
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Funktion:
- Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1903-1907
- Preußen, Abgeordnetenhaus, Mitglied, 1904-1918
- Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1912-1918
- Familie ↑
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Vater:
Bartling, N.N., Rentmeister des Grafen von Plettenberg
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Partner:
- Neuhaus, Marie, 1845-1933, aus Arnsberg
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 63 (Guntram Müller-Schellenberg)
- Haunfelder, Die liberalen Abgeordneten des Deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch, Münster 2004, S. 55 f.
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 32, Nr. 176
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 1, Marburg 1989, S. 625, 1035
- Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918, Düsseldorf 1988, Nr. 73
- Albert Herrmann, Gräber berühmter und im öffentlichen Leben bekanntgewordener Personen auf den Wiesbadener Friedhöfen, Wiesbaden, 1928, S. 197 f.
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Bildquelle:
HHStAW Bestand 3008/1 Nr. 11980 (beschnitten)
- Zitierweise ↑
- „Bartling, Eduard Arnold“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116069325> (Stand: 12.12.2023)