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Hessische Biografie

Portrait

Johann V. Riedesel
(belegt 1395–1428)

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Riedesel, Johann V. [ID = 22099]

belegt 29.8.1395–2.4.1428
Fehdehelfer, Marschall, Bürge, Amtmann, Rat
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Riedesel, Henne der Ältere
Familie

Verwandte:

  • Riedesel, Hermann II. <Bruder>
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Leben

Riedesel, Johann (V.)1, gehört 1395 August 29 zu den Mannen und Fehdehelfern Landgraf Hermanns gegen die von Uslar2, hat 1396 April 3 zusammen mit Johann von Dernbach gen. Grauwel eine Forderung von 1001 fl. an Landgraf Hermann3, dessen Helfer er auch 1401/02 im Kriege gegen Mainz ist4; dabei wird er 1401 Oktober 28 einmal hessischer Marschall genannt5. 1409 Januar 30 ist er einer der Bürgen Landgraf Hermanns für die Auszahlung des Brautschatzes für Landgraf Hermanns Tochter Margarethe bei ihrer Heirat mit Herzog Heinrich von Braunschweig6. 1413 September 5 erhält er zusammen mit seinem Bruder Hermann (II) das Schloß Heiligenberg bei Melsungen von Landgraf Ludwig I. auf ein Jahr amtsweise. Sie sollen das Schloß nach bestem Vermögen bewachen, bewahren und schützen und erhalten dafür, was die bisherigen Amtleute auch bekommen haben. Bei Rückgabe des Schlosses müssen sie Geschütz und Hausrat wieder vollständig übergeben7. Heimlicher Landgraf Ludwigs 1417 Mai 18. 1424 Juli 11 Amtmann in Alsfeld und Romrod9. Vor 1425 März 17 Amtmann in Grünberg10 und landgräflicher Amtmann noch [1428 nach April 2]11.


  1. So Becker. Die Riedesel I S. 76 ff. Er heißt jedoch in den Urkunden fast durchweg Henne, meist mit dem Zusatz d. Ä.
  2. Armbrust, Göttingen (ZHG 41, 1908) S. 199 Nr. 49.
  3. Urkk., Passiv-Schuldverschreibungen: von Dernbach.
  4. Küch, Landgraf Hermann II (ZHG 29, 1894) S. 158 Nr. 7, S. 163 Nr. 51, S. 168 Nr. 96, S. 170 Nr. 109, 114, S. 171 Nr. 115 usw. Am 15. Juni 1402 erleidet er mit seinen Gesellen eine Niederlage und gerät in Gefangenschaft (ebd. S. 172 Nr. 128).
  5. Ebd. S. 162 Nr. 44.
  6. Gundlach III S. 318.
  7. Kopiar 4 Nr. 256.
  8. Kopiar 4 Nr. 79.
  9. Ebel, Alsfelder Urkk. (MOHG NF 7, 1898) S. 30.
  10. StadtA. Frankfurt, Reichssachen 1811.
  11. StadtA. Erfurt, Liber dominorum I, 25.
Zitierweise
„Riedesel, Johann V.“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/22099> (Stand: 2.4.2024)