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Hessische Biografie

Portrait

Friedrich von Wachter
(1788–1876)

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GND-Nummer

13908455X

Wachter, Friedrich von [ID = 2075]

* 7.2.1788 Darmstadt, † 16.8.1876 Bensheim, Begräbnisort: Auerbach (Bergstraße), evangelisch
General, Kriegsminister, Militärschriftsteller, Abgeordneter
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Wachter, Friedrich
Wirken

Werdegang:

  • Schule
  • 1805 Freikorporal bei der Brigade Landgraf in Gießen
  • 1806 Second-Leutnant in im 1. Leib-Füsilier-Bataillon in Alsfeld in dem nun Leib-Brigade genannten Regiment, Teilnahme an der Schlacht bei Jena und Auerstädt, bei den Belagerungen von Thorn und Graudenz und Stralsund
  • verlor 1809 in der Schlacht bei Wagram sein rechtes Auge
  • 1812 wegen auszukurierender Verletzungen im Ersatz-Depot der Leib-Brigade in Gießen
  • 8.2.1813 Kapitän im Garde-Füsilier-Regiment
  • Mitbegründer der „Darmstädter Allgemeinen Militär-Zeitung“
  • 16.6.1820 Hauptmann I. Klasse
  • 18.11.1829 Major und Kommandeur des 2. Bataillons des 2. Infanterie-Regiments
  • 26.12.1835 Kommandeurkreuz II. Klasse des Ludewigsordens
  • 19.12.1837 als Oberstleutnant zum Stab des 1. Infanterie-Regiments
  • 16.12.1841 Oberst und Kommandeur des 2. Infanterie-Regiments
  • 18.12.1844 Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des Kommandeurkreuzes II. Klasse des badischen Ordens vom Zähringer Löwen
  • 7.1.1845 Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des Komturkreuzes der württembergischen Krone
  • 31.3.1848 Generalmajor und Kommandeur der 2. Infanterie-Brigade. Teilnahme am Feldzug zur Niederwerfung des badischen Aufstands
  • 23.8.1849 Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des Komturkreuzes I. Klasse mit dem Stern des badischen Ordens vom Zähringer Löwen
  • 1.12.1849 Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des preußischen Rote-Adler-Ordens II. Klasse mit Schwertern
  • Juni 1852 Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des russischen St. Stanislausordens I. Klasse
  • 1.1.1853 Kommandeur der 1. Infanterie-Brigade
  • 4.2.1853 Präsident des Oberkriegsgerichts
  • 1.3.1853 Präsident der Kommission der Militärdienstpragmatik
  • 15.5.1853 Generalleutnant, Kommandant der Residenz und Präsident des Oberkriegsgerichts
  • 14.6.1853 Großkreuz des Verdienstordens Philipps des Großmütigen
  • 16.7.1855 Erhebung in den Großherzoglich Hessischen Adelsstand
  • 6.7.1857 Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des russischen St. Annenordens I. Klasse
  • 1859-1866 im 16.-18. Landtag als ernanntes Mitglied auf Lebenszeit Abgeordneter der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtum Hessen in Darmstadt, 16.4.1862 Ernennung, 28.5.1862 Eid, Ausscheiden durch Verzicht zu Beginn des 19. Landtags
  • 31.1.1862 Kriegsminister
  • 25.8.1862 Großkreuz des Ludewigsordens
  • 20.8.1863 Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des österreichischen Ordens der eisernen Krone I. Klasse
  • 16.7.1865 Hessen-Darmstädter General der Infanterie
  • 21.7.1865 Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des Großkreuzes des Ordens der württembergischen Krone und des Großkreuzes des badischen Ordens vom Zähringer Löwen
  • da er die Artillerie nicht nach den preußischen Vorschlägen anpassen ließ, konnte diese nach 1866 von Preußen nicht genutzt werden
  • entsprechend trat er als Kriegsminister nach der Niederlage zum 28.12.1866 in den Ruhestand

Funktion:

  • Hessen, Großherzogtum, 16. Landtag, 1. Kammer, Mitglied, 1859-1862
  • Hessen, Großherzogtum, 17. Landtag, 1. Kammer, Mitglied, 1862-1865
  • Hessen, Großherzogtum, 18. Landtag, 1. Kammer, Mitglied, 1865-1866

Werke:

  • Versuch einer Elementartaktik der Infanterie und deren Anwendung in verschiedenen Gefechtsverhältnissen des Bataillons, basirt auf das Compagniecolonnen-System, 2. Auflage, Darmstadt 1861.
Familie

Vater:

Wachter, Johann Friedrich Gottlieb, 1751–1830, Rechtsanwalt, Hessen-Darmstädtischer Rat, Hofrat

Mutter:

Hesse, Johanna Elisabeth, 1750–1805

Partner:

  • Bader, Karoline* Magdalene Henriette, (⚭ Darmstadt 9.11.1816) * Darmstadt 11.6.1786, † Darmstadt 12.4.1851, Tochter des Johann Heinrich Ludwig Leonhard Bader, 1765–1808, Dr. med., Leibmedicus in Darmstadt, und der Caroline Luise Küchler, 1767–1834

Verwandte:

Nachweise

Quellen:

Literatur:

Bildquelle:

Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, S. 919. - Original: Staatsarchiv Darmstadt

Zitierweise
„Wachter, Friedrich von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/13908455X> (Stand: 28.11.2023)