Hessische Biografie
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GND-Nummer
1129384594
Schütz, Jacob Friedrich [ID = 18215]
- * 1.9.1813 Mainz, † 4.3.1877 Rotterdam
Philologe, Parlamentarier - Wirken ↑
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Werdegang:
- Studium an der Universität Gießen, Burschenschaftler
- 1833 Mitbegründer der „Gesellschaft der Menschenrechte“, vermutete Teilnahme am Frankfurter Wachensturm
- 1834 Verhaftung wegen „revolutionärer Umtriebe“, Freilassung gegen Kaution, Flucht in die Schweiz, später nach Belgien
- nach der Rückkehr Dozent für Archäologie in Gießen und Erlangen
- 1848 zusammen mit Ludwig Bamberger Leiter der „Mainzer Zeitung“
- 17.9.1848 Teilnahme an der Pfingstweidenversammlung
- 12.1.-30.5.1849 (als Nachfolger von Joseph Brunck) Mitglied der Deutschen Nationalversammlung für den Wahlbezirk Großherzogtum Hessen-Darmstadt 12 (Bingen) (Donnersberg)
- 24.2.1849 Präsident des Mainzer Demokratenfestes
- 1849 Mitwirkung am badisch-pfälzischen Aufstand, Flucht über Belgien nach Australien
- Erzieher im Haus des Gouverneurs von Melbourne
- 1856 Sprachlehrer in New York
- später amerikanischer Konsul in Rotterdam
- Familie ↑
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Vater:
Schütz, Andreas, Schustermeister
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Mutter:
Ihl, Elisabeth
- Nachweise ↑
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Quellen:
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Literatur:
- Best/Weege, Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49, Düsseldorf 1996, S. 310
- Koch (Hrsg.), Die Frankfurter National-Versammlung 1848/49. Ein Handlexikon der Abgeordneten der deutschen verfassungsgebenden Reichs-Versammlung, Kelkheim 1989, S. 376 (Roland Hoede)
- Zitierweise ↑
- „Schütz, Jacob Friedrich“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1129384594> (Stand: 28.11.2023)