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Hessische Biografie

Portrait

Richard Donnevert
(1896–1970)

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GND-Nummer

1028870531

Donnevert, Richard [ID = 15428]

* 2.8.1896 Mainz, † 27.1.1970 Wiesbaden, evangelisch; gottgläubig
Dr. med. dent. – Zahnarzt, Landrat
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • bis zum neunten Lebensjahr Besuch der Volksschule in Mainz, anschließend des dortigen Gymnasiums
  • als Quintaner auf das Humanistische Gymnasium in Wiesbaden gewechselt, bis zur Unterprima bis Kriegsbeginn, 3.8.1914 abgekürzte Reifeprüfung bestanden
  • 10.8.1914 Eintritt als Fahnenjunker in das Straßburger Feldartillerie-Regiment Nr. 84, Kriegsteilnehmer
  • 19.6.1915 Beförderung zum Leutnant
  • nach Verwundung 1916 bei der 2. Ersatzabteilung des Feldartillerie-Regiments Nr. 51
  • 19.8.1916 Zugführer beim Feldartillerie-Regiment Nr. 265
  • 1.2.1917 Adjutant beim Feldartillerie-Regiment Nr. 265
  • 1918 Artillerie-Nachrichten-Offizier beim Stabe des mobilen Generalkommandos XV, später beim mobilen Feldartillerie-Regiment Nr. 84
  • 9.4.1920 Abschied auf Gesuch unter Verleihung des Charakters als Oberleutnant
  • ab 14.5.1919 Studium der Zahnmedizin an den Universitäten Göttingen und Berlin
  • 2.1.1922 Approbation als Zahnarzt
  • während des Kapp-Putsches beim Zeitfreiwilligen-Bataillon Göttingen, Teilnehmer an dessen Unternehmungen
  • ein halbes Jahr tätig als Assistent am Zahnärztlichen Institut in Göttingen
  • 7.3.1922 Doktor-Examen
  • 20.5.1922 Promotion zum Dr. med. dent. an der Universität Göttingen
  • Niederlassung als praktischer Zahnarzt in Rotenburg an der Fulda
  • Mitglied des Kreisausschusses und Kreisdeputierter des Kreises Rotenburg
  • 1.12.1930 Eintritt in die NSDAP (Mitglieds-Nr. 390.311)
  • ab 1.1931 Gauredner
  • Aufbau der ersten Motortruppe in den Kreisen Eschwege, Rotenburg an der Fulda und Witzenhausen, als Motorsturmführer aus der SA ausgeschieden
  • 12.1931 NSDAP-Kreisleiter von Rotenburg an der Fulda, später Kreisleiter des Kreises Frankenberg
  • 26.3.1933 kommissarischer Bürgermeister in Rotenburg an der Fulda
  • 6.1.1934 beauftragt mit der vertretungsweisen Verwaltung des Landratsamtes des Kreises Frankenberg, 23.7.1934 kommissarische Verwaltung des Landratsamtes des Kreises Frankenberg, 30.11.1934 definitive Anstellung als Landrat des Kreises Frankenberg
  • 11.1.1937 Überweisung zur Dienstleistung im Reichskriegsministerium (Oberkommando der Wehrmacht), zugleich Reichsamtsleiter im Stab des Stellvertreters des Führers
  • 1.4.1937 Ernennung zum Ministerialrat
  • 11.3.1940 kommissarischer Stellvertreter des Gauleiters Sudetenland in Reichenberg (heute Liberec/Tschechien), 9.11.1940 definitive Anstellung als Stellvertreter des Gauleiters mit Rang eines Hauptdienstleiters
  • 9.11.1940 Eintritt in die SS, Mitglieds-Nr. 382.469, 30.1.1941 SS-Oberführer
  • 1.12.1944 Ruhestand

Funktion:

  • Frankenberg, Landkreis, Landrat, 1934-1937

Werke:

Lebensorte:

  • Mainz; Wiesbaden; Göttingen
Familie

Vater:

Donnevert, Heinrich, Apothekenbesitzer in Mainz

Mutter:

Regnier, Marie

Partner:

  • Lampe, Lulu, * Heiligenstadt 4.10.1902, Heirat 1.7.1922
Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

unbekannt, DonnevertRichard, als gemeinfrei gekennzeichnet (beschnitten)

Zitierweise
„Donnevert, Richard“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1028870531> (Stand: 28.11.2023)