Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Portrait

Franz Benjamin Ries
(1750–1823)

Symbol: Anzeigemodus umschalten Symbol: Anzeigemodus umschalten Symbol: Druckansicht

Weitere Informationen

GND-Nummer

1179733932

Ries, Franz Benjamin [ID = 13093]

* 7.6.1750 Kassel, † 2.12.1823 Marburg, evangelisch
Dr. jur. h.c. – Jurist, Geheimer Rat
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • erster Unterricht durch Hauslehrer
  • Besuch des Collegium Carolinum in Kassel
  • erhielt dort die silberne Ehrennadel für besondere Leistungen
  • 1768 Jurastudium an der Universität Göttingen, 1769 in Marburg
  • 1769 Regierungsprokurator in Kassel
  • 1774 Justizrat bei der Landesregierung in Marburg
  • 1774 Deputierter bei der Marburger Polizei
  • 1774 Kommissar für Hudestreitigkeiten
  • 1780 wirklicher Regierungsrat in Marburg und Direktor des Marburger Waisenhauses
  • 1780 Kommissar für die Streitigkeiten Hessen-Kassels mit Kurmainz und dem Deutschen Orden
  • 1784 Direktor der Universitätsadministrations- und Rechnungskommission
  • 12.5.1798 Geheimer Regierungsrat in Marburg
  • 12.1800 Regierungsdirektor in Marburg
  • 1802 Mitorganisator bei der Eingliederung von Fritzlar, Amöneburg und Neustadt in die Landgrafschaft Hessen-Kassel
  • 15.5.1803 Geheimer Rat
  • 1805 erstes Mitglied der Kommission für „ein vollständiges Gesetzbuch für die gesamten Kurlande“
  • 2.1808 Richter am Appellationshof in Kassel und Präsident des peinlichen Gerichtshofes im Werradepartment in Marburg
  • 1810 mit der Aufhebung des Samthof- und Samtrevisionsgerichts betraut
  • erhält am 31.10.1817 von der Juristen-Fakultät in Marburg die juristische Doktorwürde
  • 10.1818 Verleihung des kurhessischen goldenen Löwen-Ordens

Werke:

  • Franz Benjamin Ries, Einige Bemerkungen über die zur Entschädigung erhaltene vorherige Kur-Mainzische Aemter Amöneburg und Neustadt, in: Karl Wilhelm Justi (Hrsg.) Hessische Denkwürdigkeiten, 4. Theil, 1. Abtheilung, Marburg 1805, S. 70-130, online
  • Franz Benjamin Ries, Nachricht von einem im J. 1671 veranstalteten Nachgraben nach dem unter diesem Monumente befindlich gewesenen Sarge, in: Karl Wilhelm Justi (Hrsg.), Hessische Denkwürdigkeiten, 4. Theil, 2. Abtheilung, Marburg 1805, S. 126-143, online
  • Franz Benjamin Ries, Briefe, nebst Beilagen, eine Zusammenkunft zu Grünberg betreffend, in: Karl Wilhelm Justi (Hrsg.), Hessische Denkwürdigkeiten, 4. Theil, 2. Abtheilung, Marburg 1805, S. 388-394, online
  • Franz Benjamin Ries, Denkmünze der Stadt Hanau, auf die an Hessen gekommene Kurwürde, in: Karl Wilhelm Justi (Hrsg.), Hessische Denkwürdigkeiten, 4. Theil, 2. Abtheilung, Marburg 1805, S. 472-475, online
Familie

Vater:

Ries, Johann Philipp, GND, 1693–1768, Geheimer Rat

Mutter:

Möller, Anne Magdalene

Partner:

  • Gehren, Margarethe Viktoria von, 1753–1831, Heirat Marburg 7.4.1776, Tochter des Reinhold Reinhard von Gehren, 1714–1797, Rat

Verwandte:

  • Ries, Johann Balthasar <Bruder>, GND, 1728–1796, Geheimer Rat
  • Ries, Theodor Benjamin <Bruder>, GND, 1739–1776, Hessischer Leutnant, in Amerika gefallen
  • Ries, Johann Caspar <Bruder>, GND, 1742–1777, Hessischer Hauptmann, in der Schlacht bei Trenton gefallen
  • Ries, Franz Reinhard <Bruder>, GND, * 1740, Holländischer Leutnant in Ostindien
  • Ries, Hieronymus <Bruder>, GND, 1748–1798, seit 1776 Kammersekretär in Kassel, seit 1796 mit Ratscharakter
  • Riess, Johann Philipp <Bruder>, 1751–1794, Mineraloge, Bergrat
  • Ries, Wolf Christoph <Bruder>, GND, 1759–1828, Regierungsrat in Hanau
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Zitierweise
„Ries, Franz Benjamin“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1179733932> (Stand: 28.11.2023)