Hessische Biografie
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GND-Nummer
119534797
Genzmer, Felix August Helfgott [ID = 12314]
- * 22.11.1856 Labes, Pommern, † 6.8.1929 Berlin-Dahlem, evangelisch
Professor – Architekt, Hochschullehrer - Wirken ↑
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Werdegang:
- 1875/1876 Studium an der Technischen Hochschule in Hannover
- 1876-1879 Polytechnikum in Stuttgart
- 1880-1887 Baumeister der Elsaß-Lothringischen Reichseisenbahn (Betriebs- und Wohnbauten in Straßburg, Bahnhof Saargemünd)
- 1887-1890 Mitarbeiter der Bauverwaltung der Stadt Köln
- 1890-1894 Stadtbaumeister in Hagen i.W.
- 1894-1903 Stadtbaumeister in Wiesbaden
- entwarf und verwirklichte in Wiesbaden unter anderem das Foyer des Staatstheaters, das Römertor, mehrere Schulbauten, das Armenarbeitshaus, Parkbauten im Nerotal und Denkmalplätze
- 1903-1925 Professor für Künstlerischen Städtebau und Farbige Dekorationen an der Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg (Nachfolger von Julius Raschdorff)
- seit 1903 zusammen mit Josef Brix Inhaber eines Architekturbüros in Berlin
- 1904-1905 Umbau des Berliner Schauspielhauses
- 1907 Gestaltung von Frohnau
- 1908-10 Planungen für das Neue Königliche Opernhaus in Berlin
- 1907 Gründung des Seminars für Städtebau mit Gastvorträgen von Reinhard Baumeister, Rudolf Eberstadt, Josef Stübben, Albert Erich Brinckmann, Philipp Rappaport
- Geheimer Hofrat
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Werke:
- Wiesbaden, Volksschule am Blücherplatz, 1896/1897
- Mädchenschule (Lyceum) am Schlossplatz, 1891-1901
- Wiesbaden, Anbau für das Foyer des Staatstheaters, 1901-1902
- Wiesbaden, Foyer des Staatstheaters, Grundriss, Architekturmuseum der TU Berlin, 1902
- Wiesbaden, Römertor, 1901-1903
- Berlin, Entwurf für das Königliche Opernhaus, perspektivische Ansicht, Architekturmuseum der TU Berlin, 1910
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Lebensorte:
- Hannover; Stuttgart; Köln; Hagen (Westfalen); Wiesbaden; Berlin
- Familie ↑
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Vater:
Genzmer, August, 1816–1886, Justizrat, Rechtsanwalt, Notar, Sohn des Wilhelm Genzmer, 1784–1852, Kreisarzt und Rittergutsbesitzer, und der Anna Rosina Runge
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Mutter:
Osten, Elise von der, 1832–1912, Tochter des Friedrich von der Osten, auf Witzmitz und Jatzel, und der Friederike von Schmidt
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Partner:
- Grothe, Else, 1858–1947
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Verwandte:
- Genzmer, Ewald <Vetter>, GND, * Boggusch/Kreis Marienwerder 2.7.1856, † Dresden 1.4.1932, Städtebauer
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 289 (Uta Schmidt-von Rhein)
- Saur, Allgemeines Künstler-Lexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Erarbeitet, redigiert und hrsg. von Günter Meißner u. a. Bd. LI, 2006, 455
- Peter Schabe, Felix Genzmer. Architekt des Späthistorismus in Wiesbaden. Frühe Schaffensjahre und Stadtbaumeisterzeit 1881 - 1903, Wiesbaden 1997
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, Nr. 1263
- Neue deutsche Biographie, Bd. 6, Berlin 1964, S. 195 (Walther Genzmer)
- Ulrich Thieme (Hrsg.) Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. XIII, 1920, 419 s
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Bildquelle:
The original uploader was Querido at German Wikipedia., Felix August Helfgott Genzmer 1900, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
- Zitierweise ↑
- „Genzmer, Felix August Helfgott“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/119534797> (Stand: 28.11.2023)