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Hessische Biografie

Portrait

Wilhelm Bernhard Rudolf Hadrian Dunker
(1809–1885)

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Dunker, Wilhelm Bernhard Rudolf Hadrian [ID = 10688]

* 21.2.1809 Eschwege, † 13.3.1885 Marburg, Begräbnisort: Marburg Hauptfriedhof, evangelisch-reformiert
Prof. Dr. phil. – Geologe, Mineraloge, Paläontologe, Professor
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Dunker, Wilhelm* Bernhard Rudolph Hadrian
  • Dunker, Guilielmus
  • Dunker, Wilhelm Bernard Rudolph Hadrian
  • Dunker, Guillaume
  • Duncker, Wilhelm Bernhard Rudolph Hadrian
Wirken

Werdegang:

  • 1830-1834 Studium des Berg- und Hüttenwesens an der Universität Göttingen
  • praktische Ausbildung in den Gruben von Richelsdorf und Obernkirchen
  • 10.5.1834 theoretische Staatsprüfung für die höheren Dienstgrade im technischen Bergwerksfach
  • 1835 auf den Hüttenwerken Karlshütte und Grünenplan im Braunschweigischen tätig
  • 1 1/2 Jahre praktische Tätigkeit in Obernkirchen
  • 24.10.1837 Hilfslehrer an der neu gegründeten polytechnischen Schule (Höhere Gewerbeschule) in Kassel
  • 20.7.1838 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Jena
  • 7.11.1839 ordentlicher Lehrer der Naturwissenschaften, insbesondere der Mineralogie und Geologie an der Höheren Gewerbeschule Kassel; Festanstellung 10.12.1840
  • 1846 Gründung der Zeitschrift „Palaeontographica“ zusammen mit Hermann von Meyer
  • 23.2.1854 bis zu seinem Tod ordentlicher Professor der Mineralogie und Geognosie an der Universität Marburg; Direktor des Mineralogischen Instituts
  • bis 1881 Vorlesungen über Mineralogie und Geologie, danach nur noch Geologie
  • 30.3.1854 bis 1869 gleichzeitig Direktor der Landesanstalt für die geologischen Untersuchungen in Kurhessen
  • Vorsteher der Kommission für naturwissenschaftliche Prüfung der Mediziner 1862 und 1867
  • 1869 Geheimer Bergrat
  • seit Wintersemester 1881 nur noch Direktor der geologisch-paläontologischen Abteilung des Mineralogischen Instituts
  • bekannt als einer der bedeutendsten Malakologen seiner Zeit
  • Anlage einer umfangreichen Molluskensammlung, heute im Zoologischen Museum Berlin

Studium:

  • 1830-1834 Studium des Berg- und Hüttenwesens in Göttingen

Akademische Qualifikation:

  • 20.7.1838 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Jena

Akademische Vita:

  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Mineralogie und Geognosie / ordentlicher Professor / 23.2.1854-1885

Akademische Ämter:

  • 1862, 1867 Vorsteher der Kommission für naturwissenschaftliche Prüfung der Mediziner

Lebensorte:

  • Göttingen; Richelsdorf; Obernkirchen; Kassel; Jena; Marburg
Familie

Vater:

Dunker, Georg Leopold, kurhessischer Hauptmann, später Zollinspektor in Rinteln

Mutter:

Sommer, Caroline, aus Berleburg

Partner:

  • Sommer, Elise, * 1817, Cousine, ⚭ Stralsund 1841, Tochter des Carl Philipp Berend Sommer, Kreisrichter in Bergen, und der Caroline Sophia Ernestine von Kahlden-Normann
Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

„Wilhelm Dunker“ (Federzeichnung · 25,4 x 30,5 cm, beschnitten), in: Ferdinand Justi, Icones Professorum Marpurgensium. Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg (Inventar-Nr. 28.163) / Foto: Bildarchiv Foto Marburg (Thomas Scheidt)

Zitierweise
„Dunker, Wilhelm Bernhard Rudolf Hadrian“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116252049> (Stand: 28.11.2023)