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Schleswig-Holstein, Louise Karoline Herzogin von [ID = 15839]

* 28.9.1789 Gottorp, † 13.3.1867 Ballenstedt, Begräbnisort: Schleswig

Biografischer Text

Die nachgeborene jüngste Tochter Landgraf Karls war 13 Jahre jünger als der nächstältere Bruder und wuchs daher weitgehend ohne Geschwister auf; sie hatte aber wohl ein besonders gutes Verhältnis zur Schwester Juliane, die ihre Lebensaufgabe als Äbtissin in Itzehoe erst kurz nach Louises Hochzeit übernahm. Louises Mann erbte mit dem Tod seines Vaters dessen Herzogstitel „von Schleswig-Holstein-Beck“, der 1825 vom königlichen Schwager Friedrich zu „Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg“ gebessert wurde. Aus der Ehe gingen zehn Kinder hervor, die mit einer Ausnahme sämtlich ein relativ hohes Alter erreichen sollten. Der älteste Sohn Karl (1813–1878), der den Herzogstitel weiterführte, wurde zweiter Ehemann seiner Cousine, der Königstochter Wilhelmine. Prinz Christian (1818–1906), der 1842 seine Nichte Louise geheiratet hatte, wurde nach dem kinderlosen Tod seines Vetters Friedrich VII. 1863 als Christian IX. König von Dänemark, und Schwester Louise (1820–1894) wurde Nachfolgerin ihrer Tante Juliane als Äbtissin von Itzehoe. Herzogin Louise, die nach dem frühen Tod ihres Mannes mit ihren Kindern zunächst im Statthalter-Hof in Gottorp gelebt hatte, starb mit 77 Jahren bei ihrer ältesten Tochter Herzogin Friederike von Anhalt-Bernburg (1811–1902) in der anhaltinischen Residenz Ballenstedt.

Andrea Pühringer

(Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 158 f.)

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Literatur

• Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, S. 158 f. (Andrea Pühringer)