Historisches Ortslexikon
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 33. Lichtenau
Weitere Informationen
Glimmerode (Gut)
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Forstbezirk / Gutsbezirk · 385 m über NN
Gemarkung Hopfelde, Gemeinde Hessisch Lichtenau, Werra-Meißner-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Hof
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Lagebezug:
19,5 km südsüdwestlich von Witzenhausen gelegen
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Lage und Verkehrslage:
3 km südöstlich von Hessisch Lichtenau gelegen
Gut auf einem Sattel zwischen Vogelsburg und Kuhkoppe zwischen einer nach Südosten offenen Talhauptgabelung; heute offenbar anders als zur Zeit Küthers bereits wüst
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Ersterwähnung:
1318
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Siedlungsentwicklung:
1928 erfolgt die Auflösung des Gutsbezirks Glimmerode und Eingemeindung der Grundstücke nach Hopfelde.
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Historische Namensformen:
- Grymolderode, de (1318) [von Roques Urkundenbuch Kaufungen Nr. 147]
- Gribolderode, de (1323)
- Grinbulderode, von (1330)
- Grymol-deraide, mid den hobin zcü (1409)
- Grymmulderade, der hob zcu (1415)
- Glymenrode (1460)
- Glymerode, nach (1553)
- Glaymerode, zu (1562)
- Gleimerode, zu (1562)
- Gliemeroda, an (1564)
- Grimolderode, zu (1569)
- Glimerodt (1575)
- Gleimeroda, in den Hoff (1580)
- Grimmelderode, zue (1581)
- Gleimenroda (1575/85)
- Gliemerode (1774)
- Glimmerode (1838)
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Bezeichnung der Siedlung:
- 1415: Hof
- 1562: wüst
- 1569 und 1580: Hof
- 1581: Haus
- 1774: Gut
- Im Amtlichen Verzeichnis der Gemeinden von Hessen aus dem Jahre 1962 als Siedlungsplatz genannt (Gut).
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Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:
- In der Gemarkung. Wüstung Holzbach und Ruine Reichenbach
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Älteste Gemarkungskarte:
1819/41
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3552689, 5671921
UTM: 32 U 552594 5670092
WGS84: 51.179828° N, 9.752445° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63600606001
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Flächennutzungsstatistik:
- Bis 1841: 373 Acker
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Einwohnerstatistik:
- 1747: 1 Mannschaft mit 1 Feuerstelle
- 1895: 12 Einwohner
- 1925: 30 Einwohner (24 evangelisch, 6 römisch-katholisch)
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1569: Amt
- 1807: Kanton
- 1814: Amt Lichtenau
- 1821: Kreis Witzenhausen
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Altkreis:
Witzenhausen
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Gericht:
- 1644: Jurisdiktion bei Beamten zu Lichtenau
- 1747: Niederes und peinliches Gericht von Meisenbug
- 1774: Amt
- 1807: Friedensgericht
- 1814: Amt
- 1821: Justizamt
- 1867: Amtsgericht Hessisch Lichtenau
- 1945: Amtsgericht Witzenhausen
- 1961: Amtsgericht Witzenhausen
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1409: Landgraf Hermann belehnt Hartrad von Hundelshausen unter anderem mit Huben zu Glimmerode.
- 1415: Landgraf Ludwig belehnt die von Hundelshausen mit dem Hof zu Glimmerode.
- 1562: Erben des Hermann von Hundelshausen übergeben Wüstung Glimmerode an Hessen.
- 1569: Landgraf Wilhelm belehnt Joh. von Ratzenberg mit Hufen zu Glimmerode.
- 1581: Landgraf Wilhelm belehnt die Kanne von Lügde mit Hufen zu Glimmerode.
- 1593: Landgraf Moritz belehnt die von Meisenbug mit den Huben zu Glimmerode.
- 1666: Käuflicher Übergang von den von Kanne an ihren Vetter Leutnant Jobst Ziegenhirt.
- 1689: Besitzer Georg von Meisenbug
- 1774: Landgraf Friedrich belehnt Joh. Henr. von Gohr mit Glimmerode.
- 1816: Besitzer Wilhelm Otto von der Malsburg
- 1822: Leutnant Heinrich Jul. Rivière
- 1831: H.C.Fr. Lehste und Heinrich Meier
- 1840: Staatsminister Freiherr Schenk zu Schweinsberg
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Ortsadel:
1318 - 1330
- Kirche und Religion ↑
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Pfarrzugehörigkeit:
1747: Eingepfarrt bei Retterode
1780 und 1872: bei Reichenbach
1925 und heute: bei Hopfelde
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Siegel, Geschichte der Stadt Lichtenau, S. 251 f.
- Historisches Ortslexikon Witzenhausen, S. 49 f.
- Zitierweise ↑
- „Glimmerode (Gut), Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/5820> (Stand: 28.8.2023)