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Hessische Biografie

Portrait

Baruch Kunstadt
(1885–1967)

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GND-Nummer

1164864459

Kunstadt, Baruch [ID = 3256]

* 2.12.1885 Pressburg heute Bratislava (Slowakei), † 26.1.1967 Jerusalem, Begräbnisort: Jerusalem, jüdisch
Rabbiner
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Kindheit in einer traditionell frommen ungarischen Familie
  • Studium an der Jeschiwa in Pressburg
  • 1909-1939 Dajan (Rabbinatsassessor) der jüdischen Gemeinde Fulda und Leiter der Talmud-Lehranstalt „Schass Chewrah“
  • 1934 Mitglied im rabbinischen Landesrat der deutschen Sektion der antizionistischen Organisation der Religiösen „Agudas Jisroel“
  • nach den Pogromen vom 9.11.1938 für vier Wochen im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert
  • 5.1.1939 Auswanderung nach Palästina
  • dort Gründung der Jeschiwah „Kol-Torah“ (Stimme der Thora)
  • zwei der sieben Kinder von Kunstadt fielen der Shoah zum Opfer
Familie

Vater:

Kunstadt, Arije, Rabbiner, Sohn des Elieser Lippmann Kunstadt, Oberrabiner von Radautz (Radauti/Rumänien)

Partner:

  • Emmanuel, Zipporah, Heirat 1914, aus Fulda, Urenkelin des Mendel Rosenbaum aus Zell

Verwandte:

  • Kunstadt, Jona <Sohn>
  • Kahana, Kalman <Schwiegersohn>
Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

Paul Arnsberg, Die jüdischen Gemeinden in Hessen, Bd 3. Bilder - Dokumente, 1973, S. 66.

Zitierweise
„Kunstadt, Baruch“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1164864459> (Stand: 28.11.2023)