Historisches Ortslexikon
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 33. Lichtenau
Weitere Informationen
Hambach
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Forstbezirk / Gutsbezirk · 378 m über NN
Gemarkung Walburg, Gemeinde Hessisch Lichtenau, Werra-Meißner-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Hof
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Lagebezug:
18 km südsüdwestlich von Witzenhausen gelegen
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Lage und Verkehrslage:
3,5 km östlich von Hessisch Lichtenau gelegen
Wüst gefallenes Gut in nach Nordosten geöffneter Quellmulde, früher wohl wasserbewehrt
Flurname: "Am alten Hambacher Weg" (Hessisch Lichtenau - Hollstein)
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Ersterwähnung:
1322
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Siedlungsentwicklung:
1928 erfolgt die Auflösung des Gutsbezirks Hambach und Eingemeindung der Grundstücke nach Rommerode und Walburg.
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Historische Namensformen:
- Haynbach, de (1322) [Urkundenbuch Kaufungen Nr. 155f.]
- Hainbach, zu (1384)
- Honbach, ztu (1384)
- Haymbach (1471)
- Hambach, belehent mit dem seße (nach 1527)
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Bezeichnung der Siedlung:
- 1384: Hof
- 1495: wonliche vestenunge
- 1688: Gut
- Im Amtlichen Verzeichnis der Gemeinden von Hessen aus dem Jahre 1962 als Siedlungsplatz genannt (Gut).
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Burgen und Befestigungen:
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Älteste Gemarkungskarte:
1775
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3553900, 5673000
UTM: 32 U 553805 5671170
WGS84: 51.189413° N, 9.769923° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63600612003
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Flächennutzungsstatistik:
- 170 ha
- Bis 1847: 348 Acker
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Einwohnerstatistik:
- 1747: 1 Mannschaft mit 1 Feuerstelle
- 1895: 13 Einwohner
- Berufsgliederung 1724: 4 Amtspersonen, 1 Jäger, 3 Ackerknechte, 3 Hirten und Schäfer, 2 Leinweber; zusammen: 13
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Lichtenau
- 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Lichtenau
- 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Eschwege, Kanton Lichtenau
- 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Lichtenau
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Witzenhausen (zu Walburg gehörig)
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Altkreis:
Witzenhausen
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Gericht:
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1384: Eigentum des Kloster Kaufungen mit Obereigentümerschaft des Landgrafen auf Grund der hessischen Vogtei über das Kloster.
- 1390: Kloster Kaufungen belehnt erneut Ritter Eckhard von Felsberg mit Hof Hambach.
- 1471: Hof Hambach, im Besitz der von Felsberg, als kaufungisches Lehen an die von Bischofferode.
- 1608: Hof Hambach an die von Boyneburg-Honstein unter gleichzeitiger Lehnsauftragung an Hessen-Darmstadt
- 1768: Mit Aussterben der von Boyneburg-Honstein Belehnung der Familie von Freudenberg
- 1778: Verkauf an Bürgermeister Ruelberg zu Großalmerode
- 1824: Wilhelm Grau
- 1857: Ober-Landforstmeister G.F.A.A. von Berlepsch, seitdem von Berlepsch
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Ortsadel:
1322
- Kirche und Religion ↑
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Pfarrzugehörigkeit:
Um 1620: zur Pfarrei Walburg
1780 und jetzt: eingepfarrt nach Walburg
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Hambach, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/5897> (Stand: 29.4.2024)