Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 64. Neukirchen
Kleinropperhausen
-
Ortsteil · 295 m über NN
Gemeinde Ottrau, Schwalm-Eder-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Gehöftgruppe
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Lagebezug:
5,5 km südöstlich von Neukirchen.
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Lage und Verkehrslage:
Kleines, zumeist einzeiliges Straßendorf.
An der Straße Nausis - Görzhain (mit Abzweig nach Ottrau bei der Lenzenmühle).
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Ersterwähnung:
1295
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Siedlungsentwicklung:
1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Immichenhain.
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Historische Namensformen:
- Raporgehusen (1295) (Urkunden A II Kloster Immichenhain)
- Ruppirgehusen (1358)
- Rupurgehusen (1360/67)
- Ropergehusin, zu (1364/67)
- Roppenhausen (1585)
- Kleinropperhausen
- Klein-Ropperhausen
- Ropperhausen, Klein-
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Bezeichnung der Siedlung:
- Dorf 1295 und noch 1364/67 (S 635 ZU I);
- Hof 1585.
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Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:
- Lenzenmühle,
- Schneidemühle,
- Scheuermühle.
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Umlegung der Flur:
1927/1952
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Älteste Gemarkungskarte:
1712
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3526926, 5632257
UTM: 32 U 526841 5630444
WGS84: 50.82509° N, 9.381086° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
634020030
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Flächennutzungsstatistik:
- 1838 (Kasseler Acker): 322 stellbares Land, 132 Wiesen, 10 Gärten.
- 1885 (Hektar): 131, davon 83 Acker (= 63.36 %), 26 Wiesen (= 19.85 %), 11 Holzungen (= 8.40 %)
- 1961 (Hektar): 139, davon 5 Wald (= 3.60 %)
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Einwohnerstatistik:
- 1585: 5 Hausgesesse.
- 1636: 4 Eheleute, 2 wüst liegende Güter. 1681: 6 Hausgesesse.
- 1747: 7 Feuerstellen.
- 1834: 73, 1885: 72 Einwohner.
- 1838 (Familien): 3 Ackerbau, 6 Gewerbe, 2 Tagelöhner.
- 1861: 97 evangelisch-reformierte, 1 römisch-katholischer Einwohner.
- 1885: 72, davon 72 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
- 1925: 77, 1939: 68, 1950: 125, 1961: 82 Einwohner.
- 1961 (Erwerbspersonen): 69 Land- und Forstwirtschaft, 15 produzierendes Gewerbe, 1 Handel und Verkehr, 3 Dienstleistungen und Sonstiges.
- 1961: 82, davon 73 evangelisch (= 89.02 %), 5 katholisch (= 6.10 %)
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Diagramme:
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. - Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1585: Gericht Ottrau, das seit 1632 in Personalunion vom Schultheißen des Amtes Neukirchen versehen wurde
- 1807-1813: Königreich Westfalen, Departement der Werra, Distrikt Hersfeld, Kanton Oberaula
- 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Grafschaft Ziegenhain, Amt Neukirchen
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Ziegenhain
- 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Fritzlar
- 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Oberhessen, Landkreis Ziegenhain
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Ziegenhain
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Ziegenhain
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Ziegenhain
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Schwalm-Eder-Kreis
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Altkreis:
Ziegenhain
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Gericht:
- 1822: Justizamt Neukirchen.
- Seit 1867: Amtsgericht Neukirchen.
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Gemeindeentwicklung:
Am 1.4.1972 mit anderen Gemeinden zur neu gebildeten Gemeinde Ottrau zusammengeschlossen, deren Ortsteil Kleinropperhausen seitdem ist.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1295 verkaufen die von Waßmuthshausen Kloster Immichenhain jährliche Einkünfte aus dem Dorf Ropperhausen.
- 1336 hat Gertrud Fischborn auf Lebenszeit von Kloster Immichenhain dessen Gut zu Ropperhausen.
- 1364/67 verpfändet Kloster Hersfeld Kloster Immichenhain den großen und kleinen Zehnten zu Roppershausen. Wohl unter Einschluß dieser Pfandschaft verfügt Immichenhain 1367 über Einkünfte von 8 Beständern und von der Mühle zu Roppershausen. (S. 635 Zu IIa).
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Zehntverhältnisse:
1364/67 verpfändet Kloster Hersfeld Kloster Immichenhain den großen und kleinen Zehnten zu Roppershausen. Wohl unter Einschluß dieser Pfandschaft verfügt Immichenhain 1367 über Einkünfte von 8 Beständern und von der Mühle zu Roppershausen. (S. 635 ZU IIa).
1524 erwerben die von Rückershausen von der hersfeldischen Propstei Johannisberg den großen und kleinen Zehnten zu Klein-Ropperhausen.
- Kirche und Religion ↑
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Pfarrzugehörigkeit:
1585 und später: nach Neukirchen eingepfarrt.
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Bekenntniswechsel:
Einführung der Reformation in der Landgrafschaft Hessen ab 1526.
- Kultur ↑
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Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):
- Wirtschaft ↑
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Mühlen:
1364/67 verpfändet Kloster Hersfeld Kloster Immichenhain den großen und kleinen Zehnten zu Roppershausen. Wohl unter Einschluss dieser Pfandschaft verfügt Immichenhain 1367 über Einkünfte von 8 Beständern und von der Mühle zu Roppershausen. (S. 635 ZU IIa).
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Kleinropperhausen, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4647> (Stand: 18.8.2023)