Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 30. Fritzlar
Holzheim
-
Wüstung · 182 m über NN
Gemarkung Fritzlar, Gemeinde Fritzlar, Schwalm-Eder-Kreis - Siedlung ↑
-
Ortstyp:
Wüstung
-
Lagebezug:
2,5 km südwestlich von Fritzlar.
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Lage und Verkehrslage:
Im Südwesten der Gemarkung Fritzlar; Flurname in, unter Holzheim, Totenhof.
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Ersterwähnung:
1040
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Siedlungsentwicklung:
Im Bereich der Wüstung frühmittelalterliche Keramikfunde, einsetzend um 700.
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Historische Namensformen:
- Holcheim, in (1040) [Mainzer Urkundenbuch 1 Nr. 282]
- Holtzheim (1101)
- Holtzeim, de (1207)
- Holzheim, in (1209)
- Holzem (1231)
- Holchem, de (1238)
- Holzim, de (1259)
- Holsheim, de (1266)
- Holzheim, de (1269)
- Holczhem, de (1271)
- Holzem, de (1276)
- Holzeim, de (1283)
- Holzhem, de (1286)
- Holcheim, de (1286)
- Holtzeim, de (1292)
- Holtzeham (1290)
- Holtzchim, de (1292)
- Holczheim (1393)
- Hulzheym (1425)
-
Bezeichnung der Siedlung:
- 1101: villa
- 1411: Dorf
- 1439: wüst
- 1559: Kirche noch vorhanden
- Dorf
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Burgen und Befestigungen:
-
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3518351, 5663942
UTM: 32 U 518270 5662116
WGS84: 51.110238° N, 9.260983° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63400502026
- Verfassung ↑
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Altkreis:
Fritzlar-Homberg
-
Gericht:
- 1258: Gericht Holzheim Eigentlich der von Holzheim.
- 1348: Die von Falkenberg erwerben Gericht Holzheim von den von Holzheim.
- 1411: Erzbischof Johann von Mainz erwirbt Gericht Holzheim (Amt Fritzlar).
- comes 1401 (Falkenhainer II S. 470).
-
Herrschaft:
universitas ville 1401.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1040: Erzbischof Bardo von Mainz erhält im Tausch Güter und Unfreie zu Holzheim von Kloster Kaufungen.
- 1101: Der Fritzlarer Kanoniker Merbodo schenkt dem Petersaltar in der Stiftskirche Fritzlar ein Gut mit 3 Höfen zu Holzheim.
- 1209 und um 1310: Stift Fritzlar hat Einkünfte zu Holzheim.
- 1255: Bürger zu Fritzlar tauschen Güter zu Kirchditmold gegen solche des Klosters Weißenstein zu Holzheim.
- 1258: Hermann von Wolfershausen verzichtet auf Pfandrecht an Gütem, die Kloster Hardehausen zu Holzheim erwarb; Dorf und Gericht Holzheim gehören den von Holzheim (vgl. Gericht).
- 1281: Die von Holzheim verkaufen von ihren Novalien zu Holzheim an Fritzlarer Bürger.
- 1285: Die von Falkenberg stimmen der Übertragung von Gütern zu Holzheim zu.
- 1289: Benigna, Tochter Konrads von Giflitz, überträgt dem Deutschen Orden Marburg ihren Teil der Güter zu Holzheim.
- 1291: Benigna, Witwe des Heinrich von Treysa, verkauft dem Deutschen Orden Marburg ein Viertel der Güter zu Holzheim.
- 1313: Eckebert von Grifte verkauft dem Fritzlarer Kantor Hermann von Grone 2 Hufen zu Holzheim.
- 1316: Deutscher Orden Marburg erwirbt ein Viertel des Fronguts zu Holzheim.
- 1348: Der Fritzlarer Kantor Hermann von Falkenberg stiftet eine Seelenmesse von Gütern zu Holzheim.
- 1358: Rodegeld und Hofgeld zu Holzheim durch die von Falkenberg dem Stift Fritzlar verschrieben.
- 1360 und 1368: Die von Falkenberg besitzen Dorf Holzheim und übertragen 1368 dem Fritzlarer Kantor Otto von Falkenberg das Eigentum am Dorf Holzheim.
- 1369: Kantor Otto von Falkenberg vermacht seinem Neffen von Falkenberg testamentarisch Dorf Holzheim.
- 1411: Erzbischof Johann von Mainz kauft Dorf und Gericht Holzheim und belehnt damit die von Falkenberg.
- 1443: Ritter Johann Meisenbug verzichtet auf alle Ansprüche an Dorf Holzheim.
- 1472 und noch 1492: Die von Löwenstein-Westerburg belehnen aus Holzheim.
- 1502: Erzbischof Berthold von Mainz belehnt Eitel von Löwenstein mit einer halben Hufe zu Holzheim.
- 1505: Löw zu Löwenstein belehnt mit 1 1/2 Hufen zu Holzheim.
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Ortsadel:
1207 - nach 1527.
- Kirche und Religion ↑
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Ortskirchen:
- 1393: ecclesia.
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Patrozinien:
- Thomas
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Pfarrzugehörigkeit:
1335: nach Büraburg eingepfarrt.
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Juden:
1258: Juden genannt.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Holzheim, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4429> (Stand: 18.8.2023)