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Hessische Biografie

Portrait

Wolfgang Mischnick
(1921–2002)

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Mischnick, Wolfgang [ID = 7727]

* 29.9.1921 Dresden, † 6.10.2002 Bad Soden, Begräbnisort: Kronberg im Taunus Alter Friedhof
Politiker, Abgeordneter, Parlamentarier
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1939 Abitur
  • 1939-1945 Kriegsteilnehmer, zuletzt Leutnant der Reserve
  • 1945 Mitbegründer der LDP in Dresden
  • Mitglied des geschäftsführenden Zentralvorstandes der LDP für die Sowjetische Besatzungszone; nach Wahl zum stellvertretenden Landesvorsitzenden der LDP Sachsen auf Befehl der Besatzungsmacht „ausgeschaltet“
  • 1946 Stadtverordneter in Dresden
  • 1948 Flucht in die Bundesrepublik
  • 1948 Eintritt in die FDP
  • 1.8.1953-31.7.1957 Vizepräsident der Verbandsversammlung des Landeswohlfahrtsverbands
  • 1954-1957 Jahre Bundesvorsitzender der Deutschen Jungdemokraten
  • 1.12.1954-10.10.1957 Mitglied des Hessischen Landtags, dort 1954-1957 Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion, Mandatsniederlegung, Nachfolger: Fritz Geißler
  • 1956-1961 und 1964-1968 FDP-Fraktionsvorsitzender in der Stadtverordnetenversammlung Frankfurt am Main
  • 15.10.1957-1994 Mitglied des Deutschen Bundestages (bis 1990 jeweils über die FDP-Landesliste Hessen gewählt, 1990 über die FDP-Landesliste Sachsen), dort 1959-1961 Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion, 1963-1968 stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion, 1968-1990 Vorsitzender der FDP-Fraktion; 1957-1961 ordentliches Mitglied des Ausschusses für Familien- und Jugendfragen, 1963-1969 des Ausschusses für Gesamtdeutsche und Berliner Fragen, 1972-1994 des Sportausschusses (1972-1982 stellv. Vorsitzender), 1990 ordentliches Mitglied des Ausschusses Deutsche Einheit
  • 1958 erfolglose Kandidatur für den Hessischen Landtag (FDP-Landesliste, Platz 63)
  • 1959 Mitglied der 3. Bundestagsversammlung, 1964 der 4., 1969 der 5., 1974 der 6., 1979 der 7., 1984 der 8. und 1989 der 9. Bundesversammlung
  • 11.1961-10.1963 Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte im Kabinett Adenauer
  • ab 1964 stellvertretender FDP-Parteivorsitzender
  • 1967-1977 Landesvorsitzender der FDP in Hessen
  • 1968 Verleihung des Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband
  • 1973 Großkreuz des Verdienstordens der BRD
  • 1975 Wilhelm-Leuschner-Medaille
  • 1987-1995 Vorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung
  • 1989/90 Koordination des Vereinigungsprozesses der west- und ostdeutschen Liberalen

Funktion:

  • Hessen, 03. Landtag, Mitglied (FDP), 1954-1957
  • Deutschland, Bundesrepublik, Bundestag, Mitglied (FDP), 1957-1994
  • Deutschland, Bundesrepublik, Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte, Minister, 1961-1963

Werke:

  • Von Dresden nach Bonn und zurück. Fürstenfeldbruck, 1996
  • Von Dresden nach Bonn. Erlebnisse - jetzt aufgeschrieben (1991)
  • Beiträge zur liberalen Politik. Sankt Augustin, 1990
  • Politikerrede als kommunikatives Handlungsspiel. München, 1989
  • Freiheitliche Politik in der Bundesrepublik Deutschland. Sankt Augustin, 1989
  • Verantwortung für die Freiheit, 40 Jahre FDP. Stuttgart, 1989
  • Praktische Politik für Deutschland. Bonn/Rh., 1970
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Bildquelle:

Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Wolfgang Mischnick, CC BY 3.0

Zitierweise
„Mischnick, Wolfgang“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118582739> (Stand: 28.11.2023)