Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg

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↑ Liebesgaben zur ersten Kriegsweihnacht in der Darmstädter Zeitung, 1914/15

Abschnitt 15: 18.12.1914: Liebesgabe für die Militärpferde

◀ Liebesgaben für die Militärpferde. Von einem im Feld stehenden Oberveterinär kommt eine vom „Wiesb. Tagbl.“ Veröffentlichte Anregung, die wohl größere Beachtung verdient: Für unsere tapferen Soldaten wird durch die Liebesgabentätigkeit nach Möglichkeit gesorgt, die braven Pferde unserer Kavallerie, Artillerie und der Trainkolonnen sind bisher vollständig vergessen worden. Es fehlen vor allem Dingen warme Decken für den Winter, die die erhitzten Tiere vor Erkältungskrankheiten schützen, Kräftigungsmittel, wie Sanatogen, Roburin, die strapazierte und erholungsbedürftige Pferde wieder zu Kräften bringen. Die Veterinäre gebrauchen Verbandstoffe, hauptsächlich einfache, aufsaugungsfähige Watte und Werg, schließlich auch Mittel gegen Satteldruck und Lahmheiten, wie gutes, hochkonzentriertes Restitutionsfluid, das so mancher Pferdebesitzer, dessen Stall leer ist oder sich verringert hat, noch stehen hat. Jeder Tierfreund, jeder Tierschutzverein, findet eine dankbare Aufgabe, wenn er Liebesgaben für die stark in Anspruch genommenen Vierfüßler sammelt und diese Gaben an die Veterinärverbände der einzelnen Armeekorps sendet. ▶