Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Wohlfahrtspflege 1932/33

Frankfurt am Main-Höchst, Israelitische Kultusgemeinde

Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Rabbinatsbezirk Wiesbaden – heute: Stadt Frankfurt am Main

Einwohner: 33000 (31534). Juden: 200 [= 0.61 %] (184). Zensiten: 60.

Adresse: s. 1. Vorsitzender. Postscheck Frankfurt 10742. Bank Städtische Sparkasse Höchst – Vorsitzender Berthold Ettinghausen, Königsteiner Str. 42 a. Fernsprecher 13506. Schatzmeister Gustav Gerson, Bolongarostr. 132 – Kantor Lehrer und Schechitah Kallmann Levi, Leverkuser Str. 9 – Ausschüsse: Finanzausschuss Vorsitzender B. Ettinghausen. Friedhofsausschuss Vorsitzender K. Levi – Steuer: 22 % Reichseinkommenssteuer. 50 % Vermögenssteuer. Gemeindeetat 1930: 10000.

Synagoge Am Markt – Friedhof in Soden – Mikwah – Schechitah

Wohlfahrtspflege
  • 1. Israelitischer Frauenverein. Gegründet 1861. Adresse: Vorsitzende Rosa Levi, Leverkuser Str. 9, I. Bank Städtische Sparkasse. Zweck und Arbeitsgebiete: Krankenfürsorge, Erholungsfürsorge, kulturelle Aufgaben, Liebesdienste in Sterbefällen. Mitglieder ca. 50.
  • 2. Israelitische Hilfskasse. Gegründet 1924. Adresse: Vorsitzender J. Zechermann, Albanusstr. 36. Zweck und Arbeitsgebiete: Unterstützung Hilfsbedürftiger. Mitglieder 25.
  • 3. Israelitischer Wohltätigkeitsverein. Gegründet 1889. Adresse: Vorsitzender Hugo Hirsch, Königsteiner Str. 36. Zweck und Arbeitsgebiete: Unterstützung erkrankter Mitglieder. Wanderfürsorge. Mitglieder 40.
Unterricht
  • Religionsunterricht 28 Kinder
Sonstige Vereine
  • Jüdischer Jugendverein. Trude Mayer, Konrad-Glatt-Str. 3.
Druckausgabe

Führer durch die jüdische Gemeindeverwaltung und Wohlfahrtspflege in Deutschland 1932-33. Herausgegeben von der Zentralwohlfahrtsstelle der deutschen Juden, S. 205.

Empfohlene Zitierweise
„Frankfurt am Main-Höchst, Israelitische Kultusgemeinde“, in: Jüdische Wohlfahrtspflege 1932/33 <https://www.lagis-hessen.de/de/purl/resolve/subject/jgv/id/156> (aufgerufen am 19.04.2024).