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Hessischer Städteatlas

Hungen – Anonymus, „Perspektivischer Entwurff Deß Hochgräfflichen Schlosses Hoingen […] 1716“

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Anonymus, „Perspektivischer Entwurff Deß Hochgräfflichen Schlosses Hoingen […] 1716“

Abb. 7: Anonymus, „Perspektivischer Entwurff Deß Hochgräfflichen Schlosses Hoingen […] 1716“ (Öl auf Leinwand, 780 x 680 mm, verkleinert; Privatbesitz Schloss Braunfels).
Das Ölgemälde zeigt das Schloss mit seiner Vorburg sowie den Hofgebäuden und einige angrenzende Hofreiten. Ihm gingen mehrere Vorstudien voraus, die wahrscheinlich vom Kirchturm aus gezeichnet worden waren.
Auf der Abbildung ist der teilweise in Fachwerk errichtete Mittelbau vollständig verputzt. Vermutlich wurde das Fachwerk im Zuge der Renovierungsarbeiten um 1870 freigelegt. Bei Sanierungsbeginn 1972 wurde dieser Zustand beibehalten. Der Schlossturm, das Gestühl des Glockentürmchens, die Zehntscheune mit Nutzgarten sowie die Barockgärten sind heute nicht mehr vorhanden und die an den Schlosskomplex anschließenden Mauern haben ihre zinnenbekrönten Wehrgänge verloren.


Hessischer Städteatlas. IV,1: Hungen
Bearb. von Isabelle Berens und Holger Th. Gräf, Marburg 2016
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Gebäudeverzeichnis

Schloss Hungen
Trägerschaft:herrschaftlich
Bereich:Befestigung
Lage:Schlossgasse 7–11
Erbauung:14. Jahrhundert (Bergfried)
Erwähnung:1381
Umbau:1454/56; 1604; 1974 (zu Wohnungen)
Abriss:ab 1604 (Teilabriss); nach 1716 (Schildmauer und alter Bergfried)
Nachweise:Battenberg, Urkunden 1, 476;
Dehio, Hessen 1, S. 448 f.;
Engel, Bilder, S. 50–59;
Knapp e, Burgen;
Küther, Schloß, S. 162–167;
Lang / Schneider /Weissenmayer, Denkmaltopographie, S. 90–95;
Walbe, Kunstdenkmäler, S. 134, 153–162;
Wildhack, Schloss (a) und (b).