Hessischer Städteatlas
Hungen – Anonymus, „Solms Braunfelsisches Schloss und Statt Hoingen“
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Anonymus, „Solms Braunfelsisches Schloss und Statt Hoingen“
Abb. 6: Anonymus, „Solms Braunfelsisches Schloss und Statt Hoingen“, um 1700 (Öl auf Leinwand, 810 x 630 mm, verkleinert; Privatbesitz Schloss Braunfels).
Die abgebildete Vedute zeigt die von einer Befestigungsmauer umgebene Stadt Hungen aus nordöstlicher Richtung. Es sind die evangelische Kirche, das Schloss, die Vorburg mit dem Kanzleigebäude, das Rathaus mit Dachreiter mit Glocke, vor der Stadtmauer die Obermühle und das Untertor zu erkennen. Überragt wird die Stadt durch den heute nicht mehr erhaltenen Schlossturm. Er wurde von zwei zinnenbewehrten Umgängen bekränzt und trug ein steinernes Kegeldach. Sein Standort und sein Umfang werden heute durch ein gepflastertes Rondell markiert.
Hessischer Städteatlas. IV,1: Hungen
Bearb. von Isabelle Berens und Holger Th. Gräf, Marburg 2016.
Gebäudeverzeichnis
- Altes Rathaus
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Andere Bezeichnung(en): Stadthaus Trägerschaft: öffentlich Bereich: Infrastruktur Lage: Obergaße (heute Obertorstraße 18) Erbauung: 1563 Umbau: 1855; 1929 Nachweise: Walbe, Kunstdenkmäler, S. 162;
Engel, Bilder, S. 42 f., 48;
StadtA Hungen XV.5e.40.6 (Akten betr. die Reparatur des Rathauses zu Hungen 1855);
Prokosch, Hungen, S. 139 f. geht von einem älteren Rathaus unbekannter Lage aus. - Evangelische Stadtkirche
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Trägerschaft: kirchlich Bereich: Religion Lage: Neugasse 3 Erbauung: 12. Jahrhundert Erwähnung: 1240; 1286 Umbau: 1597; 1605; vor 1607; 1874; 1905-1907 Neubau: 1514–1518; 1596–1608 (Chor bzw. Kirchenschiff) Abriss: 1514; 1596/97 (Apsis bzw. Kirchenschiff) Nachweise: Falck, Regesten, Nr. 990, S. 524; Foltz, Urkundenbuch, Nr. 90, S. 38;
Alt / Lechtape, Stadtkirche;
Dehio, Hessen 1, S. 447 f.;
Engel, Bilder, S. 22–27;
Janson, Kirchenbauten, S. 143–144;
Küther, Kirche, S. 168–174;
Lang / Schneider /Weissenmayer, Denkmaltopographie, S. 81–84;
Walbe, Kunstdenkmäler, S. 138–152. - Kanzlei
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Trägerschaft: öffentlich Bereich: Administration Erbauung: 1604 Nachweise: siehe 1. Pfarrei - Obermühle
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Trägerschaft: öffentlich Bereich: Wirtschaft Lage: ca. 200 m nordöstlich der Stadt, an der Mündung des Mühlgrabens in die Horloff Erbauung: 1470 Abriss: um 1970 Nachweise: Engel, Bilder, S. 72–74, 84; Küther, Hungen, S. 85;
Prokosch, Hungen, S. 273 f. - Schloss Hungen
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Trägerschaft: herrschaftlich Bereich: Befestigung Lage: Schlossgasse 7–11 Erbauung: 14. Jahrhundert (Bergfried) Erwähnung: 1381 Umbau: 1454/56; 1604; 1974 (zu Wohnungen) Abriss: ab 1604 (Teilabriss); nach 1716 (Schildmauer und alter Bergfried) Nachweise: Battenberg, Urkunden 1, 476;
Dehio, Hessen 1, S. 448 f.;
Engel, Bilder, S. 50–59;
Knapp e, Burgen;
Küther, Schloß, S. 162–167;
Lang / Schneider /Weissenmayer, Denkmaltopographie, S. 90–95;
Walbe, Kunstdenkmäler, S. 134, 153–162;
Wildhack, Schloss (a) und (b). - Untertor
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Trägerschaft: militärisch Bereich: Militär Lage: Am Nordostrand der Altstadt Maße / Bauart: Doppeltoranlage, Wache im Bereich Untertorstraße 42, zwischen Untertor und Wache großes Rondell Erbauung: nach 1361 Erwähnung: 1611 Umbau: 1650-1660 Abriss: 1807 Nachweise: Engel, Bilder, S. 40;
Schwellnus, Tor, S. 11 f.;
Walbe, Kunstdenkmäler, S. 137;
Prokosch, Hungen, S. 14 f., 19;
StadtA Hungen, Nachlass Heinrich Jockel (vgl. Sonderblatt 3, Abb. 5, 16) Das untere Thor und 17) Das Block= oder sogenannte Brechhaus).