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Bildung von Freikorps in Hessen, Ende Januar 1919

Auch in Hessen beginnt die Anwerbung von Freiwilligen zur Bildung der innerdeutschen Freikorps. Es ist geplant, bei der 25. Division das „Freikorps Hessen“ entstehen zu lassen. Bei jedem Infanterie-Regiment soll ein Bataillon (beim Infanterie-Regiment 117 zwei Bataillone) und bei jedem Kavallerie-Regiment zwei Eskadrons aufgestellt werden. Bei jedem Feldartillerie-Regiment sollen eine Abteilung, bei den Sondertruppen entsprechende Verbände entstehen. Nach den verhältnismäßig scharfen Bedingungen werden Männer angeworben, die sich für drei Monate Dienst verpflichten und einer vierwöchigen Probedienstzeit unterliegen. Wie in anderen Regionen melden sich nur verhältnismäßig wenige altgediente Soldaten, vor allem Berufsunteroffiziere, von denen die Mehrzahl als Kriegsteilnehmer nach Hause zu ihren Familien will. Die Lücken bei der Bildung der Freikorps werden durch Angehörige der Ersatzbataillone oder durch ungediente Freiwillige gefüllt. Dadurch bleiben die Freikorps zunächst von geringer Stärke.

Führer des neugebildeten Freikorps Hessen wird der bisherige Divisionskommandeur, Generalleutnant Hermann von Dresler und Scharfenstein (1857–1942).
(OV)

Belege
Empfohlene Zitierweise
„Bildung von Freikorps in Hessen, Ende Januar 1919“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/2034> (Stand: 2.9.2020)
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