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Reichsausstellung „Handwerkerkampf 1938“ in Frankfurt, 5. Mai 1938

In Frankfurt am Main findet der „Tag des deutschen Handwerks“ statt. Im Rahmen der Veranstaltung wird die Reichsausstellung „Handwerkerkampf 1938“ gezeigt, an dem sich 28.000 Meister, 23.000 Gesellen und 7.000 Betriebsgemeinschaften beteiligt haben. Die 67 Reichssieger des Handwerkerkampfes werden in das „Ehrenbuch des deutschen Handwerks“ (veröffentlicht unter dem Titel „Gott grüße das ehrsame Handwerk“) eingetragen.Am 10. Mai spricht Reichswirtschaftsminister Walther Funk (1890–1960) auf der Ausstellung.

Der „Tag des deutschen Handwerks“ (umgangssprachlich „Reichshandwerkertag“) fand erstmals 1934 in Braunschweig statt. Seit 1935 ist die Veranstaltung in der „Stadt des deutschen Handwerks“1 Frankfurt am Main angesiedelt.
(OV/KU)


  1. Diesen NS-„Ehrentitel“ erhielt Frankfurt am Main 1935 (nach telegrafischer Zustimmung Hitlers) durch ein Erklärung des amtierenden Oberbürgermeisters Friedrich Krebs (1894–1961), um den mit der NS-Weltanschauung unvereinbaren Ruf der Mainmetropole als „Stadt der Juden und Demokraten“ (NS-Jargon) zu beseitigen und Frankfurt mit Hilfe einer starken propagandistischen Aufwertung des Handwerks zu Anerkennung als „deutsche Stadt“ zu verhelfen. Vgl. Stadt Frankfurt am Main / Institut für Stadtgeschichte: Frankfurt 1933–1945: Die Ernennung Frankfurts zur „Stadt des deutschen Handwerks“ (eingesehen am 5.5.2014).
Belege
Weiterführende Informationen
Empfohlene Zitierweise
„Reichsausstellung „Handwerkerkampf 1938“ in Frankfurt, 5. Mai 1938“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/2716> (Stand: 5.5.2021)
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