Hallenbau mit halbrundem Chor und abgeschlepptem Satteldach aus Schiefer
Die Engländer bildeten von Anfang an die größte Gruppe der ausländischen Kurgäste in Homburg. Fanden anglikanische Gottesdienste in den 1840er Jahren in der Homburger Schlosskirche statt, so reichte diese für die stetig wachsende Zahl der Besucher bald nicht mehr aus. Bereits Ende der 1850er Jahre fanden Spendensammlungen für die Errichtung einer eigenen anglikanischen Kirche statt. Nachdem Landgraf Ferdinand den Baugrund im Bereich des damals noch jungen und wenig bebauten Stadtviertels gestiftet hatte, begannen 1861 die Bauarbeiten nach den Plänen des Baumeisters Christian Holler, die allerdings erst 1868 abgeschlossen werden konnten. In der lutherischen Stadtkirche wurden nun Gottesdienste der presbyterianischen Church of Scotland abgehalten. Nach ihrer Säkularisierung wurde in der Englischen Kirche 1914 das Städtische Museum eingerichtet, das zuvor seinen Platz im Kurhaus hatte. Heute dient das Gebäude als Veranstaltungs- und Kulturzentrum.
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Bilder und Dokumente S. 18, 108
Baeumerth, Fremde S. 218
Baeumerth, Kennen S. 54-56
Fechtner, Altes Bad Homburg S. 114
Grosche, Geschichte 4 S. 466
Rowedder, Denkmaltopographie S. 194-195
Walsh, Holler S. 39-40
„Englische Kirche, Ferdinandstraße 16“, in: Orte der Kur <https://www.lagis-hessen.de/de/odk/record/id/1035> (aufgerufen am 08.05.2024)