Hessische Biografie
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GND-Nummer
116734086
Crome, August Friedrich Wilhelm [ID = 10838]
- * 6.8.1753 Sengwarden, Herrlichkeit Kniphausen, † 11.6.1833 Rödelheim, evangelisch
Prof. Dr. phil. h.c. – Professor, Theologe (evangelisch), Statistiker, Kameralist, Historiker - Wirken ↑
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Werdegang:
- 1772 Studium der Theologie an der Universität Halle an der Saale, Unterricht in den Francke'schen Schulen
- 1774 Hauslehrer bei dem Sohn Karl Friedrich (1764–1828) des Generals Georg Ernst von Holtzendorff (1714–1785) in Berlin, Theologische Prüfung
- 1775-1779 Hauslehrer bei Bismarcks in Schönhausen
- Mitglied des Kreises von Aufklärern um Mendelssohn und Nicolai in Berlin
- 1779 Lehrer vor allem für Geografie und Geschichte am Philanthropin in Dessau
- Publikationen zur Pädagogik, Staatslehre und der „Productenkarte von Europa“
- 1785 Ehrendoktorwürde der Universität Göttingen
- 1786 auch Instruktor des Erbprinzen von Anhalt-Dessau
- 26.3.1787-14.6.1831 ordentlicher Professor für Statistik und Kameralwissenschaften in Gießen
- 28.4.1788 Regierungsrat
- entwickelte stetig neue Verfahren der Darstellung zur Statistik
- 1790 Teilnahme an der Kaiserkrönung Leopolds II. und Audienz beim Kaiser
- 1797 Mitglied der Landkriegskommission, Hessen-Darmstädtischer Diplomat im französischen Hauptquartier
- 1.11.1804 Ernennung zum Geheimen Regierungsrat
- 1805-1815 Stipendiatenephorus
- 10.1.1823 Ernennung zum Geheimrat
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Werke:
- Selbstbiographie. Stuttgart 1833.
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Lebensorte:
- Halle an der Saale; Berlin; Schönhausen; Dessau; Gießen
- Familie ↑
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Vater:
Crome, Johann Friedrich, * Einbeck 29.1.1724, † 9.8.1802, GND, Rektor in Stadthagen, dann Pastor in Sengwarden, zuletzt Superintendent und Konsistorialrat der Grafen von Bentinck
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Mutter:
Büsching, Christiane, aus Stadthagen
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Partner:
- Wagner, Dorette, * 12.2.1778, † Hannover 23.5.1857, Heirat 6.10.1805
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Verwandte:
- Crome, Heinrich <Bruder>, Advokat in Kniphausen
- Büsching, Anton Friedrich <Onkel>, 1724-1793, GND, Theologe, Geograf, Konsistorialrat in Berlin, der die Ausbildung der Neffen mitfinanziert
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 4, Leipzig 1876, S. 606 f. (Johann Friedrich Ludwig Theodor Merzdorf)
- Haupt/Lehnert, Chronik der Universität Gießen von 1607–1907, Gießen 1907, S. [58]
- F. W. Strieder, Grundlage zu einer hessischen Gelehrten- und Schriftsteller-Geschichte, Bd. 18, 1819, S. 103-120
- Christa-Irene Nees, Vom Katheder in die große Welt. Zum Selbstverständnis August Friedrich Wilhelm Cromes (1753–1833), eine kritische Biographie, Hildesheim 2012
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Bildquelle:
August Friedrich Wilhelm Crome, August Friedrich Wilhelm Crome, 1820, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
- Zitierweise ↑
- „Crome, August Friedrich Wilhelm“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116734086> (Stand: 25.4.2024)