Hessische Biografie
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GND-Nummer
104048336
Fulda, Eberhard von [ID = 3359]
- * vor 1135 Ringgau, † nach 1165/68 Fulda, belegt um 1155–1165/68, katholisch
Mönch, Kompilator Schreiber, Kompilator - Andere Namen ↑
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Weitere Namen:
- Eberhard
- Eberhardus
- Wirken ↑
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Werdegang:
- kurz vor 1135: Eberhard wurde wohl als unfreier Ministerialensohn im damals thüringischen Ringgau an der Werra geboren, der heute in Nordosthessen liegt.
- um 1140/50: Dann besuchte er sicher schon die Klosterschule der osthessischen Reichsabtei Fulda, die später seine mönchische Heimat werden sollte
- um 1155-1162: Als noch jugendlicher Fuldaer Mönch kopierte und (ver-)fälschte Eberhard Urkunden seines Heimatklosters in einem zweibändigen Kompendium.
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Werke:
- Codex Eberhardi (um 1152/55-1162)
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Lebensorte:
- Ringgau; Fulda
- Nachweise ↑
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Quellen:
- Der Codex Eberhardi des Klosters Fulda: hrsg. und bearb. von Heinrich Meyer zu Ermgassen, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen, Band 58,1+2 (Edition), 58,3 (Index) u. 58,4 (Bilder), Marburg 1995/96, 2007 u. 2009
- Edmund E. Stengel (Bearb.), Urkundenbuch des Klosters Fulda: Teil 1: Die Zeit der Äbte Sturmi und Baugulf, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck, Band 10,1, Marburg 1958, S. XXVIII-XXXVI
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Literatur:
- Stefan Alles, Lampert von Hersfeld und Eberhard von Fulda. Zwei gelehrte Mönche als kritische Repräsentanten ihrer benachbarten Reichsabteien in den Umbrüchen des 11. und 12. Jahrhunderts. Eine vergleichende Würdigung von Umfeld, Werk und Bedeutung aus landesgeschichtlicher Perspektive, Diss. Marburg 2011
- Häuptli, Bruno W.: s. v. „Markward I. von Fulda (Marquard, Marcuardus)“, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, begr. und hrsg. von Friedrich Wilhelm Bautz †, fortgeführt von Traugott Bautz, Bd. 27, Ergänzungen 14, Nordhausen 2007, Sp. 911-915
- Meyer zu Ermgassen, Heinrich: Nominis nostri conscripto caractere. Die Monogrammzeichnungen im Codex Eberhardi aus Kloster Fulda, in: Archiv für Diplomatik, Schriftgeschichte, Siegel- und Wappenkunde, begründet durch Edmund E. Stengel, hrsg. von Walter Heinemeyer, Band 39, Köln/Wien 1993, S. 201-267
- Mott, Michael: Fuldaer Köpfe, 2007, 115-118
- Roller, Otto Konrad: Eberhard von Fulda und seine Urkundenkopien, Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Hohen Philosophischen Fakultät der Universität Marburg, Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, Neue Folge, Supplement 13, Marburg 1901
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Bildquelle:
Ausschnitt des Widmungsbilds mit Selbstportrait; in: Codex Eberhardi II, fol. 6 r; Staatsarchiv Marburg, K 426; Foto: HLGL Marburg.
- Zitierweise ↑
- „Fulda, Eberhard von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/104048336> (Stand: 28.11.2023)