Jüdische Grabstätten
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Hohenberg, Bienchen, geborene Norden (1892) – Helmarshausen
- Grab Nr. 46 → Lageplan (PDF), Helmarshausen, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Helmarshausen | Historisches Ortslexikon
- Äußere Merkmale ↑
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Material:
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Größe:
69 x 160 x 39 cm (B x H x T)
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Platzierung:
stehend
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Beschreibung:
Grabstein mit einem aufwendig dekorierten Kopfteil, vom Mittelteil des Grabnsteins durch ein Profil getrennt. Das Kopfteil besteht aus einem strahlenförmigen, oder muschelförmigen Motiv in der Mitte, eingebettet in symetrisch angeordnete Arkanthusblätter.
Das Schriftfeld ist eingetieft und umgeben von einem Rahmen, der nach oben hin ein Halbrund mit einem pflanzlichen Motiv in dessen Mitte. Der massive Sandsteinsockel steht noch auf einem schmalen Betonsockel, der mit seiner groben Struktur Mauerwerk nachempfindet. Die Rückseite des Kopfteils trägt das gleiche Motiv wie die Vorderseite.
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Sonstiges:
Der Stein wurde vermessen von Schülerinnen und Schülern der Marie-Durand-Schule Bad Karlshafen mit ihrer Lehrerin Janet Peter.
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Drucknachweis:
Thierling, Magda: Vergessene Geschichte. Jüdisches Leben in Helmarshausen und Karlshafen, Bad Karlshafen 2011, S. 27, S. 114, S. 124.
- Inschrift ↑
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Sprache der Vorderseite:
deutsch
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Sprache der Rückseite:
hebräisch
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Sprache des Sockels:
deutsch
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Übertragung:
Text Vorderseite (Deutsche Inschrift Vorderseite:)
Hier ruht
Mienchen Hohenberg
geb. Norten
aus Karlshafen
geb. d. 27 Aug. 1815
gest. d. 16. März 1892
(Deutsche Inschrift Sockel:)
Friede ihrer Asche!
Rückseite (:Hebräische Inschrift)
פ"נ
אשה היקרה והצדקה אשת
חיל וחיננה דלים מרת
מינכען בת אשר אשת אברהם
האהענבערג מקארלזהאפען
מתה בזקנה ושיבה טובה
ששה ושבעים שנים
ביום יז אדר ונקברה יט אדר
תרנב לפק
.ת.נ.צ.ב.ה
(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
[die] werte Frau und Gerechte tapfere
Frau und [sie] erbarmte sich der Armen Frau
Minnchen Tochter des Ascher Ehefrau des Avraham
Hohenberg aus Karlshafen
starb in gutem Greisentum vov
sechsundsiebzig Jahren
am 17. Adar und begraben 19. Adar
[5]652 nach kurzer Rechnung
Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens
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Ausführung:
eingetieft
- Verstorbene(r) ↑
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Personendetails:
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- Hohenberg, Bienchen, geborene Norden
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Geburtstag
27. August 1815
Sterbetag
16. März 1892
Geschlecht
weiblich
Familienstand
verwitwet
Herkunftsort
Wohnort
Sterbeort
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Anmerkungen:
Hebräischer Name: Minnchen, Tochter des Ascher
Die mit 76 Jahren in Karlshafen verstorbene Bienchen Hohenberg, Tochter des Kaufmanns Selig (Selig ist der verdeutschte Name von Ascher, vgl. Gen. 30, 13) Norden und Jettchen, geborene Falk, aus Moringen sowie die Ehefrau des Metzgers und Händlers Abraham Hohenberg (geb. 1809 in Helmarshausen, gest. 1879 in Karlshafen) war die Mutter von Jette/Henriette Hohenberg (Grabstein Nr. 32) und von Simon Hohenberg (Grabstein Nr. 29), Jakob Hohenberg (Grabstein 19) und Jettchen/Julchen Hohenberg (Grabstein 50).
Angaben ergänzt nach
HStAM, Bestand 909, Nr. 5957 (Standesamt Bad Karlshafen, Sterberegister 1892).
HStAM, Bestand 909, Nr. 5944 (Standesamt Bad, Karlshafen, Sterberegister 1879).
- Indizes ↑
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Personen:
Hohenberg, Bienchen geborene Hohenberg · Norden, Ascher · Norden, Selig · Norden, Jettchen, geborene Falk · Hohenberg, Abraham · Hohenberg, Jette/Henriette · Hohenberg, Simon
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Orte:
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Sachbegriffe:
Metzger · Händler · Kaufmänner · Motiv: Muschel, Arkanthusblätter
- Nachweise ↑
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Bearbeitung:
Dvora Nekrich (Übersetzung) 2022; Magda Thierling 2022; Julia Drinnenberg 2023
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Bildnachweise:
Julia Drinnenberg
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Fotos:
- Vorderseite, Aufnahme 2022 〈= Helmarshausen-046_V〉
- Rückseite, Aufnahme 2022 〈= Helmarshausen-046_R〉
- Zitierweise ↑
- „Hohenberg, Bienchen, geborene Norden (1892) – Helmarshausen“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/20210> (Stand: 12.4.2024)