Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Lichtenberg, Hannchen geborene Eichenberg (1860) – Abterode

Grab Nr. 413 → Lageplan (PDF), Abterode, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Abterode | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale ↑

Material:

Sandstein

Größe:

67 x 117 x 9 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Inschrift ↑

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Sprache der Rückseite:

deutsch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

Hannche, Ehefrau des Nathan

Lichtenberg. Eine tugendhafte Frau wie Abigail,

Wohltätigkeit übte sie ihr Leben lang und in der Gottesfurcht

leitete sie ihre Kinder an. Gestorben am

Sonntag, den 4. Tamus [5] 620 n.d.k.Z.

Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht in Gott

Frau Nathan Lichtenberg

Hanna, gbr. Eichenberg

gest. d. 24. Juni 1860
Verstorbene(r) ↑

Personendetails:

  1. Lichtenberg, Hannchen geborene Eichenberg

    Geburtstag

    um 1810

    Sterbetag

    24.6.1860

    Geschlecht

    weiblich

    Herkunftsort

    Ziegenhain

    Wohnort

    Abterode

Anmerkungen:

Hanna (Hannche) Lichtenberg geborene Eichenberg, Frau des Nathan Lichtenberg, gestorben am 24.6.1860.

Laut Sterberegister: Hannchen Lichtenberg geborene Eichenberg, Ehefrau des "Wattenfabrikanten" Nathan Lichtenberg zu Abterode, gestorben am 24.6.1860 im Alter von 50 Jahren (HHStAW, Abt. 365, Nr. 41).

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Die Verstorbene stammte aus Ziegenhain und war die Tochter des Lotterie-Collecteurs Eisemann Eichenberg daselbst; am 06.12.1831 heiratete sie in Abterode Nathan Lichtenberg aus Abterode, damals 44 Jahre alt, einen Sohn des Itzig Hesse Lichtenberg [Grabnummer 399] und der Rahel [geb. Michel, Grabnummer 400] (HHStAW, Abt. 365, Nr. 35).

Nathan Lichtenberg wird in einer Liste der Juden in Abterode vom 13.08.1809 (HHStAW, Abt. 365, Nr. 39) als damals noch unverheirateter und zur Zeit abwesender Sohn Nathan, geboren im Mai 1790 in Abterode, der oben genannten Eheleute aufgeführt. Sein Grabstein ist auf dem jüdischen Friedhof in Bischhausen (Gem. Waldkappel) erhalten; die deutsche Inschrift dieses Steines besagt, dass Nathan Lichtenberg am 8.5.1790 in Abterode geboren worden und am 22.07.1863 verstorben sei (Karl Kollmann: Juden in Bischhausen. In: 1200 Jahre Bischhausen - Ein hessisches Dorf und seine Geschichte, Ringgau-Datterode 1986, S. 217-220, hier S. 220).

Indizes ↑

Personen:

Eichenberg, Hannchen verheiratete Lichtenberg · Lichtenberg, Nathan · Eichenberg, Eisemann · Lichtenberg, Itzig Hesse · Lichtenberg, Rahel geborene Michel · Michel, Rahel verheiratete Lichtenberg

Orte:

Abterode · Bischhausen (Waldkappel) · Ziegenhain

Sachbegriffe:

Fabrikanten · Wattenfabrikanten · Lotterie-Collecteurs

Nachweise ↑

Bearbeitung:

C. Wiesner 1992/93, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2008

Bildnachweise:

Schwarz-Weiß-Aufnahme(n) aus dem Jahr 1989.

Fotos:

Zitierweise ↑
„Lichtenberg, Hannchen geborene Eichenberg (1860) – Abterode“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/4958> (Stand: 9.2.2022)